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Heimkino
Heimkino-Lexikon
Die wichtigsten
Fachbegriffe!
16:9-Umschaltung: Besondere Fähigkeit
eines Projektors oder TV-Gerätes, das die anomorphe,
horizontal gestauchte Breitbild-Software einer DVD (siehe
DVD) bei der Wiedergabe auf das originale Format
auseinander zieht.
1080i: HDTV unterscheidet
grundsätzlich zwischen dem Vollbild- und dem
Zeilensprungverfahren. Zu erkennen sind diese an dem
nachgestellten Buchstaben hinter der Zahl. Das
Vollbildverfahren wird mit "p" (progressive) abgekürzt, das
Zeilensprungverfahren mit "i" (interlaced). 1080i besitzt
also eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln im
Zeilensprungverfahren, d. h. es zeigen immer nur die Hälfte
der maximal möglichen 1080 Zeilen etwas an, der Rest bleibt
dunkel. Die Bildwiederholfrequenzen liegen bei 1080i bei 50
Hz oder 60 Hz, was bedeutet, dass 50 oder 60 Halbbilder pro
Sekunde gesendet werden. Zu beachten ist nur, dass die
Bildwiederholraten nur bei 25 bzw. 30 Bildern je Sekunde
liegen, da ein Vollbild aus zwei Halbbildern besteht.
1080p: Diese Bezeichnung steht für die
Darstellung von Filmen mit einer Auflösung von 1920 x 1080
Pixeln im Vollbildverfahren, wodurch aufgrund von nicht mehr
anfallenden Konvertierungen seitens des Fernsehers keine
Artefakte entstehen und somit die höchstmögliche Qualität
erreicht wird. Auf Blu-Ray Discs werden Filme ebenfalls in
1080p aufgezeichnet, aber mit der vom Kino üblichen
Bildwiederholrate von 24 Hz. Entsprechend dieser Frequenz
wird dieser Modus auch als 24p bezeichnet.
200 Hz-Technik: Im Gegensatz zur 50Hz-
und 100Hz-Technik bietet diese Technik eine höhere
Bildwiederholfrequenz und sorgt mittels einer
Zwischenbildberechnung für schärfere Bilder bei schnellen
Sequenzen oder Kameraschwenks in Filmen. Die 200Hz-Technik
stellt also das dar, was heutzutage die 100Hz-Technik im
PAL-Bereich ist. Es gibt keine hohen Zeilenablenkfrequenzen,
sondern die Bildwiedergabe findet synchron und 100 Hz
verschmolzen sowie in Verdopplung dazu 200 Hz
wiederaufgefrischt in Bezug auf alle Pixel statt.
D. h., die Bildwiedergabe erfolgt gleichzeitig, aber von der
Phase um einen Frame verschoben, sodass das prinzip- wie
wirkungsbedingte digitale Flackern der Videoaufnahme dann
erstmals komplett eliminiert ist und einem dauernden
hochauflösenden Standfoto gleicht.
24p: Diese Bezeichnung steht für die
Darstellung von Filmen mit einer Auflösung von 1920 x 1080
Pixeln im Vollbildverfahren, wodurch aufgrund von nicht mehr
anfallenden Konvertierungen seitens des Fernsehers keine
Artefakte entstehen und somit die höchstmögliche Qualität
erreicht wird. Auf Blu-Ray Discs werden Filme ebenfalls in
1080p aufgezeichnet, aber mit der vom Kino üblichen
Bildwiederholrate von 24 Hz. Entsprechend dieser Frequenz
wird dieser Modus auch als 24p bezeichnet.
3/2-Pull-Down: Prozess, der beim
Übertragen eines Filmes auf NTSC-Video (siehe NTSC)
stattfindet. Die Kinofilme haben weltweit üblicherweise 24
Frames per Second (fps), NTSC arbeitet mit 30 fps, PAL mit
25 fps. Bei NTSC werden aus jedem Kinobild abwechselnd zwei
oder drei Halbbilder erzeugt. Das Ergebnis wird noch leicht
verlangsamt und erzeugt dann die ungefähr 60 Halbbilder der
NTSC-Norm. Dadurch entstehen Bewegungsfehler in der
Videoversion, die jedoch nur vom "geschulten Auge" erkannt
werden. Bei PAL ist das Verfahren eher ein 2/2-Pull-Down,
denn hier wird der Film um etwa 4% beschleunigt, so dass er
mit 25 Bildern, anstatt mit 24 Bildern, läuft. Dadurch wird
der Spielfilm in der Videoversion um etwa fünf Minuten
verkürzt (je nach Spielfilmlänge).
A/V: Abkürzung für Audio/Video. Findet
z. B. Verwendung bei A/V-Receivern, die im Unterschied zu
Stereo-Receivern auch ein Kino-Tonformat verarbeiten können.
AAC: Advanced Audio Coding ist eine
Alternative zur MP3. Das Audiodatenkompressionsverfahren
benötigt lediglich ein Drittel so viel Speicherplatz, wie
eine gleichcodierte MP3. Außerdem wurden die Schwächen der
MP3 erkannt und mit AAC verbessert, so werden z. B. tonale
und geräuschhafte Elemente effektiver erkannt und kodiert.
AACS: Das Advanced Access Content System bezeichnet
das Verschlüsselungssystem, dass auf HD-DVDs (siehe HD-DVD)
und Blu-Ray-Discs (siehe Blu-Ray-Disc) angewandt wird, um
deren Inhalte vor dem unerlaubten Kopieren zu schützen. Es
basiert auf einem 128-Bit-AES-Algorithmus und enthält auch
Funktionen zum Sperren bestimmter Lizenz-
schlüssel. AACS soll wesentlich ausgereifter als der
bisherige DVD-Schutz CSS (siehe CSS) sein, wurde jedoch
schon im Frühjahr 2007 geknackt.
AB-Vergleich: Vorgehensweise beim Vergleich zweier
Audio- oder Video-Komponenten oder -Systeme unter
identischen Bedingungen. Der Begriff A-B steht für das
direkte Schalten von einer Quelle zu einer anderen, um einen
unbeeinflußten und möglichst objektiven Vergleich zu
ermöglichen.
Abschirmung: Viele Signale (siehe Signal), die in
HiFi- und Video-Anlagen übertragen werden müssen, sind sehr
klein und schwach. Sie lassen sich leicht durch äußere
elektrische und magnetische Felder stören. Um dies zu
verhindern, werden sie durch eine Abschirmung geschützt
(geschirmt). Dabei wird das Kabel wie eine Art Faradayscher
Käfig aufgebaut in dem das Signal weitgehend behütet
transportiert werden kann. Die Wirkung (das Schirmungsmaß)
wird in dB (siehe Dezibel) gemessen und beschreibt die
Abschwächung etwaiger Störungen.
Bei der Abschirmung eines Kabels gibt es große unterschiede
im Aufbau und natürlich in der Wirkung. Die einfachste Art
ist die sogenannte Spiralabschirmung. Hier werden einige
Drähte wie eine Spirale um den / die Signalleiter gelegt.
Dabei ist die Wirkung gerade ausreichend. Bei einem
Geflechtschirm werden Drähte sehr aufwendig um den
Signalleiter geflochten. Das Ergebnis ist eine größere
Flächendeckung und damit eine bessere Schirmwirkung. Eine
weitere Version ist der Folienschirm. Dabei wird eine meist
aluminiumbeschichtete Mylarfolie um den / die Leiter gelegt.
Den Kontakt zur Masse stellt dabei ein blanker Beilaufdraht
her.
Optimale Schirmwirkungen erreicht man durch Kombinationen
verschiedener Techniken. Doppelte und dreifache
Abschirmungen kombinieren Wendel-, Geflecht- und
Folienschirm um die Wirkung zu verbessern.
Absorber: Ein Element aus der Tontechnik, das in
bestimmten Stellen im Raum platziert wird und den Schall in
andere Energieformen (meist Hitze) umwandelt. Sie werden
also verwendet, um den Nachhall in beschallten Räumen zu
vermindern.
Abstrahlverhalten: Das Abstrahlverhalten eines
Lautsprechers gibt an, wie eng- oder breitwinklig der
Lautsprecher Schall
abstrahlt. Entscheidend dabei ist, dass der Abstrahlwinkel
bei allen Frequenzen gleichmäßig ist.
Abstrahlwinkel: Bereich, der sich vor einem
Lautsprecher ausbreitet, in dem die abgegebenen Töne gut
hörbar sind; je größer der Abstrahlwinkel, desto größer ist
dieser Bereich.
Abzweiger: Bezeichnet ein Bauteil in einer Sat-Anlage.
Dieses passive Element hat in einem Verteilsystem die
Aufgabe, einen Teil des Signals von der Stammleitung
abzuzweigen. Wichtig ist hier die Dämpfung des Abzweigers.
Davon hängt der Pegel des abgezweigten Signals ab.
AC-3-Signale: Das analoge Dolby Surround versorgt die
beiden hinteren Surroundboxen mit denselben Toneffekten.
Das digitale AC 3-Signal dagegen enthält für jeden
Lautsprecher der Surroundanlage eigene Informationen, die
ihnen der AC 3-Decoder über sechs diskrete Kanäle zuspielt.
Ergebnis: Ausgefeiltere Effekte, wie ein Schuss, der quer
durch den Raum jagt. Außerdem hat der digital gelieferte Ton
eine höhere Klangqualität. Dolby Digital-Signale liefern
derzeit nur DVDs und Laserdiscs.
Acuity: Von Panasonic meist für seine
Plasma-Fernsehgeräte (siehe Plasma) eingesetzte digitale
Bildverbesserungselektronik, die z. B. die wichtigsten
Qualitätsfaktoren des Bildes (Randzeichnung, Rauschabstand,
usw) kontrolliert.
Adapter: Adapter werden zur Verbindung verschiedenartiger
Anschlüsse verwendet. Es gibt sie in Form von Kabeln,
Steckern und Gehäusen mit Anschlussbuchsen.
Adaptive Decorrelation: Leistungsmerkmal im THX-Chip
eines THX-lizensierten Receivers. Bei
Mono-Surround-Informationen, z. B. bei DolbyPrologic,
verteilt der Prozessor das Surround-Signal in die rechten
und linken Kanäle der Rear-Speaker und vertauscht dann deren
relative Phase. Ziel dieser Operation ist, im Home-Cinema
die Umgebungseffekte in einer Geräuschkulisse darzustellen,
die möglichst nahe an die Räumlichkeit und Tiefenwirkung
herankommt, die in einem großen Kino vorherrschen. Bei
digitalem Mehrkanalton wie Dolby Digital oder DTS ist diese
Operation nicht erforderlich, da das Signal (siehe Signal)
von vorneherein nicht mono sondern diskret aufgebaut ist.
Daher wird Decorrelation automatisch abgeschaltet sobald der
Decoder den Eingang diskreter Signale im Decoder feststellt,
was mit dem Zusatz "Adaptive" zum Ausdruck gebracht wird.
AES: Advanced Encryption Standard. Sie bezeichnet die
Basis-Verschlüsselung von AACS (siehe AACS), die im Jahre
2000 eingeführt wurde.
AFC: Bezeichnet die automatische Frequenzkontrolle.
Dies ist ein Feature eines Sat-Receivers, das per
elektronischem Schaltkreis ungewollte Abweichungen von den
Einstellungen des Receivers korrigiert. So wird die
Empfangsqualität der empfangenen Kanäle automatisch stabil
gehalten.
AGC: Die Automatic Gain Control bezeichnet ein in
Sat-Receivern verwendetes Feature, das die Unterschiede in
der Intensität der empfangenen Signale ausgleicht, so dass
der Empfang entsprechend den einmal getroffenen
Einstellungen insgesamt stabil bleibt.
Alias Effekt: Auch Aliasing, Begriff, der vorwiegend
im Videobereich, seltener im Audiobereich verwendet wird.
Alias-Effekte werden durch unerwünschte Störfrequenzen
verursacht, die beim Umsetzen der Quellsignale in
Bildsignale entstehen. Ein Alias-Effekt kann z. B. eine
weiße Line sein, die sich durch das Bild zieht. Im
Audiobereich kann es sich um eine verzerrte Basswiedergabe
im Bereich der Übergangsfrequenzen handeln. Zur Abhilfe
werden Antialiasingfilter eingesetzt.
Analoger Ausgang: Meist als Cinch-Audio- oder
Mixed-Audio-Ausgang definiert, beispielsweise für den analogen
Anschluss von Fernsehern, Stereo- oder Surroundanlagen,
Videorecordern, Camcordern oder DVD-Playern.
Analogsurround: ProLogic-codierter 2-Kanal-Ton,
ausgegeben über den Mixed-Audio-Ausgang am DVD-Player. Wird
im AV-Receiver zur Wiedergabe auf vier Kanälen
entschlüsselt.
Anamorph: Bezeichnet das
Darstellungsverfahren, in dem ein Breitbild auf ein
schmaleres Format verzerrt wird, um die maximale
Bildqualität zu erhalten. Bei der Wiedergabe wird diese
Abbildung dann wieder entzerrt und es entsteht ein
vollflächiges Breitbild. PAL bedient sich beispielsweise
dieser Technik zur Umwandlung von Bildern im 4:3-Format in
das 16:9-Format. Um "Eierköpfe" zu vermeiden verkleinert man
die Bildhöhe im gleichen Maßstab wie die Breite, dadurch
bleiben oben und unten jedoch schwarze Ränder.
ANSI-Lumen: Der Begriff Lumen stammt
aus dem lateinischen und definiert die Maßeinheit für einen
Lichtstrom, der auf eine Projektionsfläche trifft. ANSI
wiederum ist die Abkürzung für das American National
Standards Institute. Der zusammengesetzte Begriff ANSI-Lumen
ist gegenwärtig in der Beamertechnik anzutreffen. Ermittelt
wird die Lumen-Leistung, indem man das Projektionsbild in
neun Quadrate unterteilt und den Durchschnitt der neun
verschiedenen Messwerte ermittelt. Leider weicht die vom
Hersteller angegebene Leistung oft vom tatsächlichen Wert
ab. Die Gründe dafür sind schnell gefunden: oftmals handelt
es sich bei diesen Werten um Maximalwerte oder fehlerhaft
geeichte Fotometer. Der aktuelle Schnitt der Leuchtkraft
liegt bei 2000 bis 4000 ANSI-Lumen. Alte Modelle kommen
nicht einmal über die 1000er Grenze. Da es sich aber wie
bereits erwähnt bei den Herstellerangaben um
Durchschnittswerte handelt, lassen sich leider vorab keine
Rückschlüsse auf die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung der
Projektionsfläche schließen.
Antialiasingfilter: Eliminiert Bild-
und Tonstörungen (Weiße Linie, verzerrter Bass, ...), die
bedingt durch den Alias-Effekt auftreten.
AnyNet : Bezeichnet eine auf der
CEC-Technologie basierende Fernsteuerung von Audio- und
Videogeräten, somit kann man mit nur einer Fernbedienung
sein gesamtes Heimkino steuern. Bedingung ist, dass alle
Geräte mit HDMI-Kabeln miteinander verbunden sind und das
CEC-Protokoll unterstützen.
Arccos: Von Sony entwickeltes
Kopierschutzverfahren, das in Verbindung mit CSS (siehe CSS)
zum Einsatz kommt. Arccos ist ein
"dynamischer Kopierschutz", da jeder damit geschützte Film
einen eigenen Verschlüsselungscode haben kann.
Artefakte: Sie entstehen durch die
Veränderung einer Original-Quelle, beispielsweise durch
Kompressionen, Bildwandlungen oder mangelnder Abschirmung.
Bei Letzterem würde dies zu einem Brummen und somit einem
Akustikartefakt führen.
ATSC: Advanced Television Systems Committee. eine
US-amerikanische Organisation, die Standards für digitales
Fernsehen festlegt. Sie wurde 1982 als Teil des Advanced
Television Committee gegründet und hat ihren Sitz in
Washington, D.C.
Auflösung: Sie bezeichnet das Maß für Bildschärfe,
wird im Videobereich i. d. R. in Linien (horizontal, Spalten)
und Zeilen (vertikal) angegeben.
Auto-Azimuth: Bezeichnet eine Automatik, die
Phasenfehler im Eingangssignal eines ProLogic-Decoders
ausgleichen kann.
Authoring: Bezeichnet die Vereinigung
von fertig geschnittenem Videomaterial, Bildern, Tonspuren,
usw. zu einer fertigen DVD oder Blu-Ray-Disc. Zum Authoring
gehört weiterhin die normgerechte Kodierung der Audio- und
Videoformate, die Hinzufügung von interaktiven Menüs, die
Installation eines oder mehrerer Regionalcodes sowie die
Einbindung von Kopierschutzmechanismen.
AVCHD: Das Advanced Video Codec High
Definition bezeichnet ein digitales Aufzeichnungsformat für
Camcorder mit Aufzeichnung auf digitale Datenträger. Diese
Komprimierung ermöglicht es, Filme aufgrund ihres geringeren
Platzbedarfs statt auf Kassettenbändern auf 8cm DVDs oder
auch Speicherkarten zu speichern, was besonders für
Camcorder neue Möglichkeiten im Bereich der HD-Videoaufnahme
eröffnet. Die Videosignale werden mit H.264 kodiert und
anschließend in einen MPEG2-Transportstrom gepackt. AVCHD
unterstützt die üblichen Fernsehnormen, wie PAL, NTSC, 720p,
1080i und 1080p.
Banding: Bezeichnet abgestufte Farbverläufe und
stellt ein Problem der digitalen Darstellung von Farben dar.
Ursache ist eine zu geringe Farbauflösung (Bit) pro Kanal.
BAS-Signal: Das Bild-Austast-Synchron-Signal
bezeichnet das komplette Fernsehsignal für die
Schwarzweiß-Bildübertragung, das sich aus dem Bildsignal
(B), dem Austastsignal (A) und dem Synchronisationssignal
(S) zusammensetzt. In der Farbbildübertragung kommt
entsprechend das FBAS (Farb-BAS) bzw. CVBS (Colour Video
Baseband Signal) zum Einsatz, das zusätzlich die
Farbinformationen enthält.
Bass-Peak-Management: Bezeichnet eine Funktion des
THX-Schaltkreises. Der lauteste Teil eines Film-Soundtracks
ist der Bassanteil, welcher an den über den LFE-Kanal (Low
Frequency Effects) angeschlossenen Subwoofer ausgegeben
wird. Durch die extrem große Dynamik eines Dolby Digital
Soundtracks kann es daher vorkommen, dass der Subwoofer
Signale übertragen muss, die sein Leistungsvermögen
übersteigen. Die Folge wären erhebliche Klangbeeinflussungen
durch Verzerrungen und Durchschlagen des Basssystems. Durch
Bass-Peak-Management wird das Basssignal auf einen
Spitzenwert begrenzt, so dass das Leistungsprofil des
Subwoofers nicht überschritten wird.
BD : Bezeichnet einen sehr effizienten
Kopierschutz für Blu-Ray Discs. Er wurde Mitte 2007
zusätzlich zum bereits existierenden AACS eingeführt.
Basierend auf einer Java Virtual Machine überprüft der
Kopierschutz nach Einlegen einer Disc im Hintergrund, ob die
Ausgabe des Films manipuliert wird. Die virtuelle Maschine
ist beispielsweise in der Lage mittels auf der Disc
abgelegter Programme zu kontrollieren, ob unerlaubter Weise
versucht wird, die Disc auszulesen oder ob der Player
modifiziert worden ist. Tritt eine solche Unregelmäßigkeit
auf, wird der Abspielprozess sofort unterbrochen.
BD-J: Blu-Ray Disc Java, kurz BD-J,
bezeichnet eine Java-Variante, welche die Speicherung und
Ausführung interaktiver Inhalte auf Blu-Ray Playern
ermöglicht. Auf dieser Plattform bauen beispielsweise
BD-Live und Blu-Ray Magic auf.
Je nach Blu-Ray Profil ist dann das Einblenden von
Bild-in-Bild Inhalten und der Abruf von Zusatzmaterial zum
jeweils eingelegten Film über einen Netzwerkanschluss
möglich. Dabei kann es sich beispielsweise um kurze Trailer,
Dokumentationen, Spiele oder auch Shoppingdienste handeln.
BD-Audio: Das Blu-Ray-Profil 3.0 wurde
für reine Audio-Blu-Ray-Disks entwickelt, besitzt aber
derzeit noch keinerlei Marktrelevanz.
BD-Live: Das Blu-Ray-Profil 2.0, auch
bekannt als BD-Live, wurde kurz nach dem Erscheinen von
Profil 1.1 (Bonus View) im Januar 2008 veröffentlicht. Mit
diesem Profil werden neue Anforderungen an die
Blu-Ray-Player gestellt. BD-Live-Player benötigen einen
Gigabyte internen Speicher sowie eine Netzwerkschnittstelle
und einen Internetzugang, um das Herunterladen von neuen
Inhalten durch den Benutzer zu ermöglichen. Doch Vorsicht:
Nicht jeder Blu-Ray-Film unterstützt diese Features - nur
Filme mit dem "BD-Live"-Logo nutzen alle 2.0-Funktionen.
BD-R: Bezeichnet einen einfach
beschreibbaren Blu-Ray-Rohling (Blu-Ray-Disk recordable).
BD-RE: Bezeichnet einen mehrfach
beschreibbaren Blu-Ray-Rohling (Blu-Ray-Disk rewriteable).
Nach vielen Herstellerangaben können diese Rohlinge bis zu
1000 mal beschrieben und wieder gelöscht werden.
BDAV: Mit BDAV wird die Lücke zwischen
HD-Camcordern für private Videos und der anschließenden
Wiedergabe auf einem Blu-Ray-Player geschlossen. Im
Gegensatz zu BDMV, welches hauptsächlich in professionellen
Authoring-Studios genutzt wird, beinhaltet BDAV keinen
Kopierschutz - aber auch kein Menü.
BDMV: BDMV (Blu-Ray-Disk Movie) ist
die professionellere Methode um eigene HD-Filme
(beispielsweise von HD-Camcordern) zu brennen und auf dem
Blu-Ray-Player abzuspielen. Im Gegensatz zu BDAV bietet BDMV
jedoch weitere Features. Beispielsweise können vor dem
eigentlichen Film eigene Menüs erstellt werden, die optional
auch mit BD-J aufgewertet werden können. Die Speicherung der
Filmdateien kann im AVC-, VC-1- oder MPEG2-Format erfolgen.
Für Audiofiles ist die Verwendung von Dolby True-HD, Dolby
Digital Plus, Dolby Digital, DTS-HD Master, DTS oder LPCM
vorgesehen. BDMV beinhaltet jedoch auch einen Kopierschutz,
der in Form von AACS oder BD auftritt.
Beamer: Englische Bezeichnung für
einen Bildschirmprojektor, der zur Darstellung von Bildern,
Präsentationen oder Videos auf eine Leinwand verwendet wird.
Ein Beamer kann je nach Modell und Einsatzzweck über
verschiedene Anschlüsse mit Bildinformationen versorgt
werden, z. B. VGA, DVI, SVHS, YUV, HDMI usw.
Betrachtungswinkel: In der Projektortechnik und bei
Rückprojektoren gibt der Betrachtungswinkel an, in welchem
Abstand zur Mittellinie das Bild noch gut und ohne
Einschränkungen wahrnehmbar ist. Ohne nähere Angabe ist
meist der horizontale Betrachtungswinkel gemeint, in der
Praxis von geringerer Bedeutung, aber im Prinzip genauso
wichtig ist der Vertikale Betrachtungswinkel. Ein guter
horizontaler Betrachtungswinkel liegt bei etwa 110 bis 130
Grad (d. h. 55 bis 65 Grad jeweils links und rechts von der
Mittellinie). Mit zunehmendem Abstand von der Mittellinie
kann die Bildqualität progressiv und überproportional
abnehmen. Ursache kann bei der Frontprojektion eine Leinwand
mit zu hohem Gain-Faktor sein (was im übrigen auch einen
störenden Hot-Spot erzeugen kann). Bei Rückprojektoren
spielt der Einfluss von Umgebungs- oder Streulicht eine
Rolle. Deswegen kann es speziell bei Rückprojektoren schon
bei geringen Abweichungen von der optimalen
Zuschauerposition vorkommen, dass man nur eine dunkle
Scheibe erkennt.
Bildformat: Verhältnis von Breite zu Höhe eines
TV-Bildes o. ä. Das erwähnte Standard-TV-Bild hat das Format
4:3, im Gegensatz dazu hat das Standard-Breitbild ein Format
von 16:9.
Bildprozessor: Prozessor, der vor einen Projektor
geschaltet wird, entweder als Board eingebaut, oder als
Stand-alone-Gerät. Der Bildprozessor führt Operationen wie
Line-Doubling (siehe Linedoubler) , Line-Tripling (siehe
Linetripling), Quadrupling (siehe Quadrupler),
Frame-Doubling (siehe Frame-Doubling), 16:9-Umschaltung
(siehe 16:9-Umschaltung), 3/2-Pull-Down (siehe
3/2-Pull-Down) etc. durch und übergibt das entsprechend
geänderte Videosignal an den Projektor.
Bildpunkt: Auch Pixel genannt. Bezeichnet die
kleinste Einheit eines Display-Panels. Je höher die Anzahl
der Pixel, desto feiner, schärfer und detailreicher ist
meistens die mögliche Bildauflösung.
Bildwechselfrequenz: Diese Einheit wird in
Hz (siehe Hertz) gemessen und gibt an, wie oft in einer Sekunde ein
Bild neu aufgebaut wird. Der Elektrostrahl fängt in der
obersten Zeile der Bildröhre an und schreibt dann Zeile für
Zeile sein Bild auf die Bildröhre, bis er in der untersten
Zeile angekommen ist. Bei PAL (siehe PAL) wird ein Frame 50
mal in der Sekunde aufgebaut (50 Hz), bei NTSC (siehe NTSC)
60 mal in der Sekunde. Auch in den neuen HDTV-Standards
(siehe HDTV) hat sich hier nichts verändert.
Bitrate: Sagt aus wie schnell Bits über eine digitale
Datenleitung transportiert werden. Gemessen in Bits pro
Sekunde, Abk. bps (Bits per Second) bzw. Mbit/s (= 1 Mio.
bps) oder baud. Eine CD überträgt im Standard die Daten mit
1,4 Mbit/s, eine DVD mit 11,08 Mbit/s.
Bitstream: Bezeichnet eine digitale
Datenübertragungsvariante, bei der eine kontinuierliche
Folge von Bits als unverarbeitetes Tonsignal (Rohmaterial)
am Digitalausgang ausgegeben wird. Mit einem Receiver oder
Verstärker kann dieses Signal dekodiert und wiedergegeben
werden. Beispielsweise verwenden sehr viele Blu-Ray Player
einen Bitstream für die Ausgabe der HD-Tonformate Dolby
Digital Plus, Dolby TrueHD und DTS-HD Master.
Blu-Ray: Die Blu-Ray-Disc ist der
bereits sehr gut verkaufte Nachfolger der DVD
(siehe DVD). Im Gegensatz zu anderen optischen
Speichermedien wird bei Blu-Ray-Discs blau-violettes Laserlicht
(405 nm) angewendet und die Speicherung erfolgt in mehreren
Schritten. Pro Schicht können auf einem Blu-Ray-Rohling
(Single-Layer) bis zu 25 GB gespeichert werden. Bei
Double-Layer-Rohlingen bis zu 50 GB. Die Spezifikationen
lassen bis zu 100 GB je Rohling zu. Somit passen ganze
HDTV-Filme (siehe HDTV) im MPEG2-Format (siehe MPEG-2) auf
einen Rohling. Zum Abspielen von Blu-Ray-Discs benötigt man
einen Blu-Ray-Disc-Player. (Weitere Informationen dazu im
Heimkino-Wissen) Weiterhin unterstützen die Disks mit
hochauflösenden Bildern auch hochauflösenden Ton. Beispiele
dafür sind Dolby True-HD und DTS-HD Master.
Blu-Ray-Magic: Bezeichnet eine
Weiterentwicklung des Blu-Ray-Profils 2.0 (BD-Live). Mit
Blu-Ray-Magic können Blu-Ray-Player sich auch ohne das eine
Blu-Ray-Disk eingelegt ist, die Zusatzinhalte bietet, mit
dem Internet verbinden.
Blu-Ray-Profil: Aktuell existieren
vier verschiedene Blu-Ray-Profile, welche durch
Funktionsvorgaben die Fähigkeiten der Blu-Ray-Player
definieren. Mit dem Profil 1.0, welches bereits 2004
erschien, wird lediglich erklärt, dass ein bestimmter Player
Blu-Ray-Filme abspielen kann. Das Profil 1.1, welches Ende
2007 veröffentlicht wurde, beinhaltet einige neue
Hardware-Anforderungen an die Blu-Ray-Player. So muss z. B.
ein 1.1-Player über mindestens 256 MB lokalen Speicher und
einen zweiten Video- und Audiodecoder verfügen, damit er
Zusatzinhalte wiedergaben und Bild-In-Bild-Features bieten
kann. Das Profil 2.0, auch bekannt als BD-Live, wurde kurz
nach dem Erscheinen von Profil 1.1 (Bonus View) im Januar
2008 veröffentlicht. Mit diesem Profil werden neue
Anforderungen an die Blu-Ray-Player gestellt. BD-Live-Player
benötigen einen Gigabyte internen Speicher sowie eine
Netzwerkschnittstelle und einen Internetzugang, um das
Herunterladen von neuen Inhalten durch den Benutzer zu
ermöglichen. Doch Vorsicht: Nicht jeder Blu-Ray-Film
unterstützt diese Features - nur Filme mit dem "BD-Live"-Logo
nutzen alle 2.0-Funktionen. Das Blu-Ray-Profil 3.0 wurde für
reine Audio-Blu-Ray-Disks entwickelt, besitzt aber derzeit
noch keinerlei Marktrelevanz.
Blu-Scape Shorts: Bezeichnet
hochaufgelöste Kurzfilme, die als Extras bzw. als
eigenständige Filme auf vielen Blu-Ray Discs auftauchen. Sie
dienen ähnlich wie das Bonusmaterial einer DVD dazu, die
Kauflust für weitere Filme zu wecken, weshalb sie häufig mit
einigen Spezialeffekten ausgestaltet sind.
Blu-Spec CD: Eine von Sony entwickelte
Audio-CD, die vom Grundgedanken der Blu-Ray ähnelt. Denn
auch bei der Blu-Spec CD wird statt eines roten Lasers ein
blauer Laser verwendet, welcher eine niedrigere Wellenlänge
besitzt und somit präzisere Strukturen bei der Pressung der
Pits in die CD ermöglicht. Ein Blu-Ray-Player zum Abspielen
dieser Audio-CDs ist jedoch nicht notwendig, da die CDs
kompatibel zum Red-Book-Standard sind und somit auf jedem
CD- oder DVD-Player abgespielt werden können.
BNC: Bezeichnet einen Stecker für
Koaxialkabel. Er wurde nach seinen Erfindern Paul Neill und
Carl Concelman benannt und kam Anfang der 1950er Jahre auf
den Markt. Geläufig sind zwei verschiedene Versionen des
Steckers. Es gibt eine Variante mit 50 Ohm Wellenwiderstand
und eine mit 75 Ohm. Der Wellenwiderstand ist ein Maß dafür,
wie leicht sich beispielsweise akustische Wellen in einem
Medium ausbreiten können. Die verschiedenen Steckertypen
können miteinander verbunden werden, obgleich es aufgrund
des unterschiedlichen Widerstandes zu Störungen kommen kann.
Diese Stecker können außerdem relativ hohe Frequenzen von
teilweise bis zu 4 GHz übertragen. Der BNC-Stecker besteht
aus einem Innenleiter und einem Außenleiter, der als
Abschirmung gegenüber störenden Feldern fungiert. Dieser
Steckertyp wird häufig in der Video- und Audioübertragung
eingesetzt und stellt eine Alternative zum weit verbreiteten
Cinch-Anschluss dar.
Bonus-View: Das Blu-Ray-Profil 1.1
(Bonus View), welches Ende 2007 veröffentlicht wurde,
beinhaltet einige neue Hardware-Anforderungen an die
Blu-Ray-Player. So muss z. B. ein 1.1-Player über mindestens
256 MB lokalen Speicher und einen zweiten Video- und
Audiodecoder verfügen, damit er Zusatzinhalte wiedergaben
und Bild-In-Bild-Features bieten kann.
Boxenkonfiguration: Fünfkanal-Sound bedeutet nicht
zwangsläufig fünf große
Lautsprecher. Alle AV-Receiver lassen sich unterschiedlichen
Boxensets flexibel anpassen. Je nach Größe (kleine Boxen
werden nicht mit Bässen belastet) oder An- beziehungsweise
Abwesenheit der Boxen (beispielsweise ohne
Center-Lautsprecher) verteilen die AV-Receiver die fünf
Kanäle auf die vorhandenen Lautsprecher.
Boxen-Setup: Damit alle Surround-Lautsprecher
harmonisch zusammenspielen, sind verschiedene Einstellungen
nötig: Größe und Anzahl der Boxen, Verzögerungszeit (sie
hängt von der Entfernung der Boxen vom Hörplatz ab), das
Einpegeln der Lautstärke für die beiden Frontkanäle, den
Center, Subwoofer und die Surroundkanäle mit einem
Testtonsignal.
Broadcaster: Im Bereich Pay-TV eine Organisation, die
eine Folge von Ereignissen (Events) oder von Programmen
zusammenstellt, die dem Zuschauer nach einem Zeitplan
zugestellt werden.
CA-Modul: Das CA-Modul ist ein Bauteil, bestehend aus
Hard- und Software, das in einen Slot eines Sat-Receivers
mit CI-Schnittstelle geschoben wird und die zugehörige
SmartCard aufnimmt. Beides ist erforderlich zum Empfang von
Pay-TV-Programmen. Unterschiedliche Programme können - je
nach Verschlüsselungssoftware, die die zugehörige SmartCard
fordert - unterschiedliche CA-Module erforderlich machen.
I.d.R. genügen allerdings zwei Slots zur Aufnahme von
CA-Modulen. CA-Module gibt es nicht nur für Pay-Programme,
sondern auch für zusätzliche Anwendungen wie Speicherkarten
oder Modems.
Carrier: Bezeichnet in der Satellitentechnik eine
Trägerfrequenz zur modulierten Übertragung von Audio- und
oder Videosignalen.
CATV: Communita Antenna; steht für
Verbreitungssysteme von TV-Signalen über Kabel.
CAV: Bezeichnet ein Verfahren zum
Lesen und Beschreiben von optischen Speichermedien. Beim
CAV-Verfahren rotiert die Disk im Laufwerk mit
gleichbleibender Geschwindigkeit, was Verzögerungen beim
Zugriff minimiert und gleichzeitig den Herstellern die
Möglichkeit bietet, ihre Laufwerke einfacher zu
konstruieren. Wird der äußere Rand der Disk vom Laser
beschrieben kann mit CAV eine höhere Datenrate erreicht
werden, da viele Brenner ihre maximale Brenngeschwindigkeit
erst im äußeren Bereich erreichen können.
CEC: Die "Consumer Electronics Control"
ermöglicht eine geräteübergreifende Steuerung von
Heimkinokomponenten. Somit kann man bis zu zehn CEC-fähige
Geräte mit nur einer Fernbedienung kontrollieren. Sind die
Geräte mit HDMI untereinander verbunden, können über dieses
Protokoll sogar Einstellungen mit nur einem Tastendruck an
allen Geräten vorgenommen werden. Jedoch ist CEC nicht immer
gleich CEC: Samsung nennt diese Technik "AnyNet ", Panasonic
wiederum "Viera Link", usw.
Center-Lautsprecher: Die komplette
Lautsprecherausrüstung für Dolby-Surround besteht aus zwei Front-Lautsprechern, zwischen denen sich
ein so genannter Center befindet, und zwei Surroundboxen
hinter dem Hörer. Der Center bewirkt, dass Effekte, die
genau von vorne kommen sollen, dies auch tatsächlich tun.
Center-Mode: Damit wählt man den passenden
Mittelkanal-Modus für die Center-Box einer Surround-Anlage
(siehe Surroundanlage). Unterschieden wird zwischen >large<,
>small< und >none<, also zwischen großen Centerboxen, die
auch Frequenzen unterhalb etwa 80 Hertz wiedergeben können,
kleinem und keinem Center. Im letzten Fall geben die beiden
Hauptlautsprecher auch die Centersignale wieder.
Chapter: Englisch für Kapitel. Ein DVD-Titel ist in
mehrere Kapitel unterteilt, in die man schnell mittels
Tastendruck am DVD-Player springen kann.
CI-Schnittstelle: CI steht für Common Interface; eine
offene und genormte Schnittstelle im Sat-Receiver, die beim
Pay-TV einen Anbieterwechsel problemlos ermöglicht. Decoder
oder Digital-Receiver verfügen über einen Einsteckschlitz (Slot)
in den ein CA-Modul (CAM) eingeschoben wird. Die Hard- und
Software-Schnittstelle des CA-Moduls muss mit der
Schnittstelle im Einsteckschlitz des Decoders oder Receivers
kompatibel sein. Dies ist der Fall, wenn beide den
Spezifikationen der genormten CI-Schnittstelle entsprechen.
Siehe CAM und SmatCard.
Cinema-Modus: Der Cinema-Modus bietet
bei vielen Fernsehgeräten, Blu-Ray Playern oder auch Beamern
dem Zuschauer die Möglichkeit Filme in der originalen
Kinogeschwindigkeit mit 24 Bildern je Sekunde (24p-Modus)
abzuspielen. Man erlebt den Film genauso, wie er aus der
Kamera kommt. Herkömmliche Geräte mit 25 Bildern je Sekunde
beschleunigen den Film künstlich um 4 % und verändern so
auch die Stimmlage der Schauspieler. Stimmung und Effekte
können auf diese Weise verloren gehen.
Cinema-Scope: Bei dieser
kostengünstigen Technik zur Aufzeichnung von Breitbildern im
Anamorph-Verfahren wird mit einer speziellen
Linsenkonstruktion das gesamte Bild in die Breite, jedoch
nicht in die Höhe gestaucht. Bei einer späteren Wiedergabe
wird mit einer zylindrisch geschliffenen Linse das Bild
wieder entzerrt.
Clouding: Ab und zu treten sie auf:
Wolken. Bei besonders dunkeln Szenen sieht man helle
Lichteffekte im Bild, die durch eine Verspannung des Panels
im Gehäuse hervorgerufen werden.
CLV: Die "Constant Linear Velocity"
bezeichnet ein Verfahren zum Beschreiben und Lesen von
optischen und magnetischen Datenträgern mit einer konstanten
Lineargeschwindigkeit. Die Datenrate bleibt bei diesem
Verfahren stets dieselbe, was jedoch auch bedeutet, dass in
den äußeren Bereichen einer Disk das Medium langsamer
gedreht werden muss, um eine konstante Datenrate
beizubehalten.
Codec: Eine Art Programm, das Daten
codiert und decodiert mit dem Ziel der Verkleinerung der
Datenmenge und der damit verbundenen Verringerung der
Bandbreite. Die Verringerung der Größe wird beispielsweise
häufig durch die Reduktion der Dynamik und einer
Kompri-mierung des Signals erreicht. Beispiele für einige
Codecs sind neben H.264 und DivX auch MP3.
Codefree: Feature eines DVD-Players, das es erlaubt,
DVDs mit unterschiedlichen Regionalcodes abzuspielen. Kauf
und Nutzung von Codefree-DVD-Playern ist für Handel und
Verbraucher legal. Der gewerbliche Handel mit DVDs, die
nicht Code 2 besitzen, ist hingegen in Deutschland nach dem
seit 1995 geltenden Markenrecht illegal.
Common Interface: Der Steckplatz für
die Zugangskarte zum Pay-TV-Sender Premiere in der
Set-Top-Box wird als Common Interface bezeichnet.
Component Video: Mit Component Video
wird allgemein ein Videosignal bezeichnet, dass in zwei oder
mehr Bestandteile zerlegt wurde. Diese Bestandteile können
Farben und auch Helligkeiten betreffen. So wird bei S-Video
das Bild in Farben und Helligkeit zerlegt, bei RGB analog
hingegen wird das Bild in drei monochrome Teilbilder
zerlegt.
Theoretisch sind auch Anschlussvarianten wie
VGA bei Computern oder SCART im Heimkino Component
Video-Anschlüsse, da sie unter anderem ein RGB-Signal
übertragen. Gemeinhin versteht man unter Component Video
jedoch 3 Cinch-Stecker, aufgeteilt in YPbPr oder YCbCr.
Dieser Anschluss überträgt ausschließlich Videodaten.
Aufgrund der zur Verfügung stehenden Übertragungskapazität
ist es mit diesem Component Video-Anschluss möglich,
Auflösungen bis zu 1080p zu übertragen, oft ist es jedoch
wegen Kopierschutzmaßnahmen nicht mehr erlaubt, Videosignale
in so hoher Qualität ungeschützt zu transportieren, weshalb
man für höhere HD-Auflösungen ausschließlich HDMI verwenden
darf.
YPbPr ist der Anschluss bei analoger Übertragung. Y steht
für das Helligkeitssignal, Pb für das Farbsignal, das die
Abweichung von Blau zu Grau charakterisiert und Pr für das
Signal, das für die Abweichung von Rot zu Grau steht.
Gleichzeitig wird mit dem Helligkeitssignal auch ein
Synchronisationssignal zum Zusammenfügen des Bildes
übertragen.
YCbCr ist die Bezeichnung, wenn das Bild Digital übertragen
wird. Wie im analogen Modell steht Y auch hier für die
Helligkeit, Cb für die Blaudifferenz und Cr für die
Rotdifferenz. Beide Modelle können auch aus dem RGB-Modell
errechnet werden.
Composite: Verbundsignal aus Farb- und
Schwarz-Weiß-Signal-Anteil eines Bildes über nur eine
Leitung, erkennbar an der gelb markierten Cinch-Buchse mit
der Aufschrift "Video" (auch FBAS-Signal genannt). Steht im
Rang der Übertragungsqualitäten unter den Verfahren S-Video
(siehe S-Video), RGB (siehe RGB) oder YUV (siehe YUV).
CSS: Content-Scrambling-System, der Kopierschutz der
DVD, der auf einem 40-Bit-
Verschlüsselungsverfahren basiert. Jedoch ist dieser Schutz
eher uneffektiv und wurde bereits 1999
geknackt.
Cubes: Modulare Bildwände, mitunter auf Messen zu
sehen. Vereinfacht ausgedrückt werden mehrere Monitore
zusammengestellt um so ein Großbild darzustellen.
Splitrechner sorgen dafür, dass jeder Monitor nur den ihm
zugewiesenen Bildanteil darstellt.
CVBS: Colour Video Based Signal. Englische
Bezeichnung für die FBAS-Bildübertragungsnorm, die heute
noch bei allen Video-, DVD-, Blu-Ray- und Fernsehgeräten in
Form eines gelben Anschlusses mit der Bezeichnung "Video
Out" zu finden ist. CVBS ist die einfachste und damit auch
die Qualitätsmäßig schlechteste Bildübertragungsnorm die es
bei uns gibt. Üblicher Weise wird zur Übertragung einfach
das Standardsignal PAL verwendet. Bei CVBS werden die
gesamten Bilddaten (Farbsignal, Bildsignal, Austastsignal
und Synchronisationssignal) in einer Leitung
"zusammengemischt". Für die Übertragung des Bildes wird
somit theoretisch nur ein Draht benötigt. Allerdings ist
auch eine Masseleitung bzw. Abschirmung nötig, so dass man
zweiadrige Leitungen verwendet. Ton wird über eine CVBS
Leitung nicht übertragen. Dafür sind weitere Leitungen
erforderlich. Als großen Vorteil kann man bei CVBS nur die
einfache und weit verbreitete Anschlussmöglichkeit nennen.
Einen CVBS Anschluss hat heute eigentlich jedes Gerät,
entweder über einen Cinch-, oder über einen Scart-Anschluss.
Der Anschluss kann über einfache- und günstige Leitungen
erfolgen. Das CVBS Signal kann jedes Gerät verarbeiten.
D-MAC: Duobinär codierte Multiplexed Analog
Components. Bezeichnet ein TV-Übertragungssystem für
Satellitenausstrahlung bei dem die Komponenten des
TV-Signals (Ton, Helligkeit, Farbe) mittels Multiplextechnik
(Mehrfachschaltung) übertragen werden. Dieses System
zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass es bis zu acht
Audiokanäle hat.
D2-MAC: Duobinär codierte Multiplexed Analog
Components. TV-Übertragungssystem für
Satellitenausstrahlung, das aus dem D-MAC hervorgegangen ist
und gegenüber diesem geringe Unterschiede in der
Datenverarbeitung, in der (geringeren) Videobandbreite von
etwa 7-8 MHz und in der Anzahl der Audiokanäle (vier)
aufweist. 16:9-Ausstrahlung und digitaler Ton sind mit
diesem System möglich. Veraltet, wird nur noch von wenigen
Pay-TV-Sendern benutzt.
D1: Ein Bildauflösungsstandard für die
Umwandlung von analogen Videoquellen in digitale Software
(DVD). In PAL (siehe PAL) ergeben sich dabei 720x576 Pixel
und in NTSC (siehe NTSC) 720x480 Pixel.
DAB-Surround: Der neue
MPEG-Surround-Standard komprimiert die sechs Kanäle eines
Surround-Musikstücks so, dass sie im Ergebnis nicht mehr
Speicher benötigen als ein komprimiertes Stereosignal. Ein
weiterer Vorteil: Radiosender sparen sich die teure
Parallelausstrahlung von Stereo und Surround. Denn bei der
Kompression des Original-5.1-Tons entsteht automatisch ein
Stereomix und es werden Parameter bestimmt, die den
Surround-Klang beschreiben. Für diese Parameter sind nur
wenige Kilobit pro Sekunde notwendig. Die Sender übertragen
dann das Stereosignal zusammen mit den Parametern. Während
bisherige Empfänger diese Zusatzdaten ignorieren und wie
gewohnt das Stereosignal wiedergeben, sollen künftige
DAB-Surround-Empfänger den ursprünglichen 5.1-Klang
abspielen. Selbst Oldies sollen laut IIS
(Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen) durch Raumklang
"veredelt" werden können. Dazu hat das IIS das
SX-Pro-Verfahren entwickelt, womit die Sender Stereo-Inhalte
in Echtzeit so aufbereiten können, dass sie sich harmonisch
in eine 5.1-Aussendung einpassen. Dazu wird das Klangbild
des Stereo-Musiksignals analysiert und der mittlere sowie
die hinteren Kanäle eines 5.1-Systems integriert: Dies
vergrößert den Bereich des optimalen Hörens und das
Klangbild wird stabiler. Das heißt, auch die Oldies aus den
70ern oder bekannte ältere klassische
Stereo-Konzertaufnahmen können künftig problemlos in 5.1
Surround über den Äther gehen.
DAC: Digital To Analog Converter. Englische
Bezeichnung für D/A-Wandler.
Datenrate: Die Datenrate, auch bekannt
als Übertragungsgeschwindigkeit, gibt an, wie viele
Datenmengen pro Zeit übertragen werden. Diese Angaben
erfolgen oftmals in MB pro Sekunde. Bei einer Blu-Ray-Disk
beträgt die Datenrate beispielsweise 36 MBit/s. Eine DVD
kommt auf 6 MBit/s, eine normale Audio-CD auf 1411 kbit/s.
Die maximale Datenrate, die von HDMI unterstützt wird, liegt
bei 10,2 Gbit/s.
Dead Pixel: "Tote Pixel". Bedingt durch den
Herstellungsprozess besteht bei LCD- oder auch DLP-/DMD-Systemen
besteht immer das Problem, dass einzelne Pixel irreparabel
ausfallen. Eine gewisse Anzahl solcher "Dead Pixels" muss
vom Käufer akzeptiert werden und stellt keinen
Reklamationsgrund dar.
Decorrelation: Ein Leistungsmerkmal in einem THX-Chip
(siehe THX) eines THX-lizensierten Receivers. Bei den
Mono-Surround-Informationen, z. B. bei Dolby ProLogic (siehe
Dolby Surround Pro Logic), verteil der Prozessor die
Surroundsignale in die rechten und linken Kanäle der
Rear-Speaker und vertauscht dann deren relative Phase. Ziel
ist, im Heimkino-Bereich die Umgebungseffekte in einer
Geräuschkulisse darzustellen, die möglichst an die
Räumlichkeit herankommt, die in einem Kino herrscht.
Deep Color: Ein von HDMI unterstützter
Standard zur Erweiterung der Farbtiefe von den bisher
verwendeten 8 Bit auf bis zu 16 Bit je Farbkanal. Bereits
bei einer Farbtiefe von 10 Bit erreicht Deep Color eine
Milliarde verschiedene Farbnuancen, was im HD-Bereich zu
überaus natürlichen Bildern mit sehr hohen Kontrastwerten
führt. Jede weitere Erhöhung der Farbtiefe um einen Bit
verdoppelt die Anzahl der darstellbaren Zwischentöne. Somit
können mit Deep Color 64.000 Abstufungen in jeder Grundfarbe
übermittelt werden.
Deinterlacing: Bezeichnet einen
notwendigen Vorgang bei der Darstellung von Halbbildern im
Zeilensprungverfahren auf einem Wiedergabegerät, welches physisch nur
Vollbilder darstellen kann. Dazu gehören unter anderem
Plasma und LCD Flachbildschirme sowie Projektoren (LCD und DLP).
Die Vollbildwandlung versucht aus der Gesamtinformation des
Video-Datenstroms die fehlenden Zeilen eines Halbbildes (Field)
zu generieren, damit das Display mit einem Vollbild (Frame)
angesteuert werden kann. Während die Abtastung von
Vollbildern als Halbbilder ein Kinderspiel darstellt - es
wird ja einfach jede zweite Zeile verworfen bzw. nicht
gesendet - ist die Vollbildwandlung ein fehlerbehafteter und
sehr aufwändiger Vorgang. Nicht zuletzt die Algorithmen des
eingesetzten Verfahrens bestimmen die erreichbare
Wiedergabequalität eines Bildes erheblich.
Demodulator: Bezeichnet einen Schaltkreis in einem
Satellitenreceiver, der die Signale für Ton und Bild aus dem
Trägersignal eines TV-Kanals herausfiltert.
Dichriotische Spiegel: Halbdurchlässige Spiegel, die
nur einen bestimmten Teil des sichtbaren Lichtes
reflektieren, den Rest durchlassen. Diese Bauteile kommen in
Farbfernsehkameras und in LCD-Projektoren zum Einsatz.
Digital Cinema Sound: Sony Soundsystem.
Unterschiedliche Raumklangerweiterung für zweikanaligen
Digitalton. Simuliert bei Anschluss von zwei oder vier
Lautsprechern zusätzliche seitliche und/oder rückwärtige
Boxen.
Digital Surround: Digitaler Mehrkanalton - vor allem
auf DVD und zum Teil auf Laser-Disc - im Format Dolby
Digital, MPEG-Audio oder DTS. Digital Surround muss vor der
Ausgabe von einem Decoder (siehe Decoder) entschlüsselt
werden.
Digitaler Audioausgang: Anschluss für Koaxial- oder
Lichtleiterkabel an HiFi- oder Surroundkomponenten für die
Ausgabe von digitalen Audiosignalen.
Digitaler Audioeingang: Anschluss für Koaxial- oder
Lichtleiterkabel an HiFi- oder Surround-Komponenten für die
Einspeisung von digitalen Audiosignalen.
Digitaler Cinch-Ausgang: Anschluss für die
Übertragung digitaler Tonsignale. Via Cinch-Ausgang werden
digitale Signale (siehe Signal) elektrisch - mit zwei
unterschiedlichen Spannungswerten - übertragen.
Digital-Surround Varianten: Filmtonformate mit 5.1
Kanälen. Am häufigsten verbreitet - auf DVDs - ist
Dolby-Digital. Die meisten DVD-Player können digitalen
Mehrkanalton - Digital-Surround - aber auch im MPEG-2-Audio-
und DTS-Format ausgeben.
Diskret: Bezeichnet im Zusammenhang mit Mehrkanalton
eine unabhängige und unvermischte Übertragung der einzelnen
Kanäle; Der Gegenbegriff zum diskreten System ist das
Matrix-System oder das Adjektiv integriert.
Diskrete Kosinustransformation: Bezeichnet eine
lineare, orthogonale Transformation, die ein zeitdiskretes
Signal vom Orts- in den Frequenzbereich transformiert. Seit
der Entstehung im Jahr 1974 ist sie die am weitesten
verbreitete Transformation zur Redunanzreduktion von
Bildsignalen. Der englische Begriff hier für ist "Discrete
Cosine Transformation" (DCT).
Dithering: Bezeichnet ein Hilfsmittel
bei der digitalen Bildverarbeitung, um fehlende Farben
auszugleichen oder sie zumindest nicht so offensichtlich
erscheinen zu lassen. Hat man beispielsweise im Originalbild
einen Farbverlauf, der sich von weiß über grau zu schwarz
erstreckt, könnte bei der Komprimierung des Bildes der graue
Bereich entfernt werden. Das Dithering verteilt jetzt
schwarze und weiße Bildpunkte geschickt in der Grenzfläche,
so dass die fehlende graue Farbe als Mischung für den
Betrachter erzeugt wird.
DivX: Bezeichnet eine Art Erweiterung
des AVI-Video-Standards, das dank der Verwendung von
MPEG-Tools eine gute Komprimierung bei hoher Bild- und
Tonqualität bietet. Auf eine Blu-Ray-Disk passen bis zu 25
Stunden DivX-komprimierte Videos in DVD-Qualität.
DLNA: Die Digital Living Network Alliance bezeichnet
eine internationale Vereinigung von über 260 Herstellern der
Unterhaltungselektronik. Ziel der DLNA ist die Definition
von Standards für die Interoperabilität von Geräten zum
Austausch und zur Wiedergabe von digitalen Medien wie Fotos,
Audio- oder Videodateien. Dazu gehören Definitionen von
Schnittstellen für Netzwerke via Kabel und Funk sowie
Standards für Inhalte und Verfahren der Rechteverwaltung.
Mit DLNA-Wireless können Benutzer einfach und schnell über
eine Fernbedienung ihre Lieblingsmusik oder persönliche
Filme und Bilder auf dem TV wiedergeben, die auf dem
heimischen PC oder anderen Multimediageräten gespeichert
sind.
DLP: Digital Light Processing. Texas Instruments
entwickelte dieses Verfahren als Alternative zu
LCP- und LCD-Projektoren. Bei diesem Verfahren wird im Panel des
Projektors der Lichtdurchfluss durch kleine Spiegel
gesteuert. Der Kontrast ist hier höher als bei LCD (siehe
LCD), allerdings muss man mit mehr Bewegungs-Artefakten
rechnen.
DLP-Cinema: Eine Technologie-Platform von Texas
Instruments, die auf Basis von DLP für die digitale
Projektion im kommerziellen Kino konzipiert ist.
Lizenznehmer von DLP-Cinema sind u. a. Christie und Barco.
Die Qualität von DLP Cinema ist höher als von
konventioneller Kinoprojektion.
DMD: Digital Mirror Device. Alternativbegriff für DLP.
DNR: Die "Digital Noise Reduction"
bezeichnet ein Verfahren zur Entfernung von störendem
Bildrauschen aus digitalen Videostreams. DNR filtert dabei
die Helligkeitsschwankungen in der Pixelstruktur heraus, die
nicht mit einer Objektbewegung übereinstimmen. Nachteil
dieser Technik ist der minimale Verlust der Bildschärfe
sowie Qualität (je nach verwendetem Videoprozessor und
Algorithmus).
Dolby Axon: Durch Axon ist es in Zukunft möglich
sein, Sprache in Videospielen in 3D zu übertragen. Dadurch
wird es möglich zu erkennen, aus welcher Richtung ein
anderer Spieler kommt oder zu einem spricht. Dabei sollen
Entfernung, Hindernisse und weitere Faktoren berücksichtigt
werden. Durch Dolby Axon und dem Voice Font wird es außerdem
möglich, Stimmen zu verändern oder komplett zu manipulieren.
Dolby Axon verwendet eine Bandbreite von 16Kbit/sek und kann
bis zu 7.000 Spieler miteinander kommunizieren lassen. Auf
der GDC wurde die Technologie anhand des Spiels Jumpgate
Evolution vorgestellt, welches für PC erscheinen wird. Der
Einsatz auf Konsolen wäre ebenfalls möglich.
Dolby Digital: Dolby Digital gibt es in verschiedenen
Formaten 1.0, 2.0, ..., 5.1. Die Stelle nach dem Punkt gibt
an, ob ein Kanal für den Subwoofer existiert (0 = keiner, 1
= es gibt einen Kanal). 1.0 bedeutet Mono, 2.0 bedeutet
Stereo, 5.1 bedeutet Links (Left), Mitte (Center), Rechts
(Right), Hinten Links (Surround Left), Hinten Rechts (Surround
Right) , Subwoofer.
Abgekürzte Kanalbezeichnungen: L, C, R, SL, SR, LFE.
Die Sampling-Frequenz beträgt 48 kHz bei maximal 24 Bits.
Die Bitrate variiert von 64 kbps bis zu 448 kbps. 384 kbps
ist die normale Rate für 5.1 und 192 kbps für Stereo.
Die verlustbehaftete Komprimierung komprimiert um den Faktor
12.
Der Subwooferkanal, sofern vorhanden, geht von 3 bis 120
Hertz, wobei die 3 Hz eine Kannvorschrift sind, d. h. es wird
sich nicht jeder dran halten.
Dieses Format gibt es seit 1992.
Dolby Digital EX: Dieses ist die Heim-Version von
Dolby Digital Surround EX.
Hier wird Dolby Digital 5.1 um einen dritten Surround-Kanal
ergänzt, dem Rear Center.
Dolby Digital Live: Dolby Digital Live
ist eine Echtzeit-Codiertechnologie, die jedes beliebige
Mehrkanal-Tonsignal in einen Dolby Digital- Datenstrom
verwandelt. Mit ihrer Hilfe lassen sich Audiosignale vom PC
über eine einzige digitale Verbindung auf Dolby
Digital-Receiver oder Heimkino-Komplettsysteme übertragen.
Umständliche Mehrfachverbindungen und Kabelsalat gehören
damit der Vergangenheit an. Ein Griff zum Eingangswähler am
AV-Receiver genügt, um jegliches PC-Tonmaterial über die
Anlage wiederzugeben.
Dolby Digital Plus: Dolby Digital Plus
ist ein leistungsfähiger Audiocodec der nächsten Generation,
der neue Maßstäbe in Sachen digitale Tonqualität setzt. Dazu
gehören höhere Klangtreue und eine erweiterte Anzahl von
Kanälen sowie eine Technologie, die speziell auf künftige
Broadcast- und Streaming-Angebote abgestimmt ist. Aufbauend
auf der Dolby Digital-Technologie wurde Dolby Digital Plus
speziell darauf ausgelegt, den wechselnden Anforderungen von
Audio- und Videodiensten und neuen Speichermedien gerecht zu
werden.
Dolby Digital Pulse: Dolby Pulse ist ein
Gesamtsystem, das ein Bitstromformat sowie eigene
Codierungs- und Decodierungslösungen beinhaltet. Kompatibel
mit dem Open Standard Audio Codec MPEG-4 HE AAC nutzt Dolby
Pulse für Neuentwicklungen auf verschiedenen Plattformen wie
HD-TV, Mobiltelefone, tragbare Abspielgeräte, PCs und
Online-Unterhaltung Dolbys Erfahrung bei der Bereitstellung
von Inhalten. Zudem bietet es mit HE AAC eine erweiterte
Bitratenauslastung.
Mit der echten Dolby-Metadatenfunktion ermöglicht Dolby
Pulse, mit einem einzigen 5.1-Strom Mehrkanal-, Stereo- und
Monosignale mit nahtloser Umschaltung zu verarbeiten.
Dadurch ist die Notwendigkeit für ein bandbreitenintensives
Simulcasting nicht mehr gegeben. Inzwischen stellen in
Sendeströme eingebettete Dialnorm-Werte die Lautheit fest,
wobei der Dynamikumfang bewahrt wird. Das heißt, dass Dolby
Pulse Metadatenfunktionen bieten kann, die den
Metadatenfunktionen von Dolby Digital und Dolby Digital Plus
entsprechen und Verbrauchern ein ausgezeichnetes Erlebnis
verschaffen sowie eine hoch effiziente Lösung für Sender
bereitstellen.
In einer Sendelandschaft, die inzwischen IPTV, Mobilfunk und
Internet sowie terrestrisches Fernsehen, Kabel- und
Satelliten-TV umfasst, stellt Dolby Pulse eine wichtige
Ergänzung der Audiolösungen von Dolby dar. Dolby hat sich
zum Ziel gesetzt, Dolby Pulse durch die gesamte Sendekette
hinweg � in Hardware, OEM-Produkten und lizenzierten
Codierungs- und Decodierungslösungen zu implementieren.
Dolby Pulse entspricht neuen HDTV-Spezifikationen, die von
bedeutenden europäischen Gremien der Branche, wie der EICTA,
den französischen und spanischen HD-Foren und NorDig
festgelegt wurden.
Dolby Digital Surround EX: Basiert auf der
5.1-Aufnahmetechnik. Über zwei zusätzliche, analog erzeugte
Rückkanäle versucht diese Schaltung einen noch stabileren
Raumeindruck zu erzeugen.
Dolby E: Dieses Format ist das Format, in dem man
verlustfrei bzw. bildgenau schneiden kann, und bei dem keine
Daten verloren gehen. Im Fernsehen und Rundfunk und bei der
Herstellung von Filmen mit DD müsste eigentlich jeder
weltweit mit diesem Format arbeiten, wenn man der Werbung
der Firma Dolby glauben darf. Als letzten Schritt der
DD-Produktion wird Dolby E dann in das eigentliche Format
DD, dts, DVD-A etc. umgewandelt.
Dolby Headphone: Bezeichnet eine Technik, die den
Höreindruck einer 5.1-Surround-Anlage über einen
konventionellen Stereokopfhörer ermöglicht. Die dabei
verwendete Technik entspricht einem virtuellen Kunstkopf.
Hierbei wird der Ton aus jedem der 5 Tonkanäle digital
derart verzerrt, dass das Gehirn ihn so empfindet, als käme
er aus einer bestimmten Richtung z. B. von einem
Lautsprecher hinter der Hörposition. Im Gegensatz zu
vorangegangenen Lösungen bezieht Dolby Headphone auch die
akustische Struktur des imaginären Raumes mit ein, indem ein
Nachhall simuliert sowie die zeitliche Verzögerung der
einzelnen, virtuellen Schallquellen angepasst wird.
Obwohl der Mensch Geräusche mit zwei Ohren aus allen 3
Dimensionen orten kann, verwendet die Tontechnik inzwischen
bis zu 7 Lautsprecher für die Darstellung eines Raumklangs.
Mit Dolby-Headphone wird erreicht, die Technik wieder auf 2
"Lautsprecher" innerhalb des Kopfhörers zu reduzieren, wobei
jedoch bisher nur der Höreindruck einer 5.1-Anlage erreicht
wird.
Dolby Home Theatre v3: Dolby Home Theater v3, eine
technologisch hochentwickelte Suite, mit der Desktop PCs und
Laptops in der Lage sind, zu Hause oder unterwegs ein Hör-
und Seherlebnis wie im Kino zu zaubern. Dank
leistungsfähiger und hochentwickelter Technologien der
digitalen Signalverarbeitung macht es das Dolby Home Theater
dem Zuhörer und Zuschauer bei Anschluss von 2 bis 6
Lautsprechern oder von Kopfhörern Musik, Filme und Spiele in
lebendigem Surround-Sound zu erleben.
Dolby Surround Pro Logic: Dieses
Mehrkanalformat kann auch auf normalen Stereogeräten
abgespielt werden. Es gibt zu Rechts und Links zusätzlich
noch einen Surround-Kanal, welcher von 100 Hz bis 7 kHz
begrenzt ist und in Mono auf die hinteren Lautsprecher
gegeben wird. Da das Surround-Signal aus den beiden
Stereo-Kanälen extrahiert wird, ist der Surround-Effekt nur
schwach. Viele Fernseh-Filme werden in diesem Format
ausgestrahlt, welches es seit 1987 gibt.
Dolby Prologic verlangt nach Rear-Lautsprechern, die nicht
ortbar sind. Man kann diese gegen die Rückwand richten, um
zusätzliche Reflexionen zu erzielen. Sie übertragen ein
schmales Frequenzband und beide werden mit demselben Signal
gespiesen. Es ist also kein Problem, "bescheidene" Dinger zu
verwenden.
Bei Dolby Digital oder diskretem 5.1 sind 5 gleichwertige
Kanäle vorhanden. Das bedeutet, dass ALLE 5 Kanäle mit
gleichen Lautsprechern bestückt sind. Nur im Notfall, bei
extremem Platzmangel, wird auf eine kleinere Variante des
gleichen Lautsprechers ausgewichen. Im Studio beispielsweise
3x Genelec 1032, 2x 1030.
Dolby Surround Pro Logic II: Die hinteren Kanäle ohne
Frequenzeinschränkung. Die Basswiedergabe auf den Subwoofer
ist verbessert. Die Surround-Kanäle sind Stereo.
Dolby Surround Pro Logic IIx: Mit Dolby Pro Logic IIx
kann man Stereo oder 5.1-Signale in 6.1 oder 7.1 umwandeln.
Es gibt verschiedene Modi: Movie/Music mit Parameter wie
Dolby Panorama, Dolby Dimension, Dolby Center, und es gibt
einen speziellen Game Modus.
Dolby Surround Pro Logic IIz: Um Pro Logic IIz nutzen
zu können, müssen Sie zwei zusätzliche Lautsprecher zu einem
bisherigen 5.1- oder 7.1-Setup addieren (9.1-System). Ihren
Platz finden die neuen Boxen oberhalb des rechten und des
linken Frontlautsprechers, knapp unter der Decke, weshalb
sie auch "Höhenlautsprecher" genannt werden. Bei Pro Logic
IIz lässt sich als Quelle Stereo- oder 5.1-Material
verwenden. Das neue System arbeitet auch mit vorhandenen
7.1-Lautsprecherkonfigurationen zusammen, sodass man nach
der Aufrüstung schließlich 10 Boxen (7 Hauptboxen, 2
Höhenlautsprecher und ein Subwoofer) im Wohnzimmer stehen
hat.
Dolby Surround Pro Logic: Analoges Tonsystem mit vier
Kanälen. Für die Wiedergabe benutzt man meistens fünf
Lautsprecher: vorne drei (links, mitte, rechts), hinten zwei
(hinten links, hinten rechts). Die hinteren Lautsprecher
übertragen ein Mono-Signal, das heißt sie strahlen die
gleichen Schallinformationen ab. Für die Übertragung werden
die vier Kanäle durch eine Matrix-Schaltung auf zwei Kanäle
codiert, bei der Wiedergabe sorgt der Surround-Decoder eines
AV-Gerätes für die richtige Auftrennung der Signale (siehe
Signal).
Weil der codierte Surround-Ton zur Speicherung nur zwei
Kanäle braucht, kann er auf allen stereotauglichen Medien
untergebracht werden.
Dolby Surround: Ein Mehrkanalsystem, das mit Hilfe
der Matrixkodierung vier Tonkanäle auf zwei Tonspuren
unterbringt. Es besteht aus Lautsprechern für: Front links,
Front rechts, Center und Surround links/rechts. Zudem ist es
abwärtskompatibel zu Stereo, was bedeutet, man kann ein
Dolby Surround-Signal problemlos auf jedem Stereo-Gerät
wiedergeben.
Dolby True-HD: Dolby True-HD beschreibt ein eigens für den
wachsenden HD-Markt entwickeltes Audio-Codec, das
speziell für den Einsatz auf Blu-Ray-Disks als
optionales, verlustfreies Raumklang-Format
entwickelt wurde. Der Codec unterstützt bis zu acht
Kanäle (entspricht 7.1) mit 24 Bit Samples und einer
Abtastrate von 96 kHz. Werden weniger als 8 Kanäle
genutzt, kann die Abtastrate auf 192 kHz erhöht
werden. Die maximale Datenübertragungsrate liegt bei
18 MB/s.
Verlustfrei deswegen, weil der digitale Datenstrom
bit-exakt zu 100 % der Abmischung des Tonmeisters
beim Mastering des Films entspricht.
Es basiert auf MLP (verlustfreier
Kompressionsalgorithmus für digitale
Tonaufzeichnungen) und versteht sich als dessen
Nachfolger. Die Übertragung findet über HDMI 1.3
statt.
Dolby Volume: Jeder kennt die
Situation: Der Spielfilm geht in die Werbepause und diese
ist viel lauter, als der Spielfilm - eine Marketing-Taktik,
damit Zuschauer die angepriesenen Produkte besser
wahrnehmen. Aber auch plötzliche Explosionen nach langen,
ruhigen Dialogen lassen viele Zuschauer zur Fernbedienung
greifen. Dolby schafft diesen Problemen mit Dolby Volume nun
Abhilfe.
Dolby Volume arbeitet auf zwei Ebenen: Der "Volume Leveler"
vergleicht das laufende Tonspektrum mit vorhergehenden.
Dabei nutzt Dolby Techniken aus dem Profibereich, etwa eine
"auditorische Szenenanalyse". Diese Technik erkennt, welche
Töne angehoben werden müssen und welche nicht. Einen
abschwellenden Klavierakkord zum Beispiel dreht Dolby Volume
nicht lauter. Die zweite Ebene ist der "Volume Modeler", er
reagiert darauf, dass das menschliche Gehör bei geringer
Lautstärke Höhen und Tiefen weniger gut wahrnimmt. Bei alten
Stereoverstärkern gab es hierfür die Loudness-Taste. Sie
ignorierte aber die tatsächliche Lautstärke und verfremdete
das ursprüngliche Signal oft zu einem Tonbrei. Der Volume
Modeler setzt dabei auf die Erkenntnisse der
Datenkompression, die sich mit der Erfindung von MP3 oder
Dolby Digital ergaben: Tondaten, die unterhalb der
Hörschwelle liegen, entfallen dort einfach. Der Volume
Modeler macht das genaue Gegenteil: Er hebt die Lautstärke
von Klangbestandteilen, deren Lautstärke unterhalb der
Hörschwelle liegt, will damit den Klang auch bei geringer
Lautstärke voll und detailreich gestalten.
Anders als bei früheren Lösungen der Lautstärkeregelung
kommt es bei Dolby Volume nicht zu hörbaren Artefakten oder
Nebeneffekten. So wird z. B. die Lautstärke ruhiger
Hintergrundgeräusche zwischen Dialogszenen nicht erhöht bzw.
reduziert, wie es bei herkömmlichen Kompressionstechnologien
der Fall ist.
Neben AV-Receivern, Heimkino-Komplettsystemen und
Stereoanlagen kann Dolby Volume auch in Fernsehgeräte
integriert werden. Dolby Volume funktioniert mit jedem
beliebigen Eingabesignal, ob analog oder digital, mit jedem
Dienst (Kabel, Satellit, terrestrisch und IPTV) und für jede
Programmquelle. Erste AV-Receiver und Komplett-Heimkino-Sets
kommen noch im Jahr 2008 auf den Markt.
Downmix: Bezeichnet das
Zusammenbringen einer bestimmten Zahl von Audiokanälen,
sodass das entstandene Tonsignal weniger Kanäle umfasst. Ein
bekanntes Beispiel ist die Wiedergabe einer DVD mit 5.1-Ton
über einen Fernseher, der nur Stereo-Ton ausgeben kann. Das
Stereo-Tonsignal enthält ebenfalls weniger Informationen
über die Richtung und den Abstand, die bei Mehrkanalton
vorliegen.
DSP: DSP bezeichnet einen digitalen Signalprozessor,
welcher ein elektronisches Bauteil (bestehend aus Hard- und
Software) ist, das ganz allgemein akustische Signale (siehe
Signal) umwandelt. Meist wird dieser Begriff im Zusammenhang
mit der Erzeugung virtueller Klangfelder oder künstlicher
Raumakustik verwendet. Die Ausgangssignale werden so
ausgegeben, dass der Zuhörer den Eindruck hat, er sitze z.
B. mitten in einem Theater oder in einer großen Halle.
DTS: Ein Format mit der gleichen Kanalaufteilung, wie
bei Dolby Digital, meistens 5.1.
DTS arbeitet mit konstanter Bitrate von 64 bis 1536 kbit/s,
auf der DVD mit 384 oder 448kbit/s, die Sampling-Raten geht
von 48 bis 192 kHz bei bis zu 24 Bits. Bei der DVD gibt es
Komprimierung, verlustbehaftet, mit Faktor 4. Bei vielen
DVD-Playern sieht man beim flüchtigen Hinsehen ein
dts-Symbol auf der Frontplatte, aber diese DVD-Player haben
gar keinen DTS-Decoder. Wenn man genau hinsieht, dann steht
unter dem DTS der Text "Digital Out". Das bedeutet, dass man
einen Receiver/Verstärker mit dts-Decoder einsetzen muss, um
in den Genuss von dts zu kommen.
Der Subwooferkanal geht von 20 bis 80 Hertz.
Dieses Format gibt es seit Mai 1993.
DTS 24/96: Ein Mehrkanalformat mit 24 Bit und 96 kHz
mit bis zu 6 Kanälen, unkomprimiert im Gegensatz zu Dolby
Digital.
DTS arbeitet mit konstanter Bitrate von 64 bis 1536 kbit/s,
auf der DVD mit 384 oder 448kbit/s, die Sampling-Raten geht
von 48 bis 192 kHz bei bis zu 24 Bits. Bei der DVD gibt es
Komprimierung, verlustbehaftet, mit Faktor 4. Bei vielen
DVD-Playern sieht man beim flüchtigen Hinsehen ein
dts-Symbol auf der Frontplatte, aber diese DVD-Player haben
gar keinen DTS-Decoder. Wenn man genau hinsieht, dann steht
unter dem DTS der Text "Digital Out". Das bedeutet, dass man
einen Receiver/Verstärker mit dts-Decoder einsetzen muss, um
in den Genuss von dts zu kommen.
DTS ES 6.1 Compatible: Das ist eine Bezeichnung eines
Geräts über seine Art, wie es ohne offizielle DTS-Lizenz den
6. Kanal per Matrix aus den andern Kanälen erzeugt.
DTS ES 6.1 Discrete: Hier wird der Kanal "Surround
Rear Center" als eigener Kanal gespeichert, damit ist es ein
echtes 6.1-System.
DTS ES 6.1 Matrix: Ähnlich wie "DTS ES 6.1 Compatible"
ist dies eine Sparversion von DTS ES 6.1 Discrete.
DTS ES: Bei 5.1 wird hier ein zusätzlicher Kanal für
"Surround Rear Center" aus den anderen Kanälen gewonnen, es
handelt sich demnach nicht um ein echtes 6.1-Format.
DTS-HD-Master: DTS-HD-Master steht für
"Digital Theater Systems
High-Definition" und beschreibt ein eigens für den
wachsenden HD-Markt entwickeltes verlustfreies Audio-Codec
mit Datenraten bis zu 6 Mbits/s (als Vergleich: DVD mit 1,536 Kbit/s),
einer Abwärtskompatibilität zu DTS, einer
unbegrenzten Anzahl an Kanälen sowie einer Abtastrate von
192 kHz.
Verlustfrei deswegen, weil der digitale Datenstrom bit-exakt
zu 100 % der Abmischung des Tonmeisters beim Mastering des
Films entspricht.
DTS-HD-Master Audio deckt 18 MB/s auf HD-DVD und 24,5 MB/s
auf Blu-Ray-Disks ab. Zusätzlich ermöglicht es das
Sound-Master des Kinofilmes exakt wiedergeben zu können, was
beim Vorgänger DTS wegen der hohen Bandbreite des
Sound-Masters nicht möglich war. Außerdem werden geringe
Datenraten unterstützt, so dass zusätzliche Tonspuren oder
Audiokommentare als Erweiterungen gespeichert und zu dem
Hauptaudiokern hinzugefügt werden können. Diese
Kernaudiospur ist kompatibel zu DTS; wenn die Erweiterung
hinzugefügt wurde, kann diese nur direkt über den
HDMI-Ausgang als 7.1 ausgegeben oder in Echtzeit auf DTS
kompatible 5.1-Kanäle herunter gerechnet werden.
Der Ton kann analog über alle gängigen Ausgänge ausgegeben
werden, allerdings wird je Kanal ein Kabel benötigt.
Digitale Signale kann DTS-HD Master unverändert nur über
HDMI 1.3 übertragen werden. HDMI 1.0 und 1.2 können DTS HD
nur in PCM aufgelöst weiterreichen. Über optischen und
koaxialen SPDIF (Schnittstellen-Spezifikation für die
Übertragung digitaler Audiosignale) besteht nur die
Möglichkeit des Herunterrechnens auf 5.1-Kanäle sowie eine
maximale Bitrate von 1509,25 KB/s zur Verfügung.
DTS Neo6: Ähnliches Verfahren wie Dolby Surround
Prologic II. DTS Neo6 soll aber besser sein: Bis zu 7
Kanäle: separater Subwooferkanal in Stereo, EffektRearCenter
sowie Effektlautsprecher mit vollem Frequenzumfang.
Dual-Layer-DVD: Diese DVDs haben zwei unterschiedlich
durchlässige Schichten (=Layer), in denen Informationen
gespeichert sind. Da DVD-Player einen Laserabtaster
besitzen, der sich meist auf zwei Ebenen fokussieren lässt,
kann er beide Schichten nach einander abarbeiten. Er beginnt
innen und arbeitet sich spiralförmig nach außen. Wenn er
dort angekommen ist, stellt er seine Fokussierung um (das
führt meist zu kleinen Unterbrechungen im Film in Form eines
Standbildes) und arbeitet den zweiten Layer ab. Das hat den
Vorteil, dass die Kapazität der DVD verdoppelt wird.
Dubbing Theater: Speziell eingerichtetes Kino, das
als Referenzkino dient und gleichzeitig Tonstudio ist. Als
Teil der Filmproduktion wird dort der Soundtrack abgemischt.
Ziel der Abmischung in einem Dubbing Theater ist es, dem
Kinobesucher stets den gleichen, vom Regisseur gewollten
Klangcharakter des Films zu vermitteln und zwar unabhängig
von den zum Einsatz kommenden Tonformaten (DTS, Dolby
Stereo, Dolby Digital oder SDDS) und exakt so, wie er später
in einem Kino zu hören sein wird. Filme mit
THX-Zertifizierung werden in THX-zertifizierten Dubbing
Theaters gemischt.
DVB: DVB steht für Digital Video Broadcasting und
bezeichnet ein Übertragungsstandard für digitales Fernsehen
nach dem MPEG2-Standard. Es regelt nicht nur die Codierung
von Bild und Ton, sondern berücksichtigt auch die
verschiedenen Übertragungstechniken (Kabel, Satellit, usw.)
und die Zugangsberechtigung bei Verschlüsselung.
DVB-C: Das "Digital Video Broadcasting
Cable" bezeichnet eine Variante von DVB, welche
Fernsehinhalte über den digitalen Kabelanschluss ermöglicht.
Bei der Übertragung der Signale wird der MPEG2-Standard
verwendet, H.264 wird für die Übertragung von HDTV genutzt.
Neben reinen Fernseh- und Videosignalen können mit DVB-C
auch Radiosender empfangen werden - parallel zum
Fernsehsignal. All diese Signale werden verschlüsselt
ausgestrahlt, sodass man neben einer Gebührenzahlung zur
Nutzung der Dienste auch einen Digitalreceiver sowie eine
individuelle Smartcard benötigt. Diese wird über das Common
Interface (CI) angesprochen.
DVB-C2: Nachfolgestandard zu DVB-C,
welcher Anfang 2009 erscheinen soll. Erste Endgeräte sollen
dann Anfang 2010 erhältlich sein. DVB-C2 wird dabei eine
große Ähnlichkeit zu DVB-T2 aufweisen und daher auch auf dem
Modulationsverfahren QFDM basieren. Eine Nutzung des
H.264-Codecs ist wahrscheinlich, jedoch nicht primärer
Bestandteil von DVB-C2, da DVB-C2 im OSI-Schichtenmodell
lediglich die physikalische Übertragung definiert.
DVB-H: Das "Digital Video Broadcasting
Handhelds" bezeichnet einen Übertragungsstandard, mit dem
digitale Rundfunkprogramme über kleine und/oder mobile
Geräte empfangen werden können. Während der
Entwicklungsphase war dieser Standard auch unter den
Begriffen DVB-M (mobile) und DVB-X bekannt. Je nach
Kapazität und Anforderung der Endgeräte können
unterschiedliche Datenraten erreicht werden, in den meisten
Fällen bietet DVB-H jedoch eine Auflösung von 320 x 240
Pixeln bei ca. 300 kbit/s. DVB-H-fähige Endgeräte sind
beispielsweise das Nokia N96 oder das LG U900.
DVB-HTML: Anwendungsklasse, die von Multimedia Home
Platforms (MHP) definiert wird. DVB-HTML Applikationen
werden erst seit dem MHP 1.1 Standard unterstützt. Da die
Komplexität im Vergleich zu DVB-J deutlich höher ist, ist
die entsprechende Funktionalität in den meisten
MHP-Empfängern jedoch nicht vorhanden. Auch bei DVB-HTML
kommt optional Java zum Einsatz, vergleichbar mit den aus
Internet-Browsern bekannten Java-Applets.
DVB-IPTV: Auch als DVB-IPI bekannt.
Bezeichnet einen offenen DVB-Standard für die Übertragung
von Bild- und Tonsignalen über das Internetprotokoll. Bei
der Übertragung werden die Videosignale digital komprimiert
(MPEG2 / MPEG4-AVC) und erhalten anschließend einen
IP-Rahmen für die Verteilung über die IP-Netze. Mit DVB-IPTV
können auch DRM-verschlüsselte Inhalte, wie das
Bezahlfernsehen Video-On-Demand empfangen werden.
DVB-J: Bezeichnet eine Anwendungsklasse, die von
Multimedia Home Platforms (MHP) genutzt wird. Die
MHP-Plattform definiert für diese Programme eine gewisse
Anzahl von Schnittstellen (APIs). Durch diese wird es dem
Programmierer ermöglicht, der speziellen Situation und den
Einschränkungen des MHP-Empfängers angepasste Applikationen
mit geringem Ressourcenbedarf zu entwickeln.
DVB-M: Siehe DVB-H.
DVB-S: Das "Digital Video Broadcasting
Satellite" bezeichnet die Variante von DVB zur Übertragung
per Satellit. DVB-S ist die meistgenutzte DVB-Variante, da
dank der hohen Datenübertragungsrate die meisten TV- und
Radioprogramme empfangen werden können. Im Gegensatz zu
DVB-T und DVB-C benötigt es keine zusätzliche Infrastruktur
(Kabelnetze etc) und bietet somit auch in ländlicheren
Gegenden Fernseh- und Rundfunkempfang. Für den Empfang von
DVB-S wird dennoch ein Universal-LNB, ein Digitalband
tauglicher Multischalter sowie ein Digitalreceiver
erforderlich.
DVB-S2: Mit der Nachfolger-Version von
DVB-S (März 2005) kann durch verbesserte Kodierungs-,
Modulations- und Fehlerkorrekturverfahren eine 30% höhere
Datenübertragungsrate zur Verfügung gestellt werden.
DVB-T: Das "Digital Video Broadcasting
Terrestrial" bezeichnet die erdgebundene Verbreitung
digitaler Fernsehsignale in der Atmosphäre. DVB-T ist in
vielen asiatischen und afrikanischen Staaten Standard für
die Übertragung von digitalem Fernsehen und Hörfunk per
Antenne geworden. Jedoch heißt DVB-T nicht in jedem Land
DVB-T: In Irland beispielsweise ist es bekannt unter dem
Begriff "Digital Terrestrial Television" (DTT), in
Frankreich wiederum unter "Télévision Numérique Terrestre"
(TNT). Erforderlich für den Empfang von DVB-T ist ein
Digitalreceiver oder Fernseher mit integriertem DVB-T-Tuner,
bei schwachem Empfang auch eine aktive Empfangsantenne zur
Signalverstärkung. Es gibt auch kleine Antennen für
Notebooks, die über USB 2.0 angeschlossen werden. Ältere
Notebooks mit USB 1.1-Anschlüssen benötigen eine besondere
Einsteckkarte mit MPEG2-Decoder.
DVB-T2: Geplanter Nachfolger des
DVB-T-Standards. Hierbei sollen die Programme auch in HDTV
übertragen werden können. Erscheinen soll das Ganze dann
frühestens Ende 2009.
DVB-X: Siehe DVB-H.
DVD: Digital-Versatile-Disc. Diese beinhaltet sowohl
Ton-/ als auch Bildinformationen.
Kann nur über DVD-Player wiedergegeben werden.
Die DVD ist ein optisches Speichermedium, das die CD-ROM als
Speichermedium abgelöst hat. Rein äußerlich ähnelt
eine DVD einer klassischen CD-ROM.
DVDs können ein- oder zweiseitig sein und auf pro Seite eine
oder zwei Schichten aufweisen. Bei zwei Schichten ist die
obere Schicht halbtransparent, um die Laserabtastung der
unteren Schicht zu ermöglichen.
DVDs beruhen auf dem MPEG2 Standard (siehe MPEG-2) für
Datenkompression.
DVD-A: Bezeichnet eine spezielle Variante der DVD,
auf der lediglich Audiodateien gespeichert sind. Vorteile
dieser im DVD-Book C definierten Disk liegen auf der Hand:
eine maximale Abtastrate von 192 kHz, eine Samplingtiefe von
24 Bit sowie die verlustfreie Wiedergabe von bis zu sechs
digitalen Tonspuren über die Codecs MPEG2, Dolby Digital,
DTS und MLP. Mittlerweile wurde die DVD-Audio, die lange
Zeit im Konkurrenzkampf zur SACD stand, jedoch von der
Blu-Ray-Disk verdrängt.
DVD-R: Bezeichnet einen 1-fach
beschreibbaren DVD-Rohling. Die Speicherkapazität beträgt
bei normalen DVD-Rohlingen 4,7 GB, bei
Double-Layer-Rohlingen 8,5 GB.
DVD-RAM: Eine weitere Form der
wiederbeschreibbaren DVD-Rohlingen, die hauptsächlich bei
Camcordern und DVD-Rekordern, aber auch im PC-Bereich zum
Gebrauch kommen. Die Abkürzung RAM steht hierbei für "Random
Access Memory" und soll verdeutlichen, dass auf DVD-RAMs ein
Direktzugriff erfolgen kann, da jeder Speicherort direkt
über seine Speicheradresse angesprochen werden kann und die
Daten nicht sequentiell oder in Blöcken ausgelesen werden.
DVD-RAMs überstehen bis zu 100.000 Lese- und
Schreibvorgänge, dass ist das 100-fache einer DVD-RW. Wie
bei normalen DVD-Rohlingen stehen auch hier im Single-Layer
4,7 GB, im Double-Layer 8,5 GB zur Verfügung.
DVD-RW: Bezeichnet einen mehrfach
beschreibbaren DVD-Rohling. Die Speicherkapazität beträgt
bei normalen DVD-Rohlingen 4,7 GB, bei
Double-Layer-Rohlingen 8,5 GB.
DVD-Player: Gerät zur Wiedergabe von DVDs. Anschlüsse
hierfür sind sowohl am Fernseher als auch an der HiFi-Anlage
vorhanden. Des weiteren bietet ein DVD-Player die
Möglichkeit Audio CDs, CD-Rs, CD-RWs, MP3-Disks, DivX-Filme,
JPEG-Bilder, SACDs, DVD-As, WMAs, V-CDs, SV-CDs, DVD-RWs,
DVD-R, und DVD Rs abzuspielen.
DVI: DVI steht für Digital Video Interface und ist
die erste digitale Schnittstelle für Videodaten in der
Heimkinowelt. Wichtig für ein problemloses Funktionieren von
DVI für Videodaten (z. B. DVD) ist, dass auf beiden
verbundenen Geräten der Kopierschutz HDCP (siehe HDCP)
korrekt vom Hersteller implementiert wurde.
Dynamischer Fokus: Korrekturschaltung in Fernsehern.
Verbessert die zum Bildrand - technisch bedingt - abfallende
Schärfe. Sinnvolle Technik - verteuert allerdings TV-Geräte.
EAX: Abkürzung für Environmental Audio
Extension. EAX ist ein von der Firma Creative
Labs entwickeltes Verfahren für 3D-Sound, bei der die Klänge
jeweils an die räumlichen Bedingungen angepasst werden
können. Dazu werden jedoch vier Lautsprecher und ein
Subwoofer benötigt.
Effektlautsprecher: Lautsprecher in einem
Mehrkanal-System, die die Umgebungseffekte, die
Off-Screen-Effekte und damit die Raumwirkung bestimmter
Szenen wiedergeben. Sie sind im Home Cinema seitlich etwa 10
Grad hinter den Zuschauersitzen und etwas über Kopfhöhe
platziert. Bei Dolby Digital (siehe Dolby Digital) geben
sind es links und rechts diskrete Kanäle. Bei Dolby ProLogic
(siehe Dolby Digital ProLogic) wird in den Effekt-Speakern
ein Monosignal wiedergegeben. Effekt-Speaker sollen nicht
bewusst wahrgenommen werden, da sie vom Filmgeschehen auf
der Leinwand ablenken. In guten Filmen werden Effekte daher
i.d.R. sehr sparsam eingesetzt.
Effektprozessor: Elektronisches Bauteil zur Ausgabe
von digitalen Signalen. Sie werden häufig für erstellte
Musik verwendet, in der die Originalklänge der Instrumente
verfälscht werden können.
Einpegeln (Surround): Für den korrekten
Räumlichkeitseindruck ist es wichtig, dass alle
Surround-Lautsprecher am Hörplatz gleich laut klingen. Um
dies zu einzustellen, wird nacheinander auf alle Kanäle ein
definiertes Rauschsignal gegeben, so dass sich die einzelnen
Pegel per Gehör oder Schallpegelmesser angleichen lassen.
Elektromagnetische Fokussierung: Methode um den
Elektronenstrahl einer Bildröhre mittels eines Magnetfeldes
zu steuern und zu fokussieren. Dies geschieht in der
Ablenkeinheit der Bildröhre. Im Unterschied zur
elektrostatischen Fokussierung, die fast nur bei kleineren
Röhrenprojektoren zum Einsatz kommt, wird dazu eine
elektrische Spule einsetzt. Bei dieser Technik lässt sich
der Elektronenstrahl wesentlich feiner und genauer
einstellen. Siehe elektrostatische Fokussierung.
Elektrostatische Fokussierung: Methode um den
Elektronenstrahl einer Bildröhre mittels eines Magnetfeldes
zu steuern und zu fokussieren. Dies geschieht in der
Ablenkeinheit der Bildröhre. Im Unterschied zur
elektromagnetischen Fokussierung wird dazu ein Dauermagnet
einsetzt. Diese Technik kommt fast nur in kleineren
Röhrenprojektoren zum Einsatz und ist der
elektromagnetischen Fokussierung deutlich unterlegen.
Encoder: Elektronische Komponente zur Verschlüsselung
von Signalen (siehe Signal). Gegenstück ist der Decoder, der
die Signale wieder entschlüsselt. Kommt z. B. beim Mischen
von digitalen Mehrkanaltonformaten (Dolby Digital, DTS,
etc.) oder auch beim Erzeugen von Dolby ProLogic zum
Einsatz. Auch wenn der analoge Kinofilm auf eine DVD
gemastert wird, kommt z. B. für das Bild ein
MPEG-2-Video-Encoder zum Einsatz.
EPG: Der "Electronic Program Guide" bezeichnet eine
elektronische verbreitete Information über das aktuelle und
zukünftige Fernseh- und Hörfunkprogramm. Die Daten werden in
der Regel von den Sendern kostenlos als Zusatz ausgestrahlt
und ersetzen die gedruckte Programm-zeitschrift.
Farbmodelle: Bei der Videodarstellung
müssen aus den Grundfarben Mischfarben zusammengemischt
werden. Um dies nahezu originalgetreu zu machen, wurden
verschiedene Verfahren entwickelt, die man Farbmodelle
nennt. Ein Beispiel hierfür ist z. B. RGB (siehe RGB).
Farbraum: Der Farbraum ist eine
Beschreibung für die Begrenzungen, innerhalb derer sich die
Farbwahrnehmung und die Farbwiedergabe angleichen lassen.
Wenn ein Farbraum z. B. wie in der Videotechnik durch drei
optische Eckfrequenzen definiert ist, dann kann erst die
Codierung einzelner Farben durch das Farbmodell zu der
gewünschten Übereinstimmung von Aufnahme/Master und
Wiedergabe führen.
Abweichungen im Farbraum werden im Farbdiagramm durch
Verschiebung der Eckpunkte deutlich, das kennzeichnet dann
z. B. eine abweichende Farbwiedergabe eines bestimmten
Gerätes.
Farbtemperatur: Bezeichnet das Strahlungsverhalten
eines Körpers, das in Grad Kelvin gemessen wird. Die
Farbtemperatur rangiert von rötlich (niedrig) über weißlich
bis bläulich (hoch). Eine Glühlampe liegt z. B. bei etwa
2.000 Grad Kelvin, eine Leuchtstoffröhre bei etwa 4.800 Grad
Kelvin und blauer Himmel bei etwa 9.000 bis 10.000 Grad
Kelvin. Ein korrekt eingestelltes Videobild liegt bei etwa
6.500 Grad Kelvin, d. h. es ist weder zu rötlich und noch zu
bläulich.
Farbtiefe: Mit Farbtiefe wird in der
digitalen Videotechnik die Anzahl der Bits angegeben, mit
denen die Intensitätsstufen pro Grundfarbe (RGB) codiert
werden. Dazu muss man wissen, dass jedes Bit nur zwei
Zustände codieren kann, jedes weitere in Kombination die
Anzahl jedoch verdoppelt. Mit der typischen Farbtiefe von 8
Bit können theoretisch 256 Stufen pro Farbe differenziert
werden, daraus ergeben sich die häufig gehörten über 16
Millionen Farben; denn diese werden durch Multiplikation
aller möglichen Stufen über alle Grundfarben ermittelt, das
sind 256 x 256 x 256 gleich größer als 16 Millionen.
Auf der DVD und Blu-Ray wird das Farbmodell YCbCr zur
Farbcodierung verwendet, wo von diesen 256 Zuständen je
Grundfarbe jeweils 32 für digitale Anpassungen reserviert
wurden. Jedes Display benötigt einen solchen Headroom z. B.
für die Skalierung des Bildes auf die physische Auflösung.
Daraus ergeben sich theoretisch mit 224 hoch 3 immer noch
über 11 Millionen darstellbare "Farben". Allerdings wird bei
dieser Angabe gerne vergessen, dass in diesen "Farben"
jeweils auch die Gesamthelligkeit eines Bildes versteckt
ist, was tatsächlich nur 224 echten Graustufen (einmal
Farbtiefe) entspricht.
FBAS: FBAS bedeutet Farbbild-Austast-Synchron-Signal.
Helligkeit und Farbe sind zu einem einzigen Signal
zusammengefasst. Dieses Signal (siehe Signal) ist immer auf
den gelben Cinch-Buchsen zu finden. Auch im Scart-Stecker
(siehe Scart) ist es auf einer der vielen Pins (siehe Pin).
Wenn man ein FBAS-Signal hat, dann wird darüber kein Ton
übertragen. Bei Cinch (siehe Cinch) braucht man dann zum
gelben Anschluss noch den weißen und roten für den Ton. Bei
Scart ist der Ton mit dabei.
FEC: Forward Error Correction. Ein
Fehler-Korrektur-Verfahren, bei digitaler Übertragung zur
Anwendung kommt.
FED: Field Emission Display. Eine von
Sony entwickelte Technik, um die Vorteile der Röhren-TVs mit
denen der LCDs zu vereinen.
Die Feldemissionsbildschirme gleichen äußerlich den
LCD-Bildschirmen, arbeiten aber ähnlich wie Röhrengeräte mit
Elektronenstrahlen,
die auf eine fluoreszierende Frontscheibe treffen. Somit
erhält man die Vorteile von Röhren-TVs, wie bspw. höhere
Farbbrillianz, höherer Schwarzwert, höhere
Reaktionsgeschwindigkeit, etc.
Fehlerkorrektur: Rekonstruktion verloren gegangener
Daten in der Digitaltechnik.
Firewire: Bezeichnet eine digitale
Schnittstelle für Multimediageräte, die eine
Übertragungsgeschwindigkeit von 400 MB/s bietet.
FourCC: Der sog. Four Character Code bezeichnet eine
vier Zeichen lange Zeichenkette im Kopfdatenbereich einer
RIFF-Datei, die angibt, in welchem Format die in der Datei
enthaltenen Videodaten (am Beispiel von AVI) vorliegen.
Hiermit ergibt sich somit die Information, welcher Codec für
die Dekomprimierung bzw. Anzeige der Daten verwendet werden
muss.
FPS: Der Ausdruck "Frames per Second"
ist ein Fachbegriff aus der Film- und Videotechnik. Ins
Deutsche übersetzt steht er für "Bilder je Sekunde" und ist
ein Maß für die Bildfrequenz. Anhand der jeweiligen Zahl,
also zum Beispiel 18fps oder 25fps, kann abgelesen werden,
wie viel Bilder in einer Sekunde geladen (bei
Computerapplikationen) bzw. abgespielt (bei Film- und
Videoaufnahmen) werden. Das menschliche Auge nimmt bereits
16 bis 18 aufeinander folgende Bilder in einer Sekunde als
bewegte Szene wahr. Die übliche Bildwiederholrate bei
Kinofilmen liegt bei 24fps.
Frame-Doubling: Verdoppelung des Frames; ein
wichtiges
Leistungsmerkmal moderner Bildprozessoren. Der Frame-Doubler
setzt auf dem Linedoubler (oder auch auf einem Linetripler
oder Quadrupler ) auf und verdoppelt nochmals die
Geschwindigkeit des Elektronenstrahls. D.h. im Falle von
framegedoubltem Linedoubler auf 64,4 kHz. Dies erzeugt in
diesem Fall zwar keine höhere Auflösung, vermindert jedoch
signifikant das Flimmern und führt bei Röhrenprojektoren zu
einer etwa 30 % höheren Leuchtkraft des Bildes.
Frequenzhub: Bezeichnet in der Satellitentechnik die
Videokontraststärke (Video-Kontrastpegel), wird in MHz/V
gemessen und ist abhängig von der Modulation der
verschiedenen Satelliten: Für ASTRA liegt der Hub bei 16
MHz/V, für EUTELSAT variiert er zwischen 22 und 25 MHz/V.
Frontprojektion: Bezeichnet die klassische Projektion
von Projektor auf eine großflächige Leinwand im Raum. Der
Begriff wird meist zur Abgrenzung zur Rückprojektion
verwendet. Video-Projektoren können geeignet sein für Front-
und Rückprojektion oder nur für Frontprojektion.
Front-Staging: Bezeichnet ein Klangbild, bei dem das
Hörgeschehen primär von vorne auf den Zuhörer einwirkt,
ähnlich wie bei einer Bühnenaufführung.
Full-Cinema: Zusätzlich zur 5.1- oder
Matrix-6.1-Konfiguration verstärken bei Full Cinema zwei
weitere Boxen oberhalb der Front-Speaker den Raumeindruck.
Full-HD: Auszeichnung für Geräte
(Fernseher, DVD-Player, ...), die die höchstmögliche
HD-Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln wiedergeben können. Im
Fachhandel wird auch gerne der Begriff "True-HD" propagiert,
welcher jedoch nur für Werbezwecke (z. B. für Dolby's
Tonformat "Dolby TrueHD") verwendet wird und absolut
identisch mit den Eigenschaften von Full-HD ist. Ein Gerät
mit einem
"HD-Ready-Logo" ist in der Lage etwa die
Hälfte der vollen Auflösung wiederzugeben (1280 x 720
Pixel).
FUN-Decoder: Decoder, die für digitales Free-TV
geeignet sind. FUN steht für Free Universal Network, eine
offene, d. h. herstellerunabhängige Digital-TV-Plattform,
die Digitales TV auch ohne Einschränkungen des Pay-TV
ermöglicht. Hinter FUN steht eine Interessensgemeinschaft
von über 40 Medienunternehmen vom Programmanbieter ARD bis
hin zu Endgeräteherstellern von Galaxis und Panasonic.
Gain-Faktor: Leuchtdichtefaktor. Im
Zusammenhang mit Home-Cinema bezeichnet der Gain-Faktor die
Fähigkeit einer Leinwand, durch ihre Beschichtung Licht zu
reflektieren. Das Bild wird dadurch heller. Ein Gain-Faktor
1,0 bezeichnet eine mattweiße Leinwand ohne jede Reflektion.
Eine Leinwand mit z. B. 1,5 Gain reflektiert das Licht mit
dem 1,5-fachen. Ein zu hoher Gain-Faktor, d.h. wenn er über
1,8 bis 2,0 liegt, kann zu einem störenden Hot-Spot (siehe
Hot-Spot) führen. Auch wird der Betrachtungswinkel mit
zunehmendem Gain-Faktor kleiner.
Gamma: Die Leuchtkraft einer Bildröhre entspricht
nicht linear ihrer Spannungszufuhr. Diese Nichtliniearität
entspricht einer Exponentialfunktion, die Gamma oder
Gammakurve genannt wird. Die Gamma-Korrektur erzeugt den
gewünschten, meist proportionalen Zusammenhang zwischen
eingespeistem Signal und projiziertem Bildpunkt. Als
Gammawert wird die Steilheit der zugehörigen Kurve
bezeichnet, also der Verlauf zwischen Spannung und
Leuchtdichte bzw. Helligkeit der Bildröhre.
Grundband: Ein zusammengesetztes, demoduliertes Ton-
und Bildsignal, das vom Satellitenreceiver zur Weitergabe an
einen Decoder ausgegeben wird.
H.264: Bezeichnet ein "HighEnd"-Codec
zur bestmöglichen Videokompression. Da H.264 durch ein
gemeinsames Projekt der ITU und MPEG-Visual im Jahr 2003
entstand, entstand bei ISO/IEC MPEG der Standard MPEG-4/AVC,
welcher aber nichts anderes ist als H.264. Dabei erreicht
H.264 eine etwa drei Mal so hohe Codiereffizienz, wie MPEG-2
und ist neben dem Gebrauch auf modernen Camcordern und
Videkonferenzen auch für HDTV ausgelegt.
Halbbild: Im Zeilensprungverfahren,
mit dem ein PAL-Bild (siehe PAL) dargestellt wird,
beschreibt der Elektronenstrahl zu einem Zeitpunkt immer nur
jede übernächste physische Bildschirmzeile. Da die
Bildwiederholungsfrequenz (siehe Bildwechselfrequenz) jedoch
enorm hoch ist, nimmt das menschliche Auge dies nur als ein
Bild wahr.
HAVi (Home Audio Video Interoperability):
Zusammenschluss der Firmen Grundig, Hitachi, JVC, Matsushita
(Panasonic), Philips, Sharp, Sony, Thomson und Toshiba, die
ein digitales Netzwerk für AV-Daten auf Basis von IEEE 1394
entwickeln.
Es ist also ein festgelegter offener Standard, um z. B.
Videorekorder über einen Internetrechner zu programmieren
oder die Aufzeichnung eines Filmes (Video-on-Demand) an
einen Rechner oder einen DVD-Recorder weiterzuleiten.
HDCP: HDCP steht für High-bandwidth Digital Content
Protection und bezeichnet ein Verschlüsselungssystem für DVI
(siehe DVI) und HDMI (siehe HDMI) das für geschützte
Übertragung von Audio- und Videosignalen vorgesehen ist
(auch Kopierschutz genannt). HDCP soll in Europa für HDTV, sowie Blu-Ray (siehe Blu-Ray) und
HD-DVD (siehe HD-DVD) zum Standard werden. Nur wenn HDCP
korrekt vom Hersteller in beiden verbundenen Geräten
implementiert wurde, ist für Videodateien ein problemloses
Funktionieren der Interfaces DVI und HDMI sichergestellt.
HD-DVD: Dieses als Nachfolger der DVD angekündigte
Medium (in Konkurrenz zur Blu-ray Disc) hat eine
Speicherkapazität von 15 GB (single layer) und 30 GB (double
layer). Damit können auch auf dieser Disc HDTV-Filme im
MPEG-2 Format gespeichert werden. Allerdings reicht die
Kapazität nicht für hochauflösende Filme im MPEG 4 Format
aus. Im Februar 2008 wurde schließlich der Sieg der Blu-Ray
bekannt gegeben, sodass bis zum heutigen Tage nur noch
einige wenige Filme auf HD-DVD vorhanden sind. Die
Player-Produktion wurde ebenfalls (so gut wie) eingestellt.
HD-MAC: High Definition Multiplexed Analog Components
- ein analoges Übertragungssystem, bei dem Bild und Ton
zeitlich hintereinander übertragen und dabei in Luminanz-,
Chrominanz-, Audio- und Dateiinformationen unterteilt
werden. Vorläufer mit 1.250 Zeilen von HDTV (siehe HDTV).
HD-VMD: Dritter konkurrierender
Standard, der um die Nachfolge der DVD kämpft. Der von New
Media Enterprises vermarktete Standard basiert auf
herkömmlichem roten Laser, soll aber bis zu 100 Gigabyte
Daten speichern können. In Europa sind bislang aber weder
Medien noch Abspielgeräte verfügbar. (Siehe Bericht im
Heimkino-Wissen)
HDMI: HDMI steht für "High Definition Multimedia
Interface" und ist eine seit 2003 neu entwickelte
Schnittstelle für die Übertragung von Audio- und
Videosignalen. Es wurde von der Industrie speziell für das
Home-Entertainment entwickelt und liegt seit dem 23.06.2006
in der Version 1.3 vor. Da im eben erwähnten
Home-Entertainment-Bereich immer mehr digitale Komponenten
verwendet werden und auch der Nutzinhalt aufsteigend in
digitaler Form vorliegen (DVD, DVB) (siehe DVD, DVB), wurden
die Schwächen der bisher unvermeidlichen Digital-Analog- und
Analog-Digital-Wandlungen immer klarer. Lange Zeit hatte
sich die Filmindustrie jedoch jeder Bestrebung, Videodaten
digital auszugeben, widersetzt. Man fürchtete, dass jeder
Kopierschutz über kurz oder lang überwunden werden könnte.
Für HDMI ist daher zwingend der Kopierschutz HDCP (siehe
HDCP) vorgeschrieben; damit sind die Bedenken der
Filmindustrie nicht mehr so stark ausgeprägt. Mittlerweile
besitzt fast jeder neuer Flachbildfernseher, Blu-Ray-Player
und sogar Computer eine HDMI-Schnittstelle.
HDTV: High Definition TeleVision. Es liefert
hochauflösendes, digitales Fernsehen in Europa.
Hi8: Verbesserte Variante des Video-8-Systems mit
mehr als 5 Megahertz Auflösung und durchgängig getrennter
Verarbeitung von Farb- und Schwarzweißsignalen (Y/C) . Die
Hi8-Technik wird fast ausschließlich in Camcordern
eingesetzt, es gibt nur wenig stationäre Recorder für den
Heimbetrieb.
Horizontalfrequenz: Geschwindigkeit des
Elektronenstrahls mit der er von links oben bis rechts unten
über die Bildröhre schreibt. Standardfrequenz im PAL-Video
ist 15,2 kHz. Damit wird das Bild im Zeilensprungverfahren
beschrieben. Bei Progressive Scan ist die doppelte Frequenz
erforderlich.
Hosiden: Auch Mini-DIN genannt, 4-poliger Anschluss
für S-Video-Verbindungen (z. B. DVD an Fernsehgerät oder
Hi8-Camcorder an Fernsehgerät), separate Kanäle für den
Schwarz-/Weiß-Anteil (Y) und den Farbanteil (C) des
Videosignals.
Hot-Spot: Einige Projektoren neigen dazu, die
Bildmitte heller darzustellen, als die Ränder. Ist dies bei
dem projizierten Bild ohne Probleme wahrnehmbar, so spricht
man von einem Hot-Spot. Leinwände mit hohem Gain (siehe
Gain-Faktor) verstärken die Hot-Spot-Ausprägung.
HX-Pro: HX-Pro ist eine Art Filter, der die
Dynamikverluste bei Tonbändern / Kassetten, die mit Dolby
bespielt wurden, nahezu wiederherstellt.
Hybridoptik: Ein Begriff aus der Welt der
Röhrenprojektoren. Vor der Elektronenröhre sitzt stets eine
Optik, die den Elektronenstrahl fokussiert. Diese Optik kann
aus Kunststoff sein, aus Glas oder aus Kunststoff und Glas -
letzteres bezeichnet man als Hybridoptik.
Imaging: Begriff, der für die Beschreibung der
Wiedergabequalität eines Home-Entertainment-Systems in
Dimensionen wie Weite, Höhe, Tiefe, Transparenz, Präzision
herangezogen wird.
In-Movie-Experience: Bezeichnet eine
von Warner Bros. entwickelte Technologie für die Wiedergabe
von Bonusmaterial auf Blu-Ray-Disks und HD-DVDs. Dies können
Kommentare der Regisseure während der Filmwiedergabe sein
oder etwa Outtakes, Aussschnitte aus den Dreharbeiten, etc.
Infrarot (IR): Signalübertragung via
Licht.
Interpolation: Interpolation bedeutet ursprünglich
"Einschub", wobei meist das nachträgliche Einfügen von
Inhalten in ein bereits vorliegendes Werk gemeint ist. In
der Video-Bildtechnik bedeutet Interpolation das Einfügen bzw.
das Berechnen neuer Daten aus Teilen vorhandener
Informationen. Die Normenwandlung von NTSC (siehe NTSC) auf
PAL (siehe PAL) oder sogenannte Bildverbesserer wie "Pixel
Plus" (Philips) oder "Acuity" (Panasonic) arbeiten ebenso
mit Interpolation, wie die Elektronik von Plasma-Displays,
die z. B. ein PAL-Bild auf einem Panel mit 480 Bildpunkten
(Pixel) vertikaler Auflösung darstellen müssen. Eine
fehlerfreie Interpolation erforderte hochkomplexe
Algorithmen und extrem schnelle Prozessor-Chips, da alles in
Echtzeit abläuft. Fehlern in der Interpolation zeigen sich
im Bild meist bei schnellen und diagonalen Bewegungen und
werden Bewegungsartefakte genannt.
Interlaced: Wiedergabe eines Videos im
Zeilensprungverfahren (siehe Zeilensprungverfahren).
IRD: Integrated Receiver Decoder. Dies ist ein
Satellitenreceiver mit integriertem Decoder, der zum Empfang
von Pay-TV-Programmen benutzt wird.
ISF: Imaging Science Foundation Inc. Eine von Joe
Kane gegründete in USA ansässige Organisation, die im
Videobereich ausbildet und zertifiziert. Sie nimmt eine
ähnliche Rolle ein wie THX im Audiobereich, hat allerdings
eine wesentlich geringere Bedeutung. Heute wird die
Organisation von Joel Silver geleitet.
Jitter: Begriff aus der Video- und
TV-Technik, der Störungen bezeichnet, die meist durch
fehlerhafte Synchronisation digitaler Signale (siehe Signal)
verursacht sind. Sie machen sich oft als Verzerrungen und
Gleichlaufschwankungen im Videosignal bemerkbar und werden
z. B. als horizontale Linie von der Stärke einer Bildzeile
wahrgenommen.
Kammfilter: Um zwei Signale (siehe
Signal), z. B. Chominanz (Farbe) und Luminanz (Helligkeit),
über einen Träger zu schicken, werden die Frequenzen
verkämmt. Mittels des Kammfilters werden diese Frequenzen
beim Empfang wieder aus einem Signalstrom herausgetrennt.
Kammfilter von schlechter Qualität können im Videobild
Farbschlieren oder Moirés erzeugen. Kammfilter sind meist
digital ausgeführt.
Kanal: Ein Kanal ist ein an einen bestimmten
Lautsprecher (in einer bestimmten Position) gebundenes
Signal (siehe Signal). Bei Stereosystemen gibt es z. B. zwei
Kanäle (rechts/links) und bei Dolby-Surround-System z. B.
fünf, sechs oder sieben. Auf dem Tonträger sind die Kanäle
entweder einzeln oder komprimiert gespeichert.
Kapitel: Ein Film auf DVD oder Blu-Ray st in mehrere
Kapitel unterteilt, in die man schnell mittels Tastendruck
am Player springen kann.
Keystone-Korrektur: Eine Einstellungsoption an
Projektoren, die es ermöglicht, Keystone-Effekte
auszugleichen. Keystone-Effekte sind daran erkennbar, dass
das Bild trapezförmig verzerrt ist. Dies entsteht
typischerweise wenn der Projektionswinkel außerhalb der
Idealachsel liegt.
Komponentensignal: Auch YUV-Signal genannt. Gibt
Bildsignale in dem Format aus, wie es auf der DVD
gespeichert ist: nach Helligkeit (Y) und getrennt nach den
beiden Farbauszugsignalen Rot (U) und Blau (Y). Die meisten
DVD-Player und Fernseher, vor allem Flachbildgeräte, stellen
eine YUV-Schnittstelle zur Verfügung.
Konvergenz: Video- oder Fernsehbilder bestehen aus
den Farben Rot, Grün und Blau
(RGB, siehe RGB). Nur wenn diese drei Farben absolut
deckungsgleich übereinander liegen ergibt sich eine korrekte
Wiedergabe des Videosignals- bzw. des Fernsehbildes.
Konvergenzfehler machen sich durch ein Aussäumen der Farben
an Linien und Kanten bemerkbar. Eine wichtige und aufwendige
Prozedur ist die Konvergenzeinstellung bei
Röhrenprojektionsgeräten.
Kopierschutz: Bezeichnet ein Verfahren, das bei
Videofilmen, auf Kassette, wie auch auf DVD und Blu-Ray in
unterschiedlicher Ausprägung eingesetzt wird, um das von der
Filmindustrie unerwünschte Kopieren von Filmtiteln zu
verhindern. Allerdings wird dadurch nicht selten auch die
technische Qualität des Filmmaterials negativ
beeinträchtigt. Macrovision - ein weit verbreitetes System -
kann z .B. unruhige helle Streifen am oberen Bildrand
erzeugen. Kopierschutzverfahren arbeiten durch ein
Ineinandergreifen von Soft- und Hardware. Durch Manipulation
an der Hardware kann i.d.R. ein Kopierschutz ausgeschaltet
werden. Gute Codefree-Umrüster entfernen daher mit der
Code-Beschränkung auch gleich Macrovision. Der als sehr
sicher geglaubte Kopierschutz der DVD wurde 1999 von einem
16-jährigen Schüler aus Norwegen geknackt. Daraufhin wurde
das gesamte Kopierschutzsystem für DVD-Audio neu
überarbeitet, was zu einer über einjährigen Verzögerung der
Markteinführung dieser Technik führte.
Lambert: Bezeichnet eine Maßeinheit,
welche die Intensität angibt, mit der Licht von einem
Gegenstand reflektiert wird. 1 Lambert entspricht 0,318
foot-candles pro 2 Meter. Der Richtwert für die
Filmprojektion in kommerziellen Kinos beträgt 12 Lambert.
Laser: Light Amplification by
Stimulated Emission of Radiation (Verstärkung des Lichts
durch anregende Strahlung). Mit dieser Technik wird ein
einfarbiger, stark gebündelter und gleichphasiger
Lichtstrahl erzeugt, mittels Röhren oder Halbleiter.
Letztere kommen in unterschiedlichen Ausprägungen bei
CD-Playern, Laserdisc-Playern und DVD-Playern zum Einsatz.
Laserabtasteinheit: Zentrales Bauteil eines Players
(CD, DVD, Blu-Ray, ...). Die Laserabtasteinheit sendet Licht auf die
CD-/DVD-Oberfläche. Die Pits in der CD sind unterschiedlich
gelagert und reflektieren das Licht entsprechend. Die
binären Lichtsignale werden von der Laserabtasteinheit an
den Photodetektor weitergeleitet, wo dieser sie in binäre
elektrische Signale (siehe Signal) umwandelt.
Laserdisc: Die Laserdisc, auch CD-Video genannt, ist
ein CD-ähnliches Speichermedium für Videos im Heimgebrauch.
Da Laserdiscs eine hohe Qualität liefern, wurden sie auch im
professionellen Bereich eingesetzt. Wie bei der CD oder DVD
erfolgt die Abtastung berührungslos durch einen Laser, daher
gibt es auch bei diesem Medium (im Gegensatz zu Tonbänden,
Schallplatten usw.) keine Abnutzung. Ihre Markteinführung
war 1978 (damals unter dem Namen "DiscoVision") - heute sind
sie nahezu von der DVD (siehe DVD) und Blu-Ray verdrängt worden.
Laser-Display-Technologie: Kurz LDT. Bezeichnet ein
Projektionsverfahren, bei dem das Bild zeilenweise auf die
Projektionsfläche geschrieben wird. Die Ablenkung erfolgt
durch einen speziellen Scanner mit einem Facettenspiegel
(Zeilenaufbau) und einem Kippspiegel (Zeilenvorschub). Der
Laserstrahl wird zuvor moduliert, womit Helligkeit und Farbe
jedes Bildpunktes definiert sind. Der Speckle-Effekt des
Lasers wird hierbei mit der LDT nahezu unterdrückt.
Laser-TV: Ein von Mitsubishi
entwickeltes Fernsehgerät, welches herkömmlichen Plasma- und
LCD-Fernseher überlegen ist. Da Laser-TVs doppelt soviele
Farben wie andere Flachbildfernseher-Arten darstellen kann,
führt dies zu einer nie zuvor erreichten Farbbrillianz,
Klarheit und Farbtiefe. Weiterhin ist der Stromverbrauch bei
Laser-TVs niedriger als bei LCD- oder Plasma-Geräten.
Außerdem sind Laser-Fernseher noch dünner und leichter als
andere Flachbildfernseher. Die Laser-Fernseher sind
aufgebaut wie die bekannten Rückprojektionsmodelle. Statt
der herkömmlichen Beleuchtung mit Projektionslampen wird ein
Array aus Laser-Dioden als Lichtquelle eingesetzt. Diese
erzeugen die Farben Rot, Grün und Blau. Abzuwarten ist nur,
ob sich diese Technik durchsetzen wird.
Laser-Wellenlänge: Je kleiner die Wellenlänge, desto
kleinere Details kann der Laserstrahl "lesen" und desto
größer kann die Speicherdichte und damit die Kapazität des
Datenträgers sein. Gemessen wird die Wellenlänge in nm
(Nanometer, 1 nm = 1 Millionstel Millimeter). Mit rotem
Licht (CD/DVD) wird eine Wellenlänge von unter 650 nm erreicht.
Mit einem blau-violettem Licht, wie er bei Blu-Ray-Disks
verwendet wird, erreicht man eine Wellenlänge von 405 nm.
Layer: Englische für Schicht. Sie bezeichnet eine
Ebene, auf der die Informationen einer DVD (siehe DVD)
oder Blu-Ray gespeichert und abgerufen werden. Unterschieden werden
Double-Layer-Disks und Single-Layer-Disks. Wie die Wörter schon
aussagen, haben die Double-Layer-Disks zwei Layer und die
Single-Layer-Disks einen Layer.
LCD: LCD steht für Liquid Crystal Diode Display
(Flüssigkristallanzeige). Kleine, in Glasscheiben
eingeschlossene, Kristallpartikel können durch elektrische
Spannung in ihrer Lichtdurchlässigkeit manipuliert werden.
Die Scheiben selbst strahlen kein Licht aus, sie werden von
hinten oder von der Seite beleuchtet. Diese Technik kommt in
der EU bei den kleinen Displays von Camcordern und bei
Front- und Rückprojektion zum Einsatz. Sie steht bei der
Projektion in Konkurrenz zu DLP- und Röhrenprojektion.
Vorteile: kostengünstig und relativ ausfallsicher,
Nachteile: sichtbare Pixelstruktur, nicht immer zufriedenstellenden
Schwarzwerte (mangelnder Kontrast).
LCD-Memory-Effekt: Bezeichnet das "Einbrennen" bei
LCD-Geräten. Werden Stellen zu lange mit hellen Bildern
angeregt, werden diese langsam permanent dunkler. So können
sich z. B. Senderlogos von Fernsehsendern langsam
einbrennen.
LCoS: Liquid Crystal On Silicon.
Bezeichnet einen Displaytypen, bei denen eine Siliziumfolie
mit Flüssigkristallen beschichtet ist, die von einer
Glasscheibe geschützt werden. Alle Leitungen, die für die
Ansteuerung und Polarisierung der Kristalle notwendig sind,
liegen hinter der Flüssigkristallschicht. Da der Lichtstrahl
am Chip reflektiert wird und nicht wie beispielsweise bei
der LCD–Technik hindurch muss, haben die Leitungen keinen
Einfluss auf die Bildqualität. Zudem werden die
Grenzbereiche zwischen den einzelnen Pixeln klein gehalten,
was für höhere Auflösungen sorgt. Besondere Aufmerksamkeit
findet LCoS bei Projektoren. Hier wird das Licht der Lampe
zunächst von einem Spiegel reflektiert, von wo es zu dem
Displaychip gelangt, dort wird das Bild wieder reflektiert.
Durch Linsen- und Spiegelsysteme gelangt das Bild dann auf
die Leinwand. Je nach Einsatzgebiet unterscheidet man
1-Chip- und 3-Chip-Lösungen.
LCR: Abkürzung für die
Frontlautsprecher (Left, Center, Right) in
Heimkino-Systemen. Wird meistens verwendet, wenn Front- und
Center-Lautsprecher wie in vielen THX-Systemen gleichwertig
aufgebaut sind.
Lentikularstruktur: Beschreibt eine
mit einer speziellen Oberfläche versehenen Scheibe eines
Rückprojektionsgerätes, welche eine optimale horizontale
Lichtstreuung bewirkt.
Letterbox: Breitbilder genau so weit
verkleinert, dass sie in einem schmaleren Bildformat Platz
finden, haben bei der Wiedergabe oben und unten schwarze
Balken. Da dies mit dem Blick durch einen Briefkastenschlitz
zu vergleichen ist, bezeichnet man dieses Format mit dem
englischen Begriff "Letterbox".
Entsprechende Anpassungen werden häufig bei der Darstellung
auf dem PAL-Standardformat 4:3 notwendig. Um Verzerrungen
und vor allem die so genannten "Eierköpfe" zu vermeiden,
verkleinert man Bildhöhe und -breite im gleichen Verhältnis.
Diese Darstellung verschenkt einen Teil der verfügbaren
Bildfläche und damit auch Qualität. Sie ist aber durch die
gleichmäßige Verkleinerung und Verzicht auf weitere
Umrechnungen eine weitestgehend native Wiedergabe und wird
z.B. auch bei Blu-ray Discs für Kinoformate wie CinemaScope
benutzt.
Eine extreme Form der "Letterbox" stellt teilweise die
Bilddarstellung von 4:3 auf 16:9 dar.
Fehlerhafte Einstellungen im Wiedergabegerät sorgen häufig
dafür, dass rechts und links sehr breite schwarze Balken
entstehen, was eine noch stärkere Verkleinerung des Bildes
zur Folge hat. Die meisten TVs können aber so konfiguriert
werden, dass ein guter Kompromiss zwischen Bildgröße und
Verzerrung geschaffen wird.
LFE: Low Frequency Effects. Bezeichnet
einen speziellen Kanal - den sog. 0.1-Channel - im digitalen
Tonformat der Kinofilme, der auf Frequenzen zwischen 20 Hz
und 100 Hz begrenzt ist. Wichtiger Unterschied zum Home
Cinema: Im Kino wird dieser Kanal nur für "dramatische"
Spezialeffekte - also zur Verstärkung des Basses -
eingesetzt, das gesamte Bassspektrum wird von den "normalen"
Frontlautsprechern mitübertragen. Im Home-Cinema-System wird
der gesamte Bass unterhalb einer einzustellenden Schwelle
von z.B. 80 Hz (THX-Systeme) den übrigen Lautsprechern
entzogen und von den Subwoofern übernommen.
Lichtton: Auf Kinofilmen wird der Ton bei einigen
Systemen als ein optisches Signal (hell/dunkel) (siehe
Signal) auf dem Filmmaterial an den Tonprozessor (siehe
Tonprozessor) übermittelt.
Linedoubler: Zeilenverdoppler. Elektronisches Bauteil
eines Bildprozessors, das die Anzahl der von der
Kathodenstrahlröhre projizierten Zeilen verdoppelt.
Erklärung: Das normale 50 Hz Videobild wird im
Zeilensprungverfahren dargestellt, d. h. zu einem Zeitpunkt
wird immer nur jede zweite Zeile beschrieben, zum nächsten
die dazwischen liegende usw. Bei einem relativ kleinen
Fernsehgerät fällt dies dem Auge nicht auf, bzw. wird
höchstens als leichtes Flimmern wahrgenommen. Auf einem
projizierten Großbild fallen die übersprungen Zeilen als
dunkle Streifen auf, da die relative Geschwindigkeit des
Elektronenstrahls mit der Größe der Leinwand abnimmt. Aus
dem gleichen Grund wird ein Flimmern stärker wahrgenommen.
Der Linedoubler verdoppelt die Standardgeschwindigkeit des
Elektronenstrahls von 15,1 kHz auf 32,2 kHz und ermöglicht
damit, dass Zeile für Zeile sequenziell beschrieben wird,
d. h. zu einem gegebenen Zeitpunkt werden alle Bildpunkte
gleichzeitig beschrieben. Linedoubling ist die erste
Grundvoraussetzung für ein gut projiziertes Videobild.
Linetripler: Elektronisches Bauteil eines
Bildprozessors (siehe Bildprozessor), das aufsetzend auf den
Linedoubler (siehe Linedoubler) intermittierend in jede
übernächste Zeile eine zusätzliche, vom Prozessor
errechnete, Zeile einfügt, dadurch wird die Auflösung des
Bildes verbessert. Linetripling ist gerade bei
Röhrenprojektoren die ideale Einstellung des Bildprozessors
für DVDs.
Line-Level: Bezeichnet den Signalpegel, der von CD-,
LD- oder DVD-Playern an den Cinchbuchsen ausgegeben wird,
oder vom Vorverstärker-Ausgang an der Vorstufe, mit
typischen Spannungswerten zwischen 1,0 und 2,0 Volt.
Lip Sync: Bezeichnet einen
lippensynchronen Ton bei Filmen. Außerdem bezeichnet Lip
Sync eine Technik von Abspielgeräten, die bei steigendem
Aufwand für die Bildverarbeitung den Ton leicht verzögert,
um Bild und Ton synchron zu halten.
Liquid-Coupling: Englische Bezeichnung für die
optische Kopplung. Ein Leistungsmerkmal, über das nur
hochwertige Röhrenprojektoren verfügen. Dabei ist der Raum
zwischen Röhre und Optik mit einer speziellen Flüssigkeit
gefüllt. Dies erhöht signifikant Helligkeit und Kontrast bei
der Projektion.
LPCM: Linear Pulse Code Modulation.
Bezeichnet den unkomprimierten, linearen PCM-Ton, der auf
einer DVD enthalten ist. LPCM kann in verschiedenen
Quantisierungen bzw. Auflösungen (16 Bit, 20 Bit oder 24
Bit) und in unterschiedlichen Abtastraten bzw.
Samplingfrequenzen (48 kHz oder 96 kHz) gespeichert sein.
Lux: Bezeichnet die Einheit für die
Beleuchtungsstärke (1 Lux = 1 Lumen / m²)
Macrovision: Bezeichnet eines der
gängigsten Kopierschutzsysteme für Videokassetten und DVDs,
führt jedoch häufig zu Störzeilen im oberen Bildbereich.
Magnetton: Bezeichnet ein Verfahren,
mit dem die Tonspur und die Bildspur auf einer Rolle vereint
werden können. Gegenüber der Lichttontechnik bringt die
Magnettontechnik aber einige Nachteile mit sich.
Magnettonkopien sind nicht nur um ein Wesentliches teurer,
als eine Kopie mit Lichtton, sondern auch empfindlicher
gegenüber versehentlichen Löschens.
Mastering: Bezeichnet das Aufbereiten
eines analogen Kinofilmes für die digitale Speicherung auf
DVD (siehe DVD) oder Blu-Ray sowie den Prozess der Umwandlung in das
digitale Format. Von der Qualität des Masterings hängt
entscheidend die Qualität der DVD bzw. Blu-Ray ab. Mastering
umfasst bei beiden Medien auch das Erstellen und Hinzufügen von
Bonus-Material.
Matting: Bezeichnet ein Verfahren, bei
dem Teile eines Films abgedeckt werden, um ein anderes
Bildformat zu erzeugen.
Mehrkanalausgang: Anschlüsse - meist sechs
Cinchbuchsen - für die Ausgabe von Mehrkanalton in analoger
Form.
MHP: Multimedia Home Platform.
Bezeichnet einen Standard für die Übertragung und
Darstellung interaktiver Inhalte im digitalen Fernsehen auf
Basis der Programmiersprache Java. MHP ermöglicht neben
reinen rundfunkbasierten Diensten, wie einen erweiterten
Videotext und elektronischen Programmzeitschriften auch
interaktive Dienste, die einen zusätzlichen Rückkanal
erfordern (z. B. Abstimmungen, Quizfragen, ...). MHP liegt
aktuell in der Version 1.2 vor (Stand April 2009).
Modulator: Bezeichnet ein elektronisches Bauteil, das
Bild- und/oder Tonsignale auf eine Trägerfrequenz überträgt
und so ein neues Signal (siehe Signal) erzeugt. Dieses
Bauteil wird oft in Videorecordern eingebaut, um das
Antennenkabel für die Verbindung mit einem Fernsehgerät zu
nutzen.
Moiré: Eine Störung des Videobildes. Moiré-Effekte
entstehen wenn feine Muster in der Software bzw. Bildquelle
sich mit Mustern der technisch gegebenen Bildstruktur
überschneiden. Häufig ist dies bei feinen
Schwarz-Weiß-Mustern der Fall wenn nur leichte
Bildbewegungen stattfinden. Moiré tritt als mehr oder
weniger lebhaftes Flimmern an diesen Stellen der
Überschneidung auf. Beispiel: Fischgrat-Sakko oder Zebra.
Die Ursache kann z.T. im den systembedingten Nachteilen des
Zeilensprungverfahrens (siehe Zeilensprungverfahren) bei der
Bewegungswiedergabe liegen. Moiré ist jedoch i.d.R.
bauartbedingt und keine Fehlfunktion des Quellen- oder
Wiedergabegerätes.
Monitor-Lautsprecher: Im eigentlichen Sinne des
Begriffs eine Art Referenz-Lautsprecher, der zur Überwachung
des Originalsignals oder zum objektiven Vergleich eines
Wiedergabesignals mit dem Quellsignal dient.
Monitorlautsprecher sind häufig bestimmte hochwertige
Modelle bestimmter Hersteller, die in Tonstudios zur
Standard-Ausstattung gehören und daher eine gewisse
Vergleichbarkeit ermöglichen. Da Monitorlautsprecher meist
Regallautsprecher sind, werden häufig im Handel auch kleine
und kompakte Konsumer-Lautsprecher als Monitorlautsprecher
bezeichnet.
Monopol-Lautsprecher: Die meisten Lautsprecher
strahlen den Schall nur nach vorn ab. Man bezeichnet sie
deshalb auch als Direktstrahler oder - im THX-Fachjargon -
als Monopol. Der Schall soll möglichst ohne Umwege zum Ohr
des Hörers gelangen. Diese Boxen sind vor allem für die
Stereowiedergabe das Maß der Dinge. Wegen der hohen
Anforderungen an Dynamik und Maximalpegel werden sie aber
auch im Digital-Surround als Rear-Speaker eingesetzt.
MP3-HD: Auch wenn AAC immer beliebter wird, gibt es
noch ausreichend Freunde der MP3. Thomson hat im März 2009
eine abwärtskompatible verlustfreie MP3-Erweiterung
vorgestellt, die eine Datenreduktion um bis zu 70%
ermöglicht. Wie beim modernen ISO-Standard AAC SLS (Scalable
to Lossless), einer Entwicklung des Institute for Infocomm
Research (I2R) und des Fraunhofer IIS, enthält eine
MP3HD-Datei einen verlustbehaftet kodierten Kern – in diesem
Fall freilich im MP3-Format – und zusätzlich die verlustfrei
kodierten Inhalte; der MP3HD-Bitstrom soll sich von jedem
herkömmlichen MP3-Decoder verlustbehaftet abspielen lassen.
Auch sämtliche MP3-Tools sollen mit den HD-Dateien
zurechtkommen. Einzig für die verlustfreie Wiedergabe
benötigt man einen MP3HD-Decoder.
MP3-SX: MP3 SX soll eine klanglich stabile Wiedergabe
von Stereo-Material im Multikanalton sowie die Wahrnehmung
von Sängern und Soloinstrumenten in einem vergrößerten
Sweet-Spot Bereich ermöglichen. Die MP3-Familie wurde mit
der "Stereo eXtended"-Version durch das Frauenhofer Institut
für Integrierte Schaltungen in Zusammenarbeit mit Thomson
Ende 2005 entwickelt. Eine Surround-MP3-Datei ist im Schnitt
ca. 20% größer, als eine herkömmliche Stereo-MP3.
MPEG-1: Bezeichnet einen 1991 veröffentlichten
Standard zur verlustfreien Audio- und Video-Kompression. In
der Entwicklungsphase Anfang der 80ger Jahre war das Ziel,
Filme auf die beschränkte Datenrate von 1,5 Mbit/s einer mit
normalen Geschwindigkeit abgespielten Audio-CD zu
komprimieren - Ergebnis ist die heutige VCD. Die maximale
Bildgröße liegt bei 768x576 Pixel wobei die Bilder im
YCbCr-Format als 3x8-bit-Werte pro Pixel vorliegen.
MPEG-2: MPEG-2 ist eine Erweiterung des
MPEG-1-Standards. MPEG-2 zeichnet sich dadurch aus, dass es
besser auf das Zeilensprungverfahren (siehe
Zeilensprungverfahren) des PAL-TV-Standards (siehe PAL)
abgestimmt wurde. MPEG-2 bietet eine qualitativ sehr
hochwertige Kompression, mit der Filmmaterial praktisch in
1:1-Studioqualität bearbeitet und editiert werden kann.
Nicht zuletzt deshalb etablierte sich MPEG-2 zu einem
Standard im Broadcast-Bereich.
MPEG 4: Bezeichnet einen MPEG-Standard
(ISO/IEC-14496), der u. a. ein Verfahren zur Video- und
Audiokomprimierung beschreibt. Ursprünglich war das Ziel von
MPEG 4, Systeme mit geringen Ressourcen oder schmalen
Bandbreiten - z. B. Handys - bei relativ geringen
Qualitätseinbußen zu unterstützen. MPEG 4 ist wichtigster Codec
für HDTV (siehe HDTV) und für das neue, als
Nachfolger der DVD (siehe DVD) vorgesehenen
HD-Speichermedien, Blu-Ray.
MPEG-7: MPEG-7 ist im Gegensatz zu
MPEG-1, MPEG-2 und MPEG-4 kein Kompressionsstandard für
Video- oder Audiodaten. Es wird benutzt, um verschiedene
Aspekte multimedialer Daten zu beschreiben. Unter anderem
standardisiert MPEG-7 Metadaten für die Organisation von
Inhalten und benutzerspezifische Daten, wie Benutzerprofile.
MPEG-Audio: Bezeichnet ein digitales
Tonkodierungsverfahren der MPEG, das bis zu 7.1 diskrete
Kanäle unterstützt und mit variabler Datenrate arbeitet.
Unterschieden wird zwischen MPEG-2, das zur Kodierung von
digitalem Mehrkanalton dient und MPEG-1-Audio das
2-Kanalton-Quellen kodiert. MPEG-Audio trat in der
Anfangszeit der DVD als Konkurrenzstandard zu AC-3 (Dolby
Digital) an und sollte im europäischen HDTV als Standard-
Tonkodierungsverfahren zum Einsatz kommen. Die Zukunft des
von Philips gepushten Verfahrens ist ungewiss und es spricht
viel dafür, dass es in der Bedeutungslosigkeit versinken
wird.
MPEG-Video: Kompressionsverfahren der MPEG für
digitalisierte Videodaten unter Anwendung von
Datenreduktion. MPEG-1-Video reduziert das analoge
Videosignal von rund 110 Mb/s bis auf 1,4 Mb/s herunter, was
eine recht schlechte Bildqualität erzeugt. Besser ist
MPEG-2-Video, das mit einer variablen Übertragungsrate
zwischen 3,5 und 9,8 Mb/s arbeitet und bei wesentlich
höherer Qualität auf eine durchschnittliche Kompression von
32:1 kommt. MPEG-2 kommt bei Digitalem TV (siehe DBV) und
DVDs (siehe DVD) zum Einsatz.
Multimedia: Weitgefasster, allgemeiner Begriff für Home-Entertainment-Anwendungen,
die mit mehr als einem Medium
arbeiten, typischerweise z. B. ein Computer, der mit
TV-Karte und DVD-Laufwerk ausgestattet ist.
Multiplex: Unter dem
Multiplexverfahren versteht man das Zusammenführen
verschiedener Audio-, Video- und Datensignale zu einem
gemeinsamen Transportstrom. Es kann mehrere analoge oder
digitale Signale zeitgleich über einen gemeinsamen Kanal
übertragen, ohne dass es zu gegenseitigen Beeinflussungen
kommt und nutzt somit die zur Verfügung stehenden Leitungen
und Frequenzen optimal aus. Kosten und Zuverlässigkeit der
Übertragung werden mit dieser Technologie verringert bzw.
verbessert.
Multiroom-System: Bezeichnet ein System, das es
ermöglicht, von einer zentralen Stelle im Haus mehrere Räume
zu beschallen oder mit Video zu versorgen und diese
"Zentraleinheit" von jedem Raum aus steuern zu können.
Multiscan: Bezeichnet eine Eigenschaft eines
Video-Displays, sich automatisch in seiner
Horizontalfrequenz und Vertikalfrequenz denen der jeweiligen
Eingangssignale anzupassen. Ein Linedoubler (siehe
Linedoubler) kann zum Beispiel nur mit einem
multiscan-fähigen Wiedergabegerät verwendet werden.
MUSE: Multiple Sub-Nyquist Sampling Encoding.
Bezeichnet eine Fernsehnorm für japanische analoge
HDTV-Übertragungen. Nach dem MUSE-Verfahren werden noch
immer HDTV-Programme via Satellit übertragen. Eine
terrestrische Ausstrahlung wurde ebenfalls vorgeführt, bekam
aber keine Marktbedeutung. MUSE wurde ebenfalls auf
Laserdiscs zur Speicherung von HD-Inhalten eingesetzt,
konnte sich dort aber nicht durchsetzen und wurde 1997 vom
Markt genommen.
MUSICAM: Bezeichnet ein digitales
Verschlüsselungsverfahren, das im Normenwerk der MPEG als
Layer 2 eingetragen ist. Hat heute jedoch nur noch Bedeutung
bei digitalen Radio ADR.
NICAM: Near Instantaneously Companded
Audio Multiplexing. Bezeichnet ein digitales
Stereo-Sound-System für Fernsehübertragungen, das in vielen
europäischen Ländern eingesetzt wird. Mittels NICAM wird
eine nahezu CD-ähnliche Wiedergabequalität erreicht.
Non-Interlaced: Bezeichnet im
Zusammenhang mit Video die Wiedergabe im Vollbildverfahren
(siehe Vollbild).
Normalformat: Bezeichnet das Format,
das bei klassischen 35mm-Filmen Verwendung fand und heute
noch als Standard-Fernsehformat dient. Es entspricht einem
Breiten-/Höhenverhältnis von 1,33:1 (= 4:3).
NTSC: NTSC steht für National Television System
Commitee und ist das US-amerikanische Gegenstück zum
europäischen Bildformat PAL (siehe PAL). Diese Institution, die das
erste Farbübertragungssignal für Fernsehsignale festlegte,
ist in weiten Teilen Amerikas üblich. Seine Eigenschaften
sind 525 (davon nur 480 sichtbare) Zeilen und 60 Hz
Bildwiederholungsfrequenz. Viele amerikanische DVDs liegen
daher im NTSC-Format – und nicht im PAL-Format vor.
NTSC-4.43: Bezeichnet eine Sonderform
der Wiedergabe von Filmen von NTSC, bei dem das
Farbträgersignal nicht wie bei NTSC im Normalfall auf 3,58
MHz liegt, sondern auf 4,43 MHz wie bei PAL. Im Unterschied
zu PAL-60 wird jedoch das Farbsystem von NTSC verwendet.
Diese Form der Übertragung kommt u. a. bei
Multinorm-Videorecordern zum Einsatz.
NTSC-625: Bezeichnet eine Mischform
von NTSC bei der Videowiedergabe: Bildwiederholfrequenz (50
Hz) und Zeilenzahl (625, davon 576 sichtbare) entsprechen
PAL, Farbsystem (NTSC) und Farbträgerfrequenz (3,58 MHz)
sind jedoch wie bei Standard-NTSC.
OFDM: Orthogonal Frequency Division Multiplex.
Bezeichnet eine als spezielle Implementierung der
Multicarrier Modulation ein Modulationsverfahren, welches
mehrere orthogonale Trägersignale zur digitalen
Datenübertragung verwendet. Damit ist das Verfahren eine
Sonderform des FDM, in dem durch Orthogonalität der Träger
ein Übersprechen zwischen Signalen reduziert wird, die
benachbarten Trägern aufmoduliert sind. Jeder einzelne
Träger ist phasen- und/oder amplitudenmoduliert und kann
daher die Information von mehreren Bits pro Symbol tragen.
Die Anzahl der Bits pro Symbol liegen beispielsweise bei
einem Bit/Symbol bei DAB, bei zwei, vier, oder sechs
Bits/Symbol bei DVB-T und bei acht Bits/Symbol bei DVB-T2.
Dieses Modulationsverfahren nutzt alle drei freien Parameter
Frequenz, Amplitude und Phase für die Übertragung der
Information. Anwendungsbeispiele für OFDM sind z. B. DAB,
DRM, DVB-T oder ADSL.
OLED: Organic Light Emitting Diode (zu
deutsch: Organisches Display). Bezeichnet die
Weiterentwicklung der noch vorherrschenden
Flüssigkristall-Bildschirme (LCD). Die organischen Anzeigen
gelten als ungemein leucht- und kontraststark. Ihren Namen
verdanken sie den dabei zum Einsatz kommenden organischen
Halbleitern. Weil die LED selbstleuchtend sind, brauchen sie
im Gegensatz zu den LCD keinerlei Hintergrundbeleuchtung.
Denkbar wäre zudem der Einsatz für großzügige
Raumbeleuchtung sowie aufgrund der nutzbaren Materialien als
biegsames Display und E-Paper. Ende Januar 2009 hat Sony mit
dem XEL-1 einen 11-Zoll-OLED-TV für ca. 4.300 Euro (Stand:
Ende Januar) auf den deutschen Markt gebracht!
On-Screen-Display: Bezeichnet das
Bildschirmdisplay, visuelle Schnittstelle zum Benutzer auf
dem Bildschirm eines Fernsehgerätes, Projektors oder
Monitors auf der Meldungen des Gerätes selbst oder von
angeschlossenen Geräten in das laufende Bild eingeblendet
werden. Meist wird die Technik der Menüsteuerung verwendet,
so dass alle Funktionen der Geräte mit wenigen Befehlen auf
der Fernbedienung durchgeführt werden können.
PAL: Das
Phase-Alternating-Line-Verfahren ist ein Verfahren zur
Farbübertragung beim analogen Fernsehen. Es wurde
entwickelt, um die Farbtonfehler im NTSC (siehe
NTSC)-Verfahren zu beheben. Grundlegend für das Verfahren
ist der Gedanke, dass zwei aufeinanderfolgende Bildzeilen
mehr Ähnlichkeiten aufweisen sollten als Unterschiede, weil
Bilder aus Flächen bestehen. Eigenschaften von PAL sind 720
horizontale und 576 vertikale Bildzeilen. Im Vergleich dazu
das neue Bildformat Full-HD mit 1920 horizontalen und 1080
vertikalen Zeilen. Das Bildformat ist bei PAL 4:3, bei HD
hingegen 16:9.
PAL-60 bzw. 525: Bezeichnet ein
Pseudo-PAL oder "NTSC Playback on PAL-TV". Bei dieser
Mischform der Videoabspielung bzw. TV-Übertragung werden
Bildwiederholfrequenz (60 Hz) und Zeilenzahl (525, davon 480
sichtbare) von NTSC verwendet. Das Farbträgersignal wird
jedoch auf der Frequenz von PAL, nämlich auf 4,43 MHz
übertragen. PAL-60 macht Sinn, wenn NTSC-Quellen abgespielt
werden sollen, jedoch der technische Aufwand der Umwandlung
des Farbträgersignals gespart werden soll. Nicht zu
verwechseln mit NTSC 4.43. Bei PAL-60 verwendet das
Farbsystem PAL, NTSC 4.43 verwendet das Farbsystem NTSC.
PAL-M: Bezeichnet eine Mischform von
PAL und NTSC bei der Videoabspielung. Bildwiederholfrequenz
(60 Hz) und Zeilenzahl (525, davon 480 sichtbar) sowie
Farbträgersignalfrequenz (3,58 MHz) entsprechen NTSC. Das
Farbsystem ist jedoch PAL.
PAL-N: Bezeichnet eine Mischform von
PAL und NTSC bei der Videoabspielung. Bildwiederholfrequenz
(50 Hz) und Zeilenzahl (625, davon 576 sichtbar) und
Farbsystem (PAL) entsprechen PAL. Die
Farbträgersignalfrequenz (3,58 MHz) entspricht NTSC.
PAL-Plus: Bezeichnet eine mittlerweile
überholte TV-Sendenorm, die bei Breitbildformaten durch eine
spezielle Encodierung in nicht sichtbaren Bildbereichen eine
höhere Auflösung bei der Wiedergabe auf (PAL-Plus-fähigen)
16:9-TV-Geräten ermöglicht. Moderne Verfahren - z.B.
Widescreen Plus von Panasonic - erreichen den gleichen
Effekt auch ohne ein PAL-Plus-codiertes Sendesignal.
PAL-SpeedUp: Mit dieser Technik lassen
sich Kinofilme mit ihren ursprünglichen 24 Vollbildern je
Sekunde an das europäische PAL System anpassen, welches mit
einer Bildwiederholfrequenz von 50 Hz im Halbbildverfahren
arbeitet.
Bei PAL-SpeedUp wird die Wiedergabe des Filmes um ca. 4%
beschleunigt, so dass man zunächst 25 Vollbilder je Sekunde
erhält. Im Anschluss wird ein 2:2 Pulldown durchgeführt, bei
dem jedes Vollbild in zwei Halbbilder zerlegt wird. Das
Ergebnis sind die von PAL definierten 50 Halbbilder je
Sekunde.
Probleme bei dieser Technologie ergeben sich bei der
Beschleunigung des Films. Durch diesen Prozess werden
sämtliche Tonfrequenzen etwas angehoben und die
Originalstimmen bzw. -klänge verändert. Menschen mit
sensiblen Gehöhr nehmen diesen Unterschied war.
Pan&Scan: Bezeichnet eine der Techniken, um einen
Breitbildfilm auf ein 4:3-Format zu übertragen. Dabei wird
das 4:3-Format wie ein Rahmen über den Film gelegt und
entsprechend den Hauptszenen im Film verschoben. So werden
bei 4:3-Bildschirmen die schwarzen Balken oben und unten
ganz vermieden und die Auflösung (siehe Auflösung) ist
höher. Jedoch gehen viele Bildinhalte rechts und links von
den Hauptszenen verloren.
Panavision: Bezeichnet ein in der
Kinotechnik patentiertes Verfahren um einen im 1:2,35-Format
aufgenommen Film auf 35mm-Film zu bringen, mittels
anamorpher Technik.
Panda-Wegener-Verfahren: Bezeichnet
ein Kompressionsverfahren der amerikanischen Firma Wegener,
das einen besseren Störabstand bewirkt. Es arbeitet u.a. mit
einer Begrenzung des Frequenzhubs und bewirkt eine bessere
Ausnutzung der Frequenzbänder. Satellitenreceiver müssen in
der Lage sein, dieses Kompressionsverfahren zu verarbeiten,
was heute jedoch durchgängig der Fall ist.
Parental-Lock: Bezeichnet die
Kanalsperrfunktion in Satellitenreceivern. Diese Funktion
kann den Zugriff auf einen oder mehrere Kanäle auf Zuschauer
beschränken, die einen vorher vereinbarten und im Gerät
gespeicherten Code kennen, auch Kindersicherung genannt.
Pay-TV: Bezeichnet einen codierten
Fernsehsender, über Kabel oder Satellit ausgestrahlt, der
nur empfangen werden kann, wenn der Zuschauer eine
Decodierungs-Hardware, ein CAM-Modul, und eine passende
SmartCard Karte besitzt, die er gegen Gebühr erworben hat.
Vorteil: Keine Werbeunterbrechungen. Bekanntestes Beispiel:
Premiere. Das Gegenstück ist Free-TV.
Pay-Per-View: Bezeichnet eine Form der
Abrechnung des Bezahlfernsehens (Pay-TV) im
Einzelabruf-Verfahren. Der Zuschauer zahlt dabei nur für
tatsächlich gesehene Sendungen, die zum angegebenen oder
gewünschten Termin "freigeschaltet" (decodiert) werden.
Typische Pay-per-View-Angebote sind Spielfilme, Sport (z. B.
Fußball, Wrestling) oder Konzerte. Voraussetzungen sind eine
passende Decodierungs-Hardware sowie eine SmartCard des
Pay-Per-View-Anbieters.
PCM: PCM (Abkürzung für Pulse Code
Modulation) bezeichnet allgemein eine Methode zur
Digitalisierung analoger Signale. Bei diesem
Kodierungsverfahren werden kontinuierliche Amplitudenwerte
einer Schwingung binären Werten zugeordnet, d. h. das
Ursprungssignal wird mit einer ganz bestimmten Frequenz
(meist 8 kHz) abgetastet und jeder ermittelte Amplitudenwert
in ein 8-Bit langes Binärwort gewandelt.
Der ursprüngliche Signalverlauf weicht also einer Pulsfolge
aus 0 und 1, weshalb man auch von einer Modulation des
Signals spricht. Da dieser Prozess nicht unendlich genau
durchgeführt werden kann, erhält man bei einer
Rückumwandlung niemals exakt dasselbe Signal. Trotz eines
entstehenden Störrauschens liegt der Vorteil bei dieser
Methode in der Störungstoleranz beim Empfänger, da dieser
nur zwischen dem High- und Low-Signal (0 und 1)
unterscheiden muss. Diese Toleranz wird allerdings mit einem
hohen Bedarf an Bandbreite "erkauft".
Phantom: Vorgetäuschter Effekt, dieser
Begriff wird z. B. verwendet, wenn an Stelle eines
physikalischen Center-Speakers die beiden Front-Speaker den
Centerkanal abbilden.
Phantom-Image: Eine gewollte Täuschung
des Ohrs indem ein Klangbild so auf die Kanäle zweier
Lautsprecher verteilt wird, dass es je nach Gewichtung an
einer bestimmten Stelle zwischen den beiden Lautsprechern
geortet wird. In einer einfachen Home-Cinema-Konfiguration
kann der Center so zwischen die zwei Frontlautsprecher
positioniert werden, dass dessen Klang aus der Mitte zu
kommen scheint, obgleich kein physischer Center-Speaker
vorhanden ist.
Phase Locked Loop: Bezeichnet ein
Schaltungssystem in einem Satellitenempfänger, die eine
besonders genaue und konstante Einstellung des Tuners auf
die zu empfangende Frequenz gewährleistet.
Phasenverzögerung: Bezeichnet in der
Lautsprechertechnik die zeitlich verzögerte Wiedergabe
einiger Frequenzen im Vergleich zu anderen Frequenzen. Dies
kann für bestimmte Effekte im Heimkino-Bereich bewusst so
eingestellt werden, jedoch ist es im Normalfall unerwünscht
bzw. nervig. Das Gegenteil ist eine phasenlineare Wiedergabe
(siehe Phasenlinearität).
Phosphor: Bildröhren haben auf Ihrer
Innenseite eine chemische Beschichtung aus Phosphor. Der
Phosphor erleuchtet (monochrom oder farbig), wenn er vom
Elektronenstrahl getroffen wird. Jeder Bildpunkt in der
Bildröhre ist im Prinzip ein Phoshorpunkt, der für eine
bestimmte Zeitdauer leuchtet.
Picture-In-Picture: Bezeichnet ein
Feature eines hochwertigen Fernsehgerätes, das es
ermöglicht, zusätzlich zum eigentlichen Fernsehbild ein
verkleinertes Bild eines zweitens Senders einzublenden.
Picture-Outside-Of-Picture: Bezeichnet
ein Feature eines hochwertigen 16:9-TV-Gerätes. Hier wird
ein verkleinertes Zusatzbild auf der rechten Seite
eingeblendet. Werden 4.3-Sendungen dargestellt, erfolgt die
Einblendung im nicht genutzten (dunklen) Teil des
Bildschirms.
Pin: Bezeichnet einen Teil eines Steckers, der die
Signale (siehe Signal) führt und von den Buchsen aufgenommen
wird. Ein Cinch-Stecker hat
z. B. einen Pin in der Mitte.
Pit: Winzigkleine Informationseinheit, die auf einem
optischen Datenträger (CD, DVD, ...) eingeprägt ist. Sie wird von der
Laserabtasteinheit (siehe Laserabtasteinheit) optisch
erkannt.
Plasma: Plasma-Fernseher haben sich in Konkurrenz zur
Gruppe der LCD-Fernseher (siehe LCD) als attraktive
Alternative zum konventionellen Röhrenfernseher entwickelt.
Nach dem aktuellen Stand der Technik hat der
Plasma-Fernseher gewisse Vorteile gegenüber der LCD-Technik,
insbesondere, was Farbraum und Nachzieh-Effekte betrifft und
eignet sich vor allem ab einer Diagonale von 42 Zoll besser
als ein LCD-Modell.
Pixel: Kleinstes Bildelement bei
digitalen Projektionssystemen und Displaypanels. Je höher
die Anzahl der Pixel, desto feiner, schärfer und
detailreicher ist i.d.R. die mögliche Bildauflösung. Ein
Bild nach der Computernorm S-VGA hat z. B. 800 x 600 Pixel,
besteht also aus 480.000 Bildpunkten.
Pixel-Plus: Bezeichnet den digitalen elektronischer
Bildverbesserer, den Philips für seine Plasma-Fernseher und
auch für die Spitzenmodelle der konventionellen Fernseher
einsetzt. Pixel Plus erhöht die Anzahl der Linien auf 2.048
und die der Zeilen von 625 auf 833. Dies geschieht, indem
der Pixel-Plus-Prozessor in Echtzeit künstliche Bildpunkte
(die im Quellmaterial nicht vorhanden sind) hinzurechnet. Im
Ergebnis sollen höhere Detailauflösung und bessere
Tiefenschärfe ein realistischeres Bild erzeugen. Testreihen
haben allerdings gezeigt, dass der Bildverbesserer Acuity
(siehe Acuity) von Panasonic bei vergleichbarer Bildqualität
erkennbar weniger Bewegungsartefakte erzeugt.
Polarisation: Ebene, die der
elektrischen Komponente einer elektromagnetischen Welle
entspricht. Bei der Satellitenübertragung nutzt man zwei
verschiedene Ebenen um das Frequenzspektrum besser
auszunutzen: die horizontale und die vertikale Ebene. Das
System basiert darauf, dass man die Bänder zweier aneinander
angrenzender Kanäle teilweise übereinander positioniert. Die
Interferenz, die dabei entstehen könnte, wird verhindert,
indem man die beiden Kanäle unterschiedlich polarisiert. Mit
Hilfe dieses Systems ist der Satellit ASTRA heute dazu in
der Lage, mehr als 50 TV-Kanäle, die aneinander angrenzen
und sich teilweise überlagern, zu übertragen, ohne dass es
zwischen Ihnen zu irgendwelchen Interferenzen kommt.
Polarisator: Bauteil, das beim
Satellitenempfang zum Einsatz kommt. Damit wird der Empfang
eines angrenzenden Kanals mit einer anderen elektrischen
Polarität als der des gewünschten Kanals unterdrückt.: Der
Einsatz eines Polarisators ist bei motorgesteuerten Antennen
unerlässlich.
Projektionsröhre: Bezeichnet ein zentrales Bauteil
von Röhrenprojektoren. Elektronenstrahlröhren mit 7, 8, 9
oder 12 Zoll Durchmesser, die in den Farben Rot, Blau und
Grün Licht abstrahlen. Bei älteren Projektoren sind es meist
die Röhren, die Defekte aufweisen. Häufigster Fehler:
Einbrennungen im Phosphor. Bei sachgemäßer Benutzung haben
gute Projektionsröhren eine Lebensdauer von 10.000 Stunden
und mehr.
Progressive-Scan: Im Zeilensprungverfahren (siehe
Zeilensprungverfahren) mit dem ein PAL- oder NTSC-Bild
dargestellt wird (siehe PAL / NTSC), beschreibt der
Elektronenstrahl zu einem Zeitpunkt immer nur jede
übernächste physische Bildschirmzeile. Durch die relativ
hohe Bildwiederholungsfrequenz nimmt das Auge dies jedoch
als ein Bild wahr. Dennoch ergibt sich aus dieser Technik
ein gewisses Flimmern. Progressive Scan beschleunigt den
Elektronenstrahl und lässt ihn sequenziell eine Zeile nach
der anderen beschreiben. Damit wird die Bildqualität
erheblich erhöht. Viele DVD-Player können ein
progressive Signal ausgeben. Die Wiedergabe setzt allerdings
voraus, dass das Wiedergabegerät (Fernsehgerät oder
Projektor) die hohe Horizontalfrequenz verarbeiten kann.
ProLogic-Decoder: Bezeichnet ein Bauteil eines
AV-Receivers, das für die Decodierung des
ProLogic-Soundtracks zuständig ist.
PROM: Programmable Read Only Memory,
programmierbarer Speicherchip; durch Austausch eines PROMs
lassen sich Betriebssystemfunktionen von Geräten - z. B.
Ländercodeeinstellungen in DVD-Playern verändern.
Pulldown: Der Prozess des "Pulldown"
wird häufig bei der Übertragung eines Kinofilms auf das NTSC
Format verwendet. Dieser Schritt ist notwendig, da Kinofilme
weltweit einheitlich mit 24 Einzelbildern je Sekunde gedreht
werden. Das amerikanische NTSC arbeitet allerdings mit einer
Bildwiederholfrequenz von 60 Hz im Halbbildverfahren. Im
speziellen verwendet man dabei mit den so genannten 3:2 Pulldown, bei dem abwechselnd aus einem Kinobild 2 bzw. 3
Halbbilder erzeugt werden. Durch diese "Zerpflückung"
entstehen genau die gewünschten 60 Halbbilder je Sekunde.
Pure Direct: Bezeichnet ein Verfahren,
welches die Klangregelung umgeht, um minimale Verzerrungen
zu erreichen. Es wird sozusagen vom Receiver oder Verstärker
alles abgeschaltet, was die Wiedergabe irgendwie
beeinflussen könnte (Schaltkreise, Displaybeleuchtung, etc)
und gibt somit die Quelle mit der größten
Originaltreue wieder. Um Pure Direct zu aktivieren, bedarf
es einer Betätigung des entsprechenden Knopfes am Receiver
oder Verstärker (nicht jedes Gerät besitzt einen solchen!).
Quadrupler: Eine Schaltung in einem
Bildprozessor (siehe Bildprozessor), die zusätzlich zum
Line-Doubling (siehe Linedoubler) zwischen jede Zeile eine
zusätzliche Zeile errechnet. Da diese Zeile auf dem
Quellmaterial gar nicht vorhanden ist, kann es sein, dass
das Bild durch Quadrupling einen etwas künstlichen Charakter
erhält. Vorteile, die diesen Nachteil ausbügeln, bringt
Quadrupling bei Letterbox-Material, speziell bei Laserdiscs
(siehe Laserdiscs).
Quantisierung: Quantisierung ist die Umwandlung eines
analogen Audiosignals in ein
Digitales. Der entstehende Rundungsfehler
(Quantisierungsfehler) verursacht ein Hintergrundrauschen,
das Quantisierungsrauschen.
Quantisierungsrauschen: Bei der Herstellung eines
digitalen Tonträgers (CD) oder einer DVD erfolgt im Zuge der
Umwandlung von analogen Tönen in digitale Signale (siehe
Signal) die Quantisierung. Nicht alle so gewonnenen
Digitalsignale entsprechen exakt den analogen Tönen des
Originals. Die Differenzsignale, der "Abfall",
werden als Quantisierungsrauschen bezeichnet.
Raumklangprogramme: Viele
Surround-Receiver können verschiedene Raumklangsimulationen
- beispielsweise Stadion, Konzerthalle oder Kirche -
generieren. Diese künstlich erzeugten Atmosphären werden
meistens von digitalen Signalprozessoren (DSP, siehe DSP)
erzeugt.
RCE: Region Code Enhanced. Bezeichnet den
Regionalcode von DVDs. DVDs, die mit diesem Software-Feature
versehen sind, werden von auf codefree modifizierten
DVD-Playern nicht automatisch erkannt und es findet keine
automatische Umschaltung statt, d. h. der Bediener muss
manuell auf den Regionalcode umschalten. Modifizierte
DVD-Player mit dem Feature RCE können trotz RCE
manuell umgeschaltet werden.
Real Audio: Bezeichnet ein
Audiodateiformat, welches hauptsächlich zum Streamen von
Audiodaten eingesetzt wird. Die Echtzeitübertragungen von
Internetradios basieren nahezu alle auf dieser Technologie.
Ziel ist es dabei, möglichst viele Informationen mit einer
relativ geringen Datenrate zu übertragen, weshalb die
komprimierten Daten oft verlustbehaftet sind. Bei diesem
Verfahren wird ähnlich wie beim weit verbreiteten MP3-Format
die Tatsache ausgenutzt, dass das menschliche Ohr bestimmte
Tonbereiche überhaupt nicht wahrnehmen kann - diese werden
einfach entfernt.
RealD: Bezeichnet ein 3D-Projektionsverfahren,
welches ohne einen zweiten Projektor auskommt wie manch
ältere Modelle. Stattdessen können auch schon vorhandene
DLP-Projektoren verwendet werden, die nur noch einen Aufsatz
bekommen. Die Zuschauer benötigen eine spezielle Brille, der
Betreiber eine silber beschichtete Leinwand. Die Technik,
die RealD nutzt, ist vergleichbar mit der traditionellen
Methode zur 3D-Projektion, die lineare Polarisation nutzt.
Bei der traditionellen Methode werden zwei linear
polarisierte Bilder auf die gleiche Leinwand projiziert, die
um 45° bzw. -45° gegenüber der Horizontalen geneigt
polarisiert sind. Die in den gleichen Winkeln
polarisierenden Brillengläser der Zuschauer sorgen dafür,
dass jedes Auge nur das richtige Bild sieht. Diese Art der
3D-Projektion benötigt zwei Projektoren und hat den
Nachteil, dass es zu Geisterbildern kommt, wenn der
Zuschauer den Kopf zur Seite neigt und damit die Winkel der
Polarisationsfilter von Projektor und Brille nicht mehr
genau übereinstimmen.
Einwegbrille RealD-VerfahrenRealD jedoch benötigt nur einen
einzigen Projektor, der abwechselnd das rechte und das linke
Bild projiziert und zirkular polarisiertes Licht nutzt. Ein
LCD-Element vor dem Projektionsobjektiv polarisiert das
Licht für das eine Auge im Uhrzeigersinn und für das andere
im Gegenuhrzeigersinn. In den Zuschauerbrillen sitzt eine
Kombination aus einer Verzögerungsplatte und einem
Polarisationsfilter. Die Verzögerungsplatte wandelt das
zirkular polarisierte Licht in linear polarisiertes um. Der
dahinter liegende Polarisationsfilter lässt nur das Licht
einer Polarisationsrichtung durch. Unterschiedliche
Orientierungen der Polarisationsfilter in den Brillengläsern
sorgen dafür, dass jedes Auge nur sein Bild sieht und das
sogar dann, wenn der Zuschauer den Kopf neigt. Die sehr hohe
Bildwiederholungsrate von 72 Bildern pro Sekunde und Auge
sorgt für ein flimmerfreies Bild. Da das Videosignal nur 24
Bilder pro Sekunde liefert, wird bei RealD Cinema jedes Bild
dreimal projiziert, um einen Flimmer-Effekt zu vermeiden.
Real Video: Mit der Zeit hat sich
RealVideo zu einem Standard für das Streamen von
Videoinhalten entwickelt. Um die Verbindung einzurichten,
wird das Real Time Streaming Protocol (RTSP), ein
Standardprotokoll bei der Übertragung von Inhalten,
verwendet. Für die eigentlichen Daten verwendet man das
hauseigene RDT-Protokoll. RealVideo-Dateien werden wie auch
RealAudio komprimiert. Neuere Versionen erzielen auch bei
höheren Komprimierungen noch gute Ergebnisse, wohingegen
ältere Versionen eher schlechte Ergebnisse lieferten.
RealVideo-Dateien tragen die Endungen .ram, rv, rm oder .rmvb
für Dateien mit variabler Bitrate.
Receiver: Bezeichnet im Gegensatz zum
AV-Receiver im HiFi-Bereich ein Gerät, welches einen
Mehrkanal-Dekoder besitzt, um die neuen HD-Tonformate, wie
DTS-HD-Master, wiederzugeben.
Re-Equalizing: Bezeichnet eine
Funktion, die auf dem THX-Halbleiterbaustein in THX
zertifizierten Receivern implementiert ist. Der
Original-Kino-Sound hebt hohe Frequenzen hervor um Sprache
auch in großen Kinosälen und in den hintersten Reihen gut
verständlich zu erhalten. In typischer Wohnumgebung ist dies
nicht erforderlich und kann störend wirken. Deshalb senkt
der Re-Equalizer die Höhen ab.
Rear-Surround: Bezeichnet einen zusätzlichen
Surround-Kanal von Dolby Digital Surround EX und (siehe
Dolby Digital Surround EX) DTS ES 6.1 (siehe DTS ES Discrete),
dessen Lautsprecher in der Mitte der Rückwand des Hörraumes
platziert wird. Bei Dolby Surround EX wird der Kanal in zwei
Lautsprecherausgänge gesplittet, obgleich es sich um ein
Monosignal handelt. Der Rear-Surround kann als Matrix
codiert sein (Dolby Surround Ex) oder discrete (DTS ES 6.1
discrete).
Regionalcode:
Um die Kontrolle über das Urheberrecht der Filme zu
behalten, hat die Filmindustrie bei den internationalen
Distributionen von Filmen die einzelnen Länder der Erde in
Regionen eingeteilt. In jeder dieser Regionen sind die DVDs
unterschiedlich kodiert. Diese Kodierung bezeichnet man als
Ländercode oder Regionalcode. DVD-Player akzeptieren somit
dann nur dem in der Region jeweils gültigem Ländercode.
Hiermit soll verhindert werden, dass es zu zeitlichen
Überschneidungen zwischen Kino und Heimkino kommt, denn in
einigen Ländern erscheinen Filme weitaus früher als in
Anderen. Ein weiterer Grund ist der Jugendschutz, denn in
den USA gelten andere Jugendschutzgesetze als in
Deutschland.
RF-Out: RF-Out bezeichnet einen Hochfrequenzausgang
der Dolby Digital (siehe Dolby Digital) als analoge
frequenzmodulierte Signale (siehe Signal) am
Laserdisc-Player ausgibt. Um daraus wieder das digitale
Dolby Digital zu erhalten, durchläuft das Signal im
Verstärker einen RF-Decoder. Physikalisch erfolgt die
Ausgabe über eine koaxiale Cinch-Verbindung.
RGB: Übertragungsmodelle für Videosignale aus den
Grundfarben Rot, Grün und Blau. Die einzelnen Farben werden
auf getrennten Kanälen übertragen. Zudem überträgt es auf
einem weiteren Kanal das Sync-Signal (siehe Sync-Signal).
Richtwirkung: Die Richtwirkung gibt an, wie -
insbesondere mit welchen Abstrahlwinkeln - die Schallwellen
in einen Raum abgestrahlt werden. Beispiel: Die Norm von THX
Home Ultra (siehe THX Home Ultra) legt fest, dass
Frontlautsprecher eine breite und weit gefächerte
horizontale Abstrahlung und eine sehr enge vertikale
Abstrahlung haben sollen.
RipGuard: Kopierschutzverfahren für
DVDs, das mit Hilfe von besserer Verschlüsselungstechnologie
die meisten Kopierschutz-
umgehungsprogramme unwirksam machen soll. Statt der
erstellten Kopie liefert RipGuard eine Fehlermeldung oder
bringt das
Kopierprogramm zum Absturz.
RPTV: Rear Projection Television, zu
deutsch Rückprojektionsfernsehen, ist ein
Darstellungsverfahren, bei dem das von einem Projektor
erzeugte Bild von hinten an die Leinwand geworfen wird.
Diese Technik wird zum Beispiel in Kinos verwendet, in denen
vor der Leinwand nicht genug Platz für einen Projektorraum
vorhanden ist.
In Fernsehgeräten ist die Technik prinzipiell ähnlich den
herkömmlichen Röhrenfernsehern. Das Bild geht von drei
Kathodenstrahlen in den Grundfarben Blau, Grün und Rot aus.
Durch ein Linsensystem werden die Strahlen gebündelt und
über einen Spiegel auf die Projektionsfläche abgelenkt. Die
Technik eignet sich besonders für große Bilddiagonalen.
RSDL: Reverse Spiral Dual Layer.
Bezeichnet ein Verfahren, bei einer Dual-Layer DVD, bei dem
der Laser innen auf der DVD mit dem Lesen beginnt und sich
spiralförmig nach außen vorarbeitet. Dort angekommen stellt
er seine Fokussierung um (was zu einer winzigen
Unterbrechung im Film in Form eines Standbildes führt) und
arbeitet die zweite Ebene (Layer) von außen nach innen ab.
Vorteil: (fast) Verdoppelung der Kapazität.
Rückprojektionsfernsehen: Rear
Projection Television. Bezeichnet ein Darstellungsverfahren,
bei dem das von einem Projektor erzeugte Bild von hinten an
die Leinwand geworfen wird. Diese Technik wird zum Beispiel
in Kinos verwendet, in denen vor der Leinwand nicht genug
Platz für einen Projektorraum vorhanden ist. In
Fernsehgeräten ist die Technik prinzipiell ähnlich den
herkömmlichen Röhrenfernsehern. Das Bild geht von 3
Kathodenstrahlen in den Grundfarben Blau, Grün und Rot aus.
Durch ein Linsensystem werden die Strahlen gebündelt und
über einen Spiegel auf die Projektionsfläche abgelenkt. Die
Technik eignet sich besonders für große Bilddiagonalen.
Sample: Bei der Digitalisierung von
Audio- und Videosignalen wird das analoge Ausgangssignal in
regelmäßigen Abständen abgetastet (Samplingrate). Dabei wird
das analoge Signal (siehe Signal) je nach Quantisierung
(siehe Quantisierung) in einen digitalen Datenwert
umgerechnet. Der so zu einem Zeitpunkt gewonnene Datenwert
wird als Sample bezeichnet. Aus mehreren Samples wird dann
im weiteren Verfahren der endgültige Digitale Datenstrom, z.
B. der PCM-Datenstrom (siehe PCM), berechnet.
Sample-Hold-Effect: Ein senkrechter
Strich, der aus einzelnen Pixeln untereinander besteht,
lässt sich auf einem LCD- oder Plasma-Fernseher sauber
abbilden. Die Kanten erscheinen scharf, der Strich ist klar
erkennbar. Anders siehtes aus, wenn sich der Strich quer
über den Schirm bewegt. Nun ist er unscharf, speziell auf
LCDs. Nimmt man etwa ein Full-HD-Display mit 1.920 Pixel pro
Zeile und ein Tempo von zehn Sekunden vom rechten zum linken
Rand – noch nicht einmal besonders schnell also –, dann
überstreicht der Strich pro
Sekunde 192 Pixel, doch pro Sekunde gibt es nicht mehr als
50 Bilder. Der Strich muss also von Bild zu Bild um rund
vier Pixel weiterspringen, seine Abmessung von einem Pixel
bleibt dabei unverändert. Was sich indes ändert, ist der
Eindruck, den der Strich auf der Netzhaut des Betrachters
hinterlässt: Der verfolgt das Objekt mit seinen Augen und
überstreicht während der 0,02 Sekunden eines Bildes vier
Pixel. Der senkrechte Strich sieht also auf der Netzhaut
viermal so breit aus, also drastisch unschärfer. Das ist wie
bei einem
Standfoto: Hält man die Kamera still, bleibt der Strich ein
schmaler Strich (wenn die Belichtungszeit unter einem
Fünfzigstel liegt), verfolgt man das Objekt aber mit der
Kamera, wird es verwischt abfotografiert. Dieser sog.
Sample-Hold-Effekt lässt sich mit unterschiedlichen
Strategien mindern oder beseitigen. Je nach
Bildschirmtechnologie tritt er mehr oder weniger sichtbar
auf. Geräte mit einer Dunkelphase zwischen den Bildern, etwa
Projektoren, gaukeln dem Auge eine scharfe Kontur vor, das
Verwischen wird
weniger wahrgenommen.
Samplingtiefe: Die Samplingtiefe ist
ein Maß dafür, wie viele Unterscheidungen bei einer Aufnahme
möglich sind. Während die Sampling- oder Abtastrate angibt,
wie häufig Informationen über den Zustand eines Stücks
abgefragt werden, bestimmt die Samplingtiefe, wie hoch die
Stufen zwischen zwei Werten sind. Je kleiner die Stufen
ausfallen, desto feiner wird abgetastet und desto geringere
Unterschiede können wahrgenommen werden.
Die Samplingtiefe trägt maßgeblich zur Qualität einer
Aufnahme bei. Das Material auf einer Audio-CD oder einer DVD
besitzt eine Tiefe von 16 Bit. Damit ist es möglich, Töne
auf einer Skala mit 65.536 Abstufungen wiederzugeben,
wobei 65.536 den lautesten Wert repräsentiert. Die auf der
Blu-Ray Disc verwendeten Codecs erlauben eine Samplingtiefe
von maximal 24 Bit, das ergibt 16.777.216 mögliche
Werte. Eine hohe Samplingtiefe steigert zusammen mit einer
hohen Abtastfrequenz die Güte einer Aufnahme, zugleich
steigen aber auch die Datenmenge und damit der benötigte
Speicherplatz an.
Satellit-Lautsprecher: Lautsprecher zur Wiedergabe
von Mittel- und Hochtonfrequenzen. Sie werden zusätzlich für
die Basswiedergabe durch einen Subwoofer (siehe Subwoofer)
ergänzt.
Satelliten-Receiver: Bezeichnet ein
Gerät, das zusammen mit einer Antenne dazu in der Lage ist,
ein empfangenes Signal so umzuwandeln, dass es von einem
üblichen Rundfunk- oder Fernsehempfänger wiedergegeben
werden kann. Ist ein Antennenpostionierer integriert, so
kann das Gerät auch die Kontrolle eines Stellantriebes oder
eines H/H-Motors übernehmen.
Scan-Converter: Bezeichnet ein elektronisches
Bauteil, welches die Horizontalfrequenz (siehe
Horizontalfrequenz) einer Video- oder TV-Quelle so
umwandelt, dass sie optimal für ein bestimmtes
Wiedergabegerät geeignet ist. Es ist Bestandteil eines
Bildprozessors (siehe Bildprozessor).
Scanrate: Englische Bezeichnung für Horizontalfrequenz
(siehe Horizontalfrequenz).
Scart: Bezeichnet eine Steckervariante, auf der alle
möglichen Signale (siehe Signal) übertragen werden. Es kann
z. B. eine Übertragung von FBAS (siehe FBAS), S-Video
(siehe S-Video) und RGB-Signalen (siehe RGB) oder eine
beliebige Kombination dieser Signale geben. In den meisten
Fällen sind jedoch nicht alle Signale beschaltet. Ein
SCART-Anschluss von einem Video-Rekorder hat z. B. nie ein
RGB-Signal, am ehesten hat er ein S-Video Signal. Ein
FBAS-Signal und die Leitungen für die beiden Ton-Kanäle hat
eigentlich jedes Gerät. Bein SCART-Kabeln muss man dennoch aufpassen,
denn es gibt Kabel, bei denen nicht alle Leitungen (21 Stück)
durchgeschaltet werden, außerdem gibt es welche, bei denen
man zwischen Ausgang und Eingang umschalten muss usw. Ein
weiteres Problem bei SCART ist, dass man eventuell.
mehrere Signale anliegen hat. In einem vernünftigen Setup
müsste man einstellen können, welches dieser Signale man
sehen will.
Scrambler: Bezeichnet ein Gerät das
zum Verschlüsseln eingesetzt wird. Es verfälscht Signale in
einer Weise, dass sie nur unter Einsatz eine Descramblers
wieder nutzbar sind. Wird im Pay-TV eingesetzt.
Scrambling: Bei einem verscrambelten
Fernsehkanal ist das Bild so bearbeitet, dass es für
Unbefugte nicht mehr zu betrachten ist. Scrambling ist ein
System, das von kommerziellen Sendern (Pay-TV) verwendet
wird, damit nur die jeweiligen Abonnenten die Bilder sehen
können. Um einen verschlüsselten Kanal zu entschlüsseln muss
man einen geeigneten Decodierer benutzen, der nur den
Abonnenten des Senders zur Verfügung steht.
Schwarzwert: Auch Brightness genannt.
Der Schwarzwert Bezeichnet das Maß an Helligkeit, das ein
Video-Projektionssystem darstellt. Er wird definiert als der
Helligkeitswert eines Bildsignals im Verhältnis zu den
maximalen Spitzenwerten an Schwarz bei denen das Videosystem
keinerlei Licht projiziert.
SED:
Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display. Bezeichnet eine
Technik für Bildschirme, die von Canon entwickelt wurde. Die
SED-Technik versucht, die Vorteile von Displays auf CRT -,
LCD - und Plasma - Basis zu vereinen. Ähnlich den Bildröhren
existieren auch bei SED Elektronenemitter, bei dieser
Technik ist allerdings ein Emitter für je ein Pixel
zuständig. Schaltet man nun das Gerät ein, werden Elektronen
emittiert und im elektrischen Feld zwischen dem mit Phosphor
beschichteten Glas, das den Bildschirm bildet, und den
Emittern beschleunigt. Das Phosphor auf dem Glas dient als
Leuchtmittel. Die Vorteile dieser Technik liegen vor allem
darin, ähnlich schnelle Reaktionszeiten und naturgetreue
Farbwiedergabe zu bieten, wie sie CRT-Bildschirme besitzen.
Da die Elektronenstahlen hier nicht abgelenkt werden müssen,
entfällt das Ablenkungssystem, damit sind die Bildschirme so
dünn wie Flüssigkristall- und Plasmabildschirme.
Aufgrund des verwendeten Leuchtmittel kann es auch hier zum
Einbrennen des Bildinhalts kommen. Außerdem wird im Gebrauch
im Gegensatz zu LCD oder Plasma-Displays auch
Röntgenstrahlung emittiert.
SDI: Serial Digital Interface. Bezeichnet ein von
Sony entwickeltes 10-Bit Interface zur Übertragung digitaler
Videodaten. Der SDI Standard wird auch als SMPTE 259M
bezeichnet (siehe SMPTE). SDI ist in der professionellen
Video und Studiotechnik gebräuchlich und dient dazu, Video-
und auch Audio-Signale (siehe Signal) über größere
Distanzen verlustfrei zu übertragen. Auch DVD-Player für den
Heimkino-Bereich können so umgerüstet werden, dass sie ihre
Daten als SDI-Datenstrom ausgeben.
SDDS: Sony Dynamic Digital Sound.
Bezeichnet ein Kinotonformat von Sony mit 5 Kanälen hinter
der Leinwand, zwei Surround- und einem Tiefton-Kanal. Die
Datenreduktion erfolgt nach dem ATRAC-Verfahren.
SDTV: Standard Digital Television. Bezeichnet den
Normen- und Qualitätsstandard für digitales Fernsehen. Im
Unterschied zu HDTV (siehe HDTV) ist SDTV hinsichtlich
seiner Auflösungen eher mit PAL (siehe PAL) vergleichbar.
Sie liegen bei 704 x 480 und 640 x 480 Bildpunkten und
Bildformaten von 4:3 und 16:9. Der SDTV-Standard wurde von
der ATSC ausgearbeitet.
SECAM: Séquentiel Couleur A Mémoire.
Bezeichnet ein etwa Squentielle Farbspeicherung;
französisches Farbfernsehsystem, das nur dort und in einigen
wenigen Staaten des ehemaligen Ostblocks im Einsatz ist. Wie
PAL beträgt die Bildfrequenz 50 Hz und es werden 625 Zeilen
verwendet.
Shutterbrille: Eine Shutterbrille bezeichnet eine
Spezialbrille, deren Gläser aus zwei
Flüssig-kristallanzeigen bestehen (je eine für das linke und
rechte Auge), die elektronisch zwischen durchlässig und
undurchlässig umgeschaltet werden können. Damit lässt sich
wahlweise das linke oder das rechte Auge abdunkeln. Sie
ermöglicht ein stereoskopisches Sehen an einem
Computer-Monitor oder Fernsehgerät. Mit einer solchen
Shutterbrille ist es möglich, Stereobilder auf einem Monitor
zu betrachten. Dazu wird abwechselnd das linke und dann das
rechte Teilbild angezeigt. Die Brille wird synchron dazu
umgeschaltet. So sieht das linke Auge nur das Teilbild für
links und entsprechend beim rechten Auge. Wenn die beiden
Teilbilder z. B. mit einer Stereokamera oder durch eine 3D
Animation aufgenommen werden, dann sieht man ein
dreidimensionales plastisches Bild.
Silberleinwand: Um das Polarisationsverfahren nutzen
zu können, ist eine silberbeschichtete Leinwand nötig, die
das Licht reflektiert. Bei einer Projektion auf eine
herkömmliche weiße Leinwand geht die Polarisation des Lichts
verloren, da das Licht auf der Oberfläche der Leinwand
gestreut wird, was die Polarisation zerstört. In der Regel
sind herkömmliche Kinos jedoch mit einer weißen Leinwand
ausgestattet.
Das Problem der zusätzlich benötigten Silberleinwand lässt
sich umgehen, wenn statt der Polarisation die abwechselnde
Projektion der Bilder für das linke bzw. rechte Auge genutzt
wird (also nicht RealD verwendet wird). Durch die Verwendung
von Shutterbrillen, die (infrarot angesteuert) abwechselnd
das eine und dann das andere Brillenglas dunkel schalten,
kann die herkömmliche Leinwand verwendet werden, was die
Filmvorführung für das Kino einfacher und billiger macht.
Auch beim Einsatz von Interferenzfiltertechnik kann auf den
Einsatz einer Silberleinwand verzichtet werden.
Smart Circle Surround II: Bezeichnet
ein von den SRS Labs entwickeltes Mehrkanal-Audio-Format.
Smart Circle Surround II ermöglicht die Wiedergabe einer
Audio-CD oder älteren Quellen mit bis zu sieben Kanälen
(6.1).
SMPTE: Die Society of Motion Picture and Television
Engineers entwickelt internationale Normen und Standards im
Bereich der professionellen Film- und vor allem
Videotechnik. Sitz der schon 1916 gegründeten Organisation,
die fast alle namhaften Hersteller im Bereich Videotechnik
zu ihren Mitgliedern zählt, ist White Plains im Staat New
York, USA. Meist werden die Standards jedoch nicht selbst
von der SMPTE entwickelt sondern lediglich im Sinne eines
Forums dokumentiert und als Norm verabschiedet. Die SMPTE
spielt vor allem bei der Festlegung der HDTV-Normen (siehe
HDTV), Blu-Ray-Disc (siehe Blu-Ray) und HD-DVD (siehe
HD-Video) eine wichtige Rolle, so wurde 2006 der Codec VC-1
(bisher bekannt als Windows Media 9) als SMPTE 421M
festgelegt. VC-1 ist neben MPEG-4 (siehe MPEG-4) und MPEG-2
(siehe MPEG-2) einer der Codecs, die bei den DVD-Nachfolgern
Blu-Ray und HD-DVD zum Einsatz kommen.
S/PDIF: Sony/Philips Digital Interface. Bezeichnet
das Standard-Protokoll für die Übertragung digitaler Daten,
wie z. B. Dolby Digital (siehe Dolby Digital) innerhalb
eines Unterhaltungselektronikgerätes. Für die Übertragung
werden normalerweise zwei Kabelarten verwendet: entweder ein
75-Ohm-Koaxialkabel (siehe Koxialleitung) für die
elektrische Übertragung oder ein Toslink-Kabel (siehe
Toslink) für die optische Übertragung.
Sphärisch: Bezeichnet das Gegenteil der anamorphen
Technik. Das Bild wird hier im korrekten Seitenverhältnis
aufgezeichnet. Dies ist also der "Normallfall".
S-Video: Dieses Signal (siehe Signal) ist qualitativ
besser als FBAS (siehe FBAS), weil hier Helligkeit und
Farbinformation getrennt übertragen werden. Die typische
Verbindungsart sind Hosiden-Stecker. Manchmal wird es auch
Y/C genannt. Y steht für Luminanz = schwarz/weiß und C steht
für Chrominanz = Farbsignale. Nicht zu verwechseln mit YUV
(siehe YUV) oder S-VHS (siehe S-VHS). Warum sollte diese Art
der Signal-Aufbereitung besser sein als FBAS? Das hängt mit
dem Auge zusammen. Das Auge ist für Helligkeitsunterschiede
empfindlicher als für Farbunterschiede. Dem wurde bei der
Entwicklung von S-Video Rechnung getragen, weil sie auf
getrennten Leitungen übertragen werden können und sie sich
nicht so leicht gegenseitig beeinflussen. Bei einem
S-Video-Anschluss braucht man immer noch eine weitere
Verbindung für den Ton, bei Scart jedoch ist die
Ton-Verbindung mit dabei.
S-VCD: Bezeichnet einen optischen
Datenträger zur Speicherung von Filmmaterial. Die Auflösung
wurde gegenüber der VCD deutlich angehoben und liegt bei 576
x 480 Pixel und 25 Vollbildern je Sekunde. Die maximale
Aufnahmezeit liegt infolgedessen nur bei ca. 30 bis 40
Minuten. Ein großer Vorteil ist allerdings die variable
Datenrate – Videos können angepasst und mit maximal 2,6 Mbit/s
abgespeichert werden. Die entsprechenden Audiodaten werden
genau wie das Bildmaterial als MPEG-2 und mit einer
maximalen Datenrate von 384 kbit/s mehrkanalig gespeichert
werden. S-VCDs können sowohl auf dem PC als auch auf vielen
DVD- und Blu-ray Disc-Playern abgespielt werden.
S-VHS: Super-VHS. Bezeichnet die Erweiterung des
VHS-Standards (siehe VHS) die durch besseres (teureres)
Band, verbesserte Schreib-/Leseköpfe und höheren FM-Hub
(siehe FM) eine horizontale Auflösung von ca. 400 Linien
erreicht. Im VHS-System werden ebenso wie in der erweiterten
S-VHS-Version die Farb- und Schwarzwerte des Bildes getrennt
gespeichert. Im Gegensatz zu VHS-Recordern können
S-VHS-Recorder diese separaten Y/C-Signale aber auch
getrennt entgegennehmen und ausgeben. So wird eine
zusätzliche Verbesserung der Aufnahmequalität erreicht.
S-VHS-Recorder können zwar auch in VHS aufnehmen und
abspielen, VHS-Recorder können jedoch (von Ausnahmen
abgesehen) keine S-VHS-Aufnahmen wiedergeben.
sRGB: Der Farbraum sRGB bezieht sich
auf die Farbdarstellung von Kathodenstrahl-Röhren, also
handelsüblicher Monitore und Fernsehgeräte. Sowohl für DVD
und YCbCr, als auch das digitale NTSC wird in der Regel sRGB
als Farbraum genutzt. Herkömmliche LCD und
Plasma-Bildschirme orientieren sich bei der Farbdarstellung
an dem Farbraum sRGB, obwohl gerade LCD kaum in der Lage ist,
diesen auszufüllen. Mit der gestiegenen Qualität und Größe
von Display und Projektorbild versucht man neben der
Vergrößerung der physischen Auflösung
(Detaillierung=Feinheit), der Feinheit der Farbcodierung
(Farbtiefe=Nuancierung) auch die Erweiterung des Farbraumes
(darstellbare Farben überhaupt) zu etablieren. So werden mit xvYCC
wesentlich sattere und intensivere Farben möglich.
Source-Direkt: Da jeder Schalter und Regler einen
Widerstand für Signale (siehe Signal) bedeutet und somit
das Klangbild beeinträchtigt, umgeht Source-Direkt alle
sonst möglichen Regelungen. Es bleibt nur noch die Wahl der
Klangquelle und der Lautstärke.
Subpixel: Bezeichnet einen Teil eines
Pixels. Jeder Pixel bei Flüssigkristallbildschirmen muss die
drei Grundfarben darstellen, daher ist jedes Pixel in drei
Subpixel, nämlich in den Farben Rot, Blau und Grün,
unterteilt. Weiterhin wird von Subpixeln unter anderem zur
Auflösungserhöhung beim sog. "Subpixel Rendering" Gebrauch
gemacht.
Subwoofer: Separater Bass-Lautsprecher. Wird häufig
in Kombination mit kleinen Lautsprechern eingesetzt, um die
Basswiedergabe zu verbessern.
Subwoofereingang: Die meisten AV-Geräte, die über ein
Raumklangsystem (z. B. Dolby Digital) verfügen, haben einen
Cinch-Ausgang für einen Aktivsubwoofer. Wenn sich dessen
Lautstärke am Gerät regeln lässt, vereinfacht sich die
Abstimmung des Basspegels. Andernfalls muss man die
Lautstärke am Subwoofer selbst einstellen.
Super-16: Bezeichnet ein erweitertes
16-mm-Filmformat. Verbreitet bei TV-Produktionen, kompatibel
mit dem 4:3-Fernsehformat, maskierbar auf 16:9-Format.
Super-35: Bezeichnet ein
Kinofilmformat, in 4.3-Format aufgenommen, welches beim
Abspielen im Kino auf Breitwandformat kaschiert; bietet
Vorteile für die Übertragung auf Videoformat.
Surroundanlage: Bestandteil eines Heimkinos. In der
Grundausstattung gehören dazu ein Verstärker oder Receiver,
Front- und Surroundboxen sowie eine Bild- und Tonquelle,
beispielsweise ein Blu-Ray-Player.
Surround-Decoder: Elektronische Schaltung in
AV-Komponenten, die die in analogen Stereosignalen
enthaltenen Raumklanginformationen ausliest.
Surround-Mode: Mit dieser Funktion stellt man den
gewünschten Wiedergabebetrieb eines AV-Gerätes (z. B. Surround Receiver) ein.
Die meisten Geräte bieten
Einstellungen wie Dolby Digital, DTS, Dolby Prologic und
ähnliches.
Surround-Prozessor: Bezeichnet ein elektronisches
Bauteil eines AV-Receivers, das z. B. für die Decodierung
des Dolby Digital Pro-Logic-Signals (siehe Dolby Digital
ProLogic) erforderlich ist.
sYCC601: Bezeichnet einen erweiterten Farbraum,
ähnlich wie RGB oder DeepColor als Grundfarbraum. Im
Gegensatz zur RGB etc ist mit sYCC601 eine höhere Farbtiefe
möglich und somit ein stufenfreier Farbverlauf. Erstmalig
ist dieser Farbraum in Heimkinos anzutreffen, die HDMI
1.4-kompatible Geräte und Kabel nutzen. Hauptvorteil von
sYCC601 ist eine verbesserte Farbdarstellung von digitalen
Fotos.
Sync-Signal: Bezeichnet einen Begriff aus der
Video-Bildtechnik. Sync steht für Synchronisation. Das
Sync-Signal synchronisiert die Bildwechselfrequenz (siehe
Bildwechselfrequenz) auf dem Display des Wiedergabegerätes
mit der des Video-Quellensignals. Im Composite Video sind
drei unterschiedliche Typen von Sync-Signalen enthalten:
Color-Burst-, Horizontal- und Vertikal-Sync. Bei RGB (siehe
RGB) kann das Signal kann als ein zusammengefasstes Signal,
das Sync-Signal übertragen werden, oder als zwei getrennte
Signale "H" und "V" für horizontalen und vertikalen Sync.
Sync-Stripper: Bezeichnet eine Weiche, die aus dem
Composite-Signal (siehe FBAS) das Sync-Signal (siehe
Sync-Signal) herausfiltert; Sync-Stripper kommen zur
Anwendung, wenn z. B. zur RGB-Übertragung (siehe RGB) das
Sync-Signal isoliert werden soll, das vom
Euro-AV-Scart-Anschluss (siehe Scart) mit dem
FBAS-Video-Verbundsignal zusammen übertragen wird.
THX (Tomlinson Holmann Experiments):
Von Tomlinson Holman, ehemals Cheftechniker bei Lucasfilm,
entwickeltes Prüfzertifikat für Kinos, das die Qualität der
Akustik, der Hardwareausstattung und der Leinwand beinhaltet.
Um auch im Heimkinobereich eine optimale Wiedergabequalität
zu erreichen, hat Lucasfilm den Anforderungskatalog um
Geräte und Software fürs Heimkino erweitert. Dieser Katalog
umfasst vor allem Vorgaben für Decoderfunktionen, die
Endstufenleistung und die Lautsprechereinstellungen.
Mittlerweile unterscheidet THX zwischen der
anspruchsvolleren THX-Ultra-Version für große Heimkinos und
der abgeschwächten THX-Select-Variante für normale
Wohnzimmer.
THX-Home: Das zentrale und wichtigste
Element von THX Home ist das Postprocessing. Dabei wird im
THX-zertifizierten AV-Verstärker oder AV-Receiver der Strom
digitaler Tondaten so umgewandelt, dass er dem Wohnzimmer
oder dem Heimkino-Raum in einer privaten Wohnumgebung
gerecht wird. Fehlt diese Nachbearbeitung und wird sie nicht
beim Mastering der DVD berücksichtigt (was i.d.R. nicht der
geschieht), so wird zuhause eine ziemlich ungeeignate
Klangkulisse aufgespielt - nämlich die für kommerzielle
Kinos mit 200 oder mehr Sitzplätzen. Paradoxerweise fällt
dies umsomehr auf, je besser ansonsten die eingesetzten
Komponenten sind.
THX Loudness Plus: Loudness Plus
verbessert den Klang von Filmen bei niedriger Lautstärke.
Sobald ein Film leiser als mit dem THX-Referenzpegel
wiedergegeben wird, ändert sich für das menschliche Gehör
der Klang (weniger Bass, verfärbte Mitten, ...) und viele
der feineren Soundeffekte werden schlicht überhört. THX
Loudness Plus passt die Dynamik zwischen den vorderen und
hinteren Lautsprechern je nach Hörpegel automatisch an und
korrigiert gleichzeitig den Frequenzgang.
THX-Select: Bezeichnet eine Version des THX Home
Standards, bei der die Anforderungen herabgesetzt wurden
(vornehmlich aus Kostengründen) und die für kleinere Räume
bis 30 qm (bei 2,50 m Raumhöhe) geeignet ist. Die
ursprünglichen hohen Anforderungen wurden im Zuge der
Einführung von THX Select in THX Ultra (siehe THX-Ultra)
umbenannt und gelten für hochwertige Komponenten auch
weiterhin.
THX Select 2 Plus: Bezeichnet ein
Verfahren, welches die bisherige THX Select-Norm um THX
Listening Modes erweitert. Diese Voreinstellungen optimieren
den Sound auf einen vorgegebenen Anwendungsfall: der THX
Cinema Mode ist gedacht für die Wiedergabe von
Filmsoundtracks, THX Music für normales Musikprogramm und
der THX Games Mode soll die Klanguntermalung von
Computerspielen verbessern. Die bekannten
Optimierungsverfahren Timbre Matching, Bass Management,
Adaptive Decorrelation und Re-Equalization sind natürlich
auch Bestandteil von THX Select 2 Plus . Im Gegensatz zur
THX Ultra 2 Norm ist THX Select 2 Plus für kleinere bis
mittlere Räume gedacht und entsprechend weniger
anspruchsvoll was den unverzerrten Maximalpegel betrifft. Um
das THX Select 2 Plus-Logo zu erhalten, muss die Hardware
wie bei allen THX-Normen umfangreiche Qualitätsstandards
einhalten, unter anderem gegenüber dem bekannten THX
Select-Standard ein nochmals vermindertes Rauschverhalten
aufweisen. Mit THX Select 2 zertifizierte
Receiver/Verstärker sind optimal mit einem THX
Select-Lautsprecherset zu kombinieren. Bedenken Sie aber,
dass sich die neue Zertifizierung ausschließlich auf
Receiver und Verstärker bezieht, nicht auf die Lautsprecher!
THX Surround EX: Diese Bezeichnung für Dolby Digital
EX oder auch Dolby Digital 5.1 EX gründet auf ein Abkommen
zwischen den Dolby Labs und THX Lucasfilm, das bis Ende 2001
Gültigkeit hatte. Dieses besagte, dass der aus dem
kommerziellen Kinofilm bekannte Begriff "Surround EX", der
für die Matrix-Decodierung des 6-ten Kanals (dem Rear-Center)
steht, im Home-Cinema-Bereich von Dolby nur im Zusammenhang
mit dem THX-Logo vermarktet werden durfte. Also musste es
immer "THX Surround EX" heißen. Dies erwies sich wohl als
Markthindernis und so wurde jetzt der Begriff "Dolby Digital
EX" ins Leben gerufen, der technisch - zumindest was die
6-Kanaltechnik betrifft - den gleichen Hintergrund hat, wie
"THX Surround EX".
THX Ultra: Bezeichnet eine ursprüngliche, sehr
strenge, Zertifizierung von Lucasfilm. Der Zusatz Ultra
wurde mit Einführung von THX Select (siehe THX Select)
eingeführt, um beide Zertifizierungen zu unterscheiden. Der
wesentliche Unterschied ist, dass THX Ultra für sehr große Räume
nach amerikanischen Dimensionen ausgelegt ist, während THX Select eher
für Räume bis 30 qm Grundfläche (bei 2,50 m
Raumhöhe) gedacht ist.
THX Ultra II: Bezeichnet eine aus THX Ultra (siehe
THX-Ultra) weiterentwickelte THX-Norm für 7.1-Systeme. THX
Ultra II enthält je ein Programm für Musik- und für
Filmwiedergabe und eignet sich besonders für die akkurate
Wiedergabe von 5.1-Material über eine 7.1-Konfiguration.
Darüber hinaus enthält THX Ultra II weiterentwickelte und
verschärfte Anforderungen an den aktiven Subwoofer.
THX Ultra II Plus: Die in
konstruktiver Hinsicht anspruchsvollsten Neuerungen der THX
Ultra 2-Norm liegen in ihren erheblich verschärften
Anforderungen an die maximale unverzerrt erreichbare Dynamik
der Frontlausprecher. Der wesentlichste Unterschied für die
Wiedergabequalität zwischen THX Ultra und THX Ultra 2
bezieht sich auf das Abstrahlverhalten des Lautsprechers,
seinen Hochtonfrequenzgang und die Linearität des gesamten
Frequenzgangs. Es war das Ziel, die HiFi- bzw.
Musikwiedergabeeigenschaften zu optimieren. Nach der THX
Ultra 2-Norm ist die für den perfekten Anschluss an den
Subwoofer notwendige Grenzfrequenz auf 80 Hz (-3dB) bestimmt
worden. Eine Wiedergabe tieferer Frequenzen über die
Rearlautsprecher ist bei einem Einsatz eines Subwoofers
nicht sinnvoll, weil es zu einer unnötigen Vergrößerung des
Gehäuses führen würde.
Timbre Matching: Bezeichnet ein Leistungsmerkmal des
THX-Chips in THX-lizensierten Receivern. Zur Reduzierung von
Klangunterschieden zwischen Front- und Surround-Kanälen wird
eine Equalizing-Kurve in den Datenstrom des Surround-Signals
eingefügt. Der Grund dafür ist, dass Töne die von hinten
oder oben kommen vom menschlichen Ohr anders wahrgenommen
werden, als solche, die von vorne kommen. Eine spezielle
Equalization-Kurve gleicht dieses Phänomen aus und stellt
ein von vorne nach hinten harmonisch verlaufendes Klangbild
her.
Tonprozessor: Bezeichnet ein elektronisches Gerät,
welches die Aufgabe hat, alle Tonformate zu dekodieren und
die Synchronität zwischen Bild und Ton bei der Wiedergabe
herzustellen.
Toslink: Eine von Toshiba entwickelte Anschlussnorm
für Glasfaser-Kabeln.
Total HD-Disc: Bezeichnet eine von
Warner entwickelte Disc, die sowohl in Blu-Ray- als auch in
HD-DVD Playern abgespielt werden kann. Sie wurde während des
Streits um das DVD-Nachfolgeformat entwickelt und sollte dem
Verbraucher die Möglichkeit geben unabhängig vom Ausgang des
Streits Filme zu kaufen. Jedoch wurde die Technologie
bereits im Herbst 2007, bevor sie überhaupt auf den Markt
kam, wieder beiseite gelegt, da die Produktion für den
Wettbewerb zu teuer ist.
Trägerfrequenz: Schwingung auf sehr
hoher Frequenz, die aufgrund einer Modulation dazu in der
Lage ist, ein Radio- oder TV-Signal über eine sehr große
Entfernung zu transportieren. Die Frequenz der Oszillation
ist auch die Trägerfrequenz. In der TV-Satellitenübertragung
gibt es für jeden Fernsehkanal einen Bild- oder Videoträger
und einen oder mehrere Ton- oder Audioträger.
Transducer: Bezeichnet ein Bauteil im Home-Cinema,
oder auch im Car-Hifi, das niedrige Bassfrequenzen in
Bewegungsenergie umwandelt. Wird an Stühle oder den Boden
montiert. So kann das Stampfen des Sauriers und das Rumpeln
der Explosionen nicht nur gehört, sondern auch gespürt
werden.
Transponder: Jeder Satellit beherbergt
eine bestimmte Anzahl von Transpondern. Jeder Transponder
kann einen (ASTRA) oder in anderen Fällen (Intelsat oder
EUTELSAT) zwei Fernsehkanäle übertragen. Beim digitalen
Übertragungssystem kann ein einziger Transponder mehr als
zwei Radio- oder TV-Kanäle übertragen. Der Transponder
empfängt ein Signal in einer bestimmten Frequenz von der
Erde und überträgt es in einer anderen Frequenz auf die Erde
zurück.
Threshold-Level: Bezeichnung für die
kleinstmögliche Signalstärke, die ein Receiver vom Rauschen
unterscheiden kann. Der Threshold-Level wird in Dezibel (dB)
gemessen. Je niedriger er ist, desto empfindlicher ist ein
Receiver. Der optimale Threshold-Level eines guten Receivers
liegt bei 6 dB. Es gibt aber auch Receiver, mit einem
Threshold-Level unter 6 Dezibel.
U-Control: Mit U-Control bezeichnet
das Filmstudio Universal Pictures eine interaktive Funktion
vieler Blu-Ray Discs. Das bereits auf der HD-DVD zum Einsatz
gekommene Feature ermöglicht dem Zuschauer das Aufrufen von
Bild-in-Bild Inhalten. Das Bonusmaterial, in Form von
Hintergrundinformation zur jeweiligen Szene, wird
eingeblendet während der eigentliche Hauptfilm weiterläuft.
UHF: Ultra High Frequenzy. Frequnzen
zwischen 300 und 3.000 MHz die für terrestrische
TV-Übertragungen (DVB-T) von Kanal 21 (470 MHz) bis Kanal 69
(860 MHz) genutzt werden.
UOP: Users Operations Prohibition.
Diese Software-Funktion kommt z. B. auf einer DVD bei der
FBI-Warning zur Anwendung. UOP sperrt die Skip-Funktion des
DVD-Players, so dass die FBI-Warning nicht übersprungen
werden kann. Im Zuge einer guten Codefree-Umschaltung kann
diese störende Sperre aufgehoben werden.
UWB: Das so genannte Ultra Wide Band
ist ein Funkverfahren, das mit einem schwachen, aber
breitbandigen Sendesignal arbeitet, das von anderen Systemen
nur als Rauschen angesehen wird. Damit schafft man nicht
mehr als ein Drittel der 1080i-Bandbreite, weshalb man zum
Turbo in Form von Datenkompression greifen muss. Die
vorhandenen Ansätze von Tzero und Pulse-Link verwenden beide
einen Chip von Analog Devices, der jedes Bild einzeln nach
dem JPEG2000-Standard schrumpft. Das hat den Vorteil, dass
die Übertragung bildgenau erfolgen kann, allerdings nur
nahezu: Die in Japan bereits vertriebenen Geräte von Hitachi
tragen einen Warn-Aufkleber für Gamer, die auf besonders
schnelle Reaktion angewiesen sind.
VC-1: Bezeichnet einen Codec für die
Video-Kompression, der bei hochauflösendem Material zum
Einsatz kommt. Vor allem bei den DVD-Nachfolgeformaten
Blu-Ray-Disc (siehe Blu-Ray) und HD-DVD (siehe HD-DVD).
Ursprünglich entwickelt als Windows Media 9, ist der Codec
heute als SMPTE 421M (siehe SMPTE) standardisiert. Er steht
in Konkurrenz zur MPEG-4 (siehe MPEG-4) und nach wie vor
auch zu dem schon etwas in die Jahre gekommenen MPEG-2
(siehe MPEG-2).
VCD: Bezeichnet einen CD-Standard zur
Speicherung von Videodaten. Entsprechende Filme werden mit
einer Auflösung von 352 x 288 Pixel (PAL) bzw. 352 x 288
Pixel (NTSC) und 25 Vollbildern je Sekunde im MPEG-1 Codec
aufgezeichnet. Auch der Ton (ausschließlich Stereo) wird als
MPEG-1 Layer 2 bei einer festen Bitrate von 224 kbit/s
abgespeichert. Die relativ hohe Kompression erlaubt eine
maximale Spielzeit von ca. 79 Minuten und bietet eine
Qualität, die sich ungefähr auf dem Niveau einer
herkömmlichen VHS-Kassette befindet. Durch den
Komprimierungsvorgang können außerdem Unschärfen und
Artefakte entstehen. Trotz der doch relativ schlechten
Qualität bieten auch heute noch etliche DVD- und Blu-Ray
Disc Player eine Unterstützung der VCD an.
Video-On-Demand: Zu deutsch "Video auf
Nachfrage", Abkürzung "VoD". Bezeichnet die Möglichkeit
digitales Videomaterial auf Anfrage von einem
Internetangebot oder -dienst herunterzuladen oder über einen
Video-Stream direkt mit einer geeigneten Software anzusehen.
Für den Video-Stream, den Empfang in Echtzeit, ist ein
schneller Breitbandinternetzugang per Kabel oder DSL
(mindestens 6.000 Kilobit pro Sekunde für optimale
Bildqualität) und ein Internettarif mit unbegrenzten
Datenvolumen (Datenflatrate) wichtig. Die Qualität der
Wiedergabe entspricht bei empfohlener Bandbreite der einer
DVD. Es werden auch teilweise HD-Filme angeboten, dies
erfordert jedoch eine noch schnellere Internetverbindung (VDSL).
Anbieter von VoD sind beispielsweise Videoload oder Maxdome.
Video-Near-Demand: Im Unterschied zu
Video-On-Demand kann bei bei VnD den Zeitpunkt der
Wiedergabe nicht beliebig wählen, sondern nur in festen
Intervallen (z. B. jede Viertelstunde). Alles andere ist
identisch mit Video-On-Demand.
Videoprojektor: Elektronisches Gerät, welches als
Frontprojektor ein Videobild auf eine Leinwand wirft.
Leinwand. Je nach Technologie kommen Röhren, LCD-Panels, DMD-
oder DLP-Panels, ILA- oder D-ILA-Systeme oder Laser zum
Einsatz.
VEIL: Video Encoded Invisible
Light. Stellt ein Kopierschutzverfahren für Videos aller Art
dar, der sowohl auf Blu-Ray Disc als auch auf HD DVD
verwendet wird. Es soll damit verhindert werden, dass
urheberrechtlich geschütztes Material von einem Fernseher
oder Monitor abgefilmt werden kann.
Vertikalfrequenz: Englisch: Vertical Scanrate, auch
Bildwiederholfrequenz, gibt die Geschwindigkeit an, die der
Elektronenstrahl braucht um ein komplettes Bild aufzubauen,
gemessen in Hertz (siehe Hertz). Bei einen TV-Bild nach
PAL-Standard (siehe PAL) sind dies 50 Hz, bei einem
NTSC-Bild (siehe NTSC) 60 Hz, ein guter Röhren-Monitor hat
mindestens 80 Hz, unterhalb von 50 Hz wird die
Vertikalfrequenz vom Auge als zunehmend deutliches Flimmern
wahrgenommen.
VESA: Die Video Electronic Standard Association, kurz
VESA, ist ein Zusammenschluss von Firmen der Unterhaltungs-
und Computerelektronik, die herstellerübergreifende
Standards entwickeln. Bekannte Beispiele sind der VESA-Bus
im Computerbereich oder die nach VESA genormenten
Befestigungs- und Montage-Bauelemente an Plasma- oder
LCD-TV-Geräten zur Wand- oder Tischfußmontage.
VHF: Very High Frequency. Das sind
Frequenzen zwischen 30 und 300 MHz, die sowohl für Radio-,
als auch für Fernsehübertragungen genutzt werden. Niedrige
VHF-Frequenzbänder, 27 MHz, 37 MHz und 40 MHz werden häufig
für drahtlose Mikrophone oder Babyphone benutzt.
VHF-Technologie wird dann eingesetzt, wenn keine hohen
Qualitätsansprüche vorliegen.
VHS (Video Home System): VHS ist die Codierung von
Filmen auf VHS-Kassetten für Home-Anwendungen.
VHS HiFi: Videonorm, VHS-Format, das auch in der Lage
ist, Stereo-Signale zu speichern und wiederzugeben.
Grundlage für die Wiedergabe von Dolby ProLogic von der
Videokassette.
Video-Bandbreite: Charakteristikum des
Video-Zwischenfrequenzbereiches eines Empfängers. Im
TV-Empfang z.B. ist die Bandbreite abhängig von der
Abweichung des empfangenen Kanals. Wird ein breites Band
gesendet und empfangen, können darin mehr Informationen
übertragen werden, als in einem schmalen. Siehe Bandbreite.
Videoprojektor: Wirft als
Frontprojektor ein Videobild auf eine Leinwand. Je nach
Technologie kommen Röhren, LCD-Panels, DMD- oder DLP-Panels,
ILA- oder D-ILA-Systeme oder Laser zum Einsatz. Siehe auch
Beamer.
Virtual Dolby Surround: Virtual Dolby Surround
erzeugt bei der Wiedergabe von surroundcodiertem Material
einen Raumklang mit nur einem Lautsprecherpaar. Dabei werden
die hinteren Lautsprecher eines Surround-Systems mittels
eines Effektprozessors (siehe Effektprozessor) simuliert.
Vollbild: Im Zeilensprungverfahren (siehe
Zeilensprungverfahren) werden zwei Halbbilder (siehe
Halbbild) versetzt wiedergegeben und bilden zusammen ein
Vollbild.
Vollbildwandlung: Englische
Bezeichnung Deinterlacing. Bezeichnet einen notwendigen
Vorgang bei der Darstellung von Halbbildern im
Zeilensprungverfahren auf einem Wiedergabegerät, welches
physisch nur Vollbilder darstellen kann. Dazu gehören unter
anderem Plasma und LCD Flachbildschirme sowie Projektoren
(LCD und DLP).
Die Vollbildwandlung versucht aus der Gesamtinformation des
Video-Datenstroms die fehlenden Zeilen eines Halbbildes (Field)
zu generieren, damit das Display mit einem Vollbild (Frame)
angesteuert werden kann. Während die Abtastung von
Vollbildern als Halbbilder ein Kinderspiel darstellt - es
wird ja einfach jede zweite Zeile verworfen bzw. nicht
gesendet - ist die Vollbildwandlung ein fehlerbehafteter und
sehr aufwändiger Vorgang. Nicht zuletzt die Algorithmen des
eingesetzten Verfahrens bestimmen die erreichbare
Wiedergabequalität eines Bildes erheblich.
Widescreen: Bezeichnet das
Breitbildformat. Nicht zu Verwechseln mit Letterbox.
Wireless-HD: Wireless-HD galt lange
als Favorit der Branche, weil nur dieses System die volle
HDMI-Datenrate liefert. Doch die anderen Lösungen
funktionieren bereits in der Praxis, wenn auch nur mit
maximal 1080i. Falls Wireless-HD nicht teurer ist als die
Konkurrenz und problemlos im Einsatz funktioniert, wird dieses Verfahren
gewinnen. Einfach deswegen, weil es die höchste Bandbreite
hat. Hier sind Bandbreiten wie im HDMI-Kabel möglich, bis
hinauf zu 1080p mit 60 Hertz. Und als einziges Verfahren ist
Wireless-HD ein simpler Kabelersatz. Denn nur hier können
sich die Geräte mit jedem anderen Gerät im Raum verbinden,
weil die volle HDCP-Lizenz enthalten ist.
WMV: Windows Media Video. Bezeichnet
einen proprietären Codec von Microsoft zur Kompression von
Audio- und Videodaten. Je nach Komprimierungsrate bietet das
Format Übertragungsraten von 96 kbit/s (176 x 144 Pixel -
QCIF) bis 135 Mbit/s (1.920 x 1.080 Pixel á 1080p). Dank
dieser Variabilität, in Form von mehreren verschiedenen
Einzelcodecs, eignet sich WMV sowohl für Internetstreams als
auch für Filmaufnahmen in High Definition. Eine erweiterte
Version von WMV kommt übrigens in Form von VC-1 (neben
MPEG-4/AVC und MPEG-2) auf Blu-ray Discs zum Einsatz. Zur
Vermeidung unerlaubter Vervielfältigung unterstützt dieser
Codec die digitale Rechteverwaltung DRM, welche prinzipiell
nur lizenzierten Inhabern die Datenverwendung erlaubt.
W-VHS: Bezeichnet eine von JVC entwickelte
VHS-Variante zur Aufzeichnung von HDTV-Videosignalen (siehe
HDTV).
Widescreen: Bezeichnet das
Breitbildformat. Nicht zu Verwechseln mit Letterbox.
Wireless-HD: Wireless-HD galt lange
als Favorit der Branche, weil nur dieses System die volle
HDMI-Datenrate liefert. Doch die anderen Lösungen
funktionieren bereits in der Praxis, wenn auch nur mit
maximal 1080i. Falls Wireless-HD nicht teurer ist als die
Konkurrenz und problemlos im Einsatz funktioniert, wird dieses Verfahren
gewinnen. Einfach deswegen, weil es die höchste Bandbreite
hat. Hier sind Bandbreiten wie im HDMI-Kabel möglich, bis
hinauf zu 1080p mit 60 Hertz. Und als einziges Verfahren ist
Wireless-HD ein simpler Kabelersatz. Denn nur hier können
sich die Geräte mit jedem anderen Gerät im Raum verbinden,
weil die volle HDCP-Lizenz enthalten ist.
WMV: Windows Media Video. Bezeichnet
einen proprietären Codec von Microsoft zur Kompression von
Audio- und Videodaten. Je nach Komprimierungsrate bietet das
Format Übertragungsraten von 96 kbit/s (176 x 144 Pixel -
QCIF) bis 135 Mbit/s (1.920 x 1.080 Pixel á 1080p). Dank
dieser Variabilität, in Form von mehreren verschiedenen
Einzelcodecs, eignet sich WMV sowohl für Internetstreams als
auch für Filmaufnahmen in High Definition. Eine erweiterte
Version von WMV kommt übrigens in Form von VC-1 (neben
MPEG-4/AVC und MPEG-2) auf Blu-ray Discs zum Einsatz. Zur
Vermeidung unerlaubter Vervielfältigung unterstützt dieser
Codec die digitale Rechteverwaltung DRM, welche prinzipiell
nur lizenzierten Inhabern die Datenverwendung erlaubt.
W-VHS: Bezeichnet eine von JVC entwickelte
VHS-Variante zur Aufzeichnung von HDTV-Videosignalen (siehe
HDTV).
Y: Bezeichnet die Abkürzung für
Luminanz, Helligkeit oder Schwarz-/Weiß-Information im
Videosignal.
YCBCR: Bezeichnet ein Farbmodell für
digitales Fernsehen, welches über HDMI und DVI übertragen
werden kann. Neben der Anwendung bei den Fernsehnormen PAL
und NTSC kommt es auch oft bei der MPEG-Komprimierung und
folglich auf sehr vielen DVDs zum Einsatz. Genau wie bei YUV
werden hier die Farben in zwei Komponenten zerlegt - in das
Helligkeits- (Luminanz, Y) und das Farbsignal (Chrominanz, Cb und Cr).
Die Kürzel Cb und Cr stehen dabei für die
Verschiebung in Richtung Blau bzw. in Richtung Rot.
Y/C: Y steht für Luminanz = schwarz/weiß und C steht
für Chrominanz = Farbsignale; Das Y/C-Kabel, auch
S-Video-Kabel genannt hat an jedem Ende eine
4-Pin-DIN-Stecker, den sog. Hosidenstecker. Das Kabel
enthält allerdings nur zwei Twisted-Pair-Adern mit 75 Ohm
(siehe Ohm), die die beiden Signale Y und C transportieren.
Merkmale: bessere Auflösung und weniger Farbflimmern als
Composite Video, da Farb- und Helligkeitssignale im
Unterschied dazu getrennt geführt werden. Nicht zu
verwechseln mit YUV (siehe YUV).
YCC: YCC ist ein Akronym, bestehend aus Y, das für
Luminanz (Helligkeit) steht und aus 2-mal C, wobei das C für
Color, d. h. Farbe steht. Bei YCC handelt es sich um ein
Farbmodell, das aus einem Helligkeitskanal (Y) und zwei
Farbkanälen (C) besteht. Der Art der Farbdarstellung von YCC
liegt die Überlegung zu Grunde, dass das menschliche Auge
Helligkeitsunterschiede besser wahrnimmt, als
Farbunterschiede, weshalb nur zwei Farbkanäle, jedoch ein
eigener Helligkeitskanal verwendet werden. Eine
Weiterentwicklung von YCC ist xvYCC (siehe xvYCC).
YPBRP: Bezeichnet ein Farbmodell für
analoges Fernsehen, welches über den Component
Videoanschluss übertragen werden kann. Genau wie beim
digitalen Schwestermodell werden ein Helligkeitssignal (Y)
und zwei Farbdifferenzsignale (Pb und Pr) getrennt
voneinander übertragen. Der prinzipielle Aufbau ist sehr gut
mit dem bei PAL gebräuchlichen YUV Farbmodell zu vergleichen
(siehe Übersicht). Unterschiede ergeben sich lediglich bei
der Skalierung der Blau- (Pb) bzw. Rotdifferenz (Pr).
YUV: Gibt die Bildsignale in dem Format aus wie es
auf der DVD gespeichert ist: getrennt nach Helligkeit (Y)
und den Farbdifferenzsignale U und V. Dieses Signal heißt
Komponentensignal, weil das Signal in mehreren Komponenten
übertragen wird.
Am Ende dieses Beitrags ist ein Schaubild, wie RGB in YUV
umgewandelt werden kann.
Zeile: In der TV-Technik wird mit
Anzahl der Zeilen die Anzahl der vertikal darstellbaren
Bildpunkte (Pixel) bezeichnet. Im PAL-Standard (siehe PAL)
sind dies 576 (sichtbare) Zeilen. Bei den horizontalen
Bildpunkten spricht man in diesem Zusammenhang von Linien.
Zeilensprungverfahren: Im Zeilensprungverfahren, mit
dem ein PAL-Bild (siehe PAL) dargestellt wird, beschreibt
der Elektronenstrahl zu einem Zeitpunkt immer nur jede
übernächste physische Bildschirmzeile. Da die
Bildwiederholungsfrequenz (siehe Bildwechselfrequenz) jedoch
enorm hoch ist, nimmt das menschliche Auge dies nur als ein
Bild wahr.
Zoom: Bezeichnet eine Technik, mit der
mittels eines optischen Systems ein Bild vergrößert, d. h.
"herangeholt" wird oder umgekehrt. Bei LCD- und
Röhrenprojektoren meist ein Einstellring hinter der
Schärfe-Einstellung am Objektiv. Bei Fernseh- oder
Abspielgeräten befindet sich meist ein entsprechender Knopf
auf der Fernbedienung.
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